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Mein erster Fragebogen !!!

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Es war Silvester, der 31.12.2009

Tagesablauf:

Ich bin morgens um 10 Uhr aufgestanden. Bin um 11 Uhr noch einkaufen gefahren, da ja der Feiertag noch bevor stand. Um 15 Uhr war ich zum Essen eingeladen, bei meinen Eltern zu hause. Nach einer erholten Mahlzeit hatte ich mich noch ein bisschen mit meine Eltern unterhalten und über Silvester gesprochen wie denn die Pläne von mir seie. Dann bin ich um 18 Uhr wieder zu hause angekommen und beschloss noch für zwei Stunden zu schlafen. Um 20 Uhr bin ich dann aufgestanden. Hatte mich dann fertig gemacht. Um 20 Uhr 30 kam dann ein Kumpel vorbei. Wir hatten seit zwei Tagen ziemlich spontan entschieden, dass wir ins 70 Kilometer entfernte (Stadt) feiern würden. Und zwar bei einer Bekannten von mir. Die ich seit zwei Jahren kenne. Mein Kumpel kannte sie vorher nicht. Wir sind dann um 21 Uhr los gefahren. Wir mussten ja schliesslich noch 70 Kilometer weit fahren und bemerkten schon früh, dass diese fahrt etwas länger daürn könnte, da es ziemlich glatt auf den Straßen war. Wir sind dann um 23 Uhr dort angekommen. Dann hatten wir uns alle ganz freundlich begrüßt und hörten noch ein bisschen Musik bis es 0 Uhr war.

Getrunken:

Um 0 Uhr sind wir nach draussen gegangen um uns das Feürwerk anzuschaün. Um 1 Uhr sind wir wieder rein gegangen, dann machte mein Kumpel den Vorschlag, dass wir ja noch in eine Disko gehen können. Haben uns dann ein Taxi gerufen und sind um 2 Uhr dort angekommen. Bis 7 Uhr waren wir dann in der Disko.

Tat:

Sind dann um 7 Uhr morgens mit dem Taxi von der Disko abgehaün. Bei meiner Bekannten sind wir um 7 Uhr 15 eingetroffen. Um 7 Uhr 15 Uhr bemerkte ich dann, dass ich keine Zigaretten mehr besaß. Und dann hatte ich zu meinen Bekannten gesagt, dass ich noch eben kurz zur Tankstelle gehen werde. Doch anstatt den einen Kilometer wirklich zu gehen, bin ich ins Auto gestiegen und fuhr los. Bin um 7 Uhr 30 an der Tankstelle angekommen. Da stand auch dann schon die Polizei, ich weiß nicht, ob sie hinter mir hergefahren sind oder ob sie schon da standen. Auf jeden Fall, als ich sie sah wurde mir mein Fehlverhalten bewusst. Sie sagten zu mir ich wurde angehalten, weil an den beiden Seitenscheiben der Schnee nicht entfernt wurde und ich solle mal bitte pusten. Die Anzeige beim pusten zeigte uns dann 1,6 Promille. Ich musste mit zum Polizei Revier und um 7 Uhr und 58 Minuten wurde mir dann Blut abgenommen. Zwei Wochen später bekam ich das Blutergebniss und es waren dann 1,73 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Getrunken von 0 Uhr nachts bis 7 Uhr morgens ( 7 Stunden)

7.30 Uhr: Polizei angehalten

8 Uhr: Blutabnahme ( 8 Stunden)

85 Kg zur Tatzeit

Bak = 1,73 Promille

1,73 Promille + (7 Stunden x 0,15 Promille Abbau) = 2,78 Promille

2,78 Promille = 27,8 Trinkeinheiten = 28 Trinkeinheiten

Insgesamt:

7 x 0,5 Liter = 3,5 Liter Krombacher 4,8 % = 17,5 Trinkeinheiten
3 x 0,2 Liter = 0,6 Liter Rottkäppchen Sekt trocken 10,5 % = 6 Trinkeinheiten
5 x 0,02 Liter = 0,10 Liter Sambuca 40 % = 5 Trinkeinheiten


= 28,5 Trinkeinheiten

Bei meiner Rechnung wäre es dann genau 1,75 Promille. Ich bin mir bei der Menge nicht sicher, aber durch nachforschungen im Internet, bin ich auf das Ergebniss gekommen. Kann aber auch ein oder zwei Bier mehr gewesen sein, da die Rechner im Internet ungenau sind. Und ich habe es noch mit der kleinen Alkoholformel berechnet.
Kann Ihnen das auch vorrechen. (eventüll auch die Widmarkformel, wenn er darauf besteht)


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. einen Kilometer gefahren und wollte ca. zwei Kilometer fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Durch den hohen Alk.- Konsum habe ich mir keine Gedanken gemacht und es ging alles so schnell. Ich habe mir über spätere folgen, keine gedanken gemacht.

Ich habe zur Tatzeit selbstüberschätzend gewirkt und gedacht noch sicher fahren zu können. Der Alkohol beeinträchtigte mich so stark, dass mein Handlungsvermögen und mein Denkvermögen herabgesetzt war.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Geplant war, dass ich ausschlafe und die Heimreise erst am anderen Tag absolvieren wollte. Es war nicht geplant, dass ich keine Zigaretten mehr besaß. Meine beiden Bekannten hätten diese fahrt auch nicht verhindern können, da ich zu denen gesagt habe, dass ich zu Fuß zur Tankstelle gehe. Zum Zeitpunkt meiner TF war ich schon so in einer Fehleinschätzung und befand mich in einer Überheblichkeit das ich nicht mehr wusste was ich tü.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Früher habe ich mir nie Gedanken nach einem oder zwei Bier gemacht. Auch den Restalkohol habe ich deutlich unerschätzt. Inzwischen weiss ich, dass geringe Mengen an Alkohol schon stark zu einschränkung führen. Dass heisst Reaktionsvermögen und Sehvermögen ist deutlisch eingeschränkt. Ich würde meine Fahrten unter Alkoholeinfluss auf etwa 400 - 450 fahrten beziffern. ( Mit dem Fahrrad und dem Auto)

Mit betrachtung dieser Faktoren:
( Restalkohol, kleine Mengen an Alkohol und stark Alkoholisiert )
( 50 fahrten pro Führerschein Jahr, von 300 fahrten wird eine aufgedeckt )
( Diese Angaben sind nur für mich)


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Meine allererste Erinnerung und Wahrnehmung, dass Alkohol existiert war in meiner frühen Kindheit. Wenn wir mit unserer Familie, Großeltern, Eltern, Tanten, Onkel etc.. zusammen saßen wie einem Besonderen Anlass, tranken eigentlich alle in meiner Familie Alkokol.

Mein erster Konsum war mit 15 Jahren zum Jahreswechel.

Fals der Ga fragt, was das genau war:
Ich war bei meiner Nachbarin, die ich von der Schule her kannte. Es war Silvester und ich trank dort zwei Flaschen Bier 0,33 Liter Krombacher 4,8 %. Sie haben mir überhaupt nicht geschmeckt. Doch ich überspielte das sie mir nicht geschmeckt haben um "cool" zu wirken. Und mir ging es danach auch nicht so gut.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nein ich habe nicht regelmässig getrunken. Angefangen hat es mit 15 Jahren zu Silvester ich war bei meiner Nachbarin gewesen und wollte es auch mal ausprobieren, aus neugierde und wollte kein Aussenseiter sein und wollte den coolen spielen. Aber sie haben mir nicht geschmeckt. Mir ging es danach nicht so gut. Mit 16 Jahren und 17 Jahren habe manchmal bei einem Kolegen etwas getrunken ca. 6 mal im Jahr. In die Disko bin ich zu diesen Zeitpunkt aber noch nicht gegangen. Die haben mir auch nicht so geschmeckt, aber habe es überspielt, und wollte den coolen spielen. Und gesagt, dass sie mir lecker schmecken würden. Zwischen 18 jahren und 20 Jahren habe ich immer den selben Konsum geführt. Ich bin mit Kumpels in die Disko gefahren ca. 2 mal im Monat. Zwischen 21 Jahren und einschliesslich 25 Jahren hatte ich eine feste Freundin und habe meine Kumpels vernachlässigt, bin dann ca. noch einmal im Monat mit meinen Kumpels feiern gewesen. Mit 26 Jahren haben meine Freundin und ich uns getrennt, da es nicht mehr in unserer Beziehung so funktionierte. Von 26 Jahren bis 27 Jahren habe ich wieder meinen alten Freundeskreis aufgesucht und bin wieder ca. zwei mal im Monat mit ihnen feiern gewesen. November 2009 mit 27 Jahren bin ich Arbeitslos geworden und hatte selbstzweifel bis zum Tattag bin ich 3 mal im Monat feiern gewesen. Ich hatte zuviel Zeit und bin öfter mit meinen Kumpels wieder feiern gewesen. In den ganzen Jahren möchte ich noch ergänzen, dass ich nach der Arbei etwas getrunken habe ca. ein mal im Monat. Zu hause ca. alle zwei Wochen mal. Wenn ich essen gegangen bin, in Restaurants ca. ein mal im Monat. Und Silvester immer Sekt zum Anstoßen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


15 Jahren:
erster Konsum Silvester
2 x 0,33 Liter Bier

16 Jahren und 17 Jahren:
ca. 6 mal im Jahr
1 -2 Bier 0,33 Liter

18 Jahren und 20 Jahren:
ca. zwei mal im Monat
3 - 5 Flaschen Bier 0,5 Liter, 1 -3 Sambuca 40 %

21 Jahren - 25 jahren:
ca. ein mal im Monat
4 - 6 Flaschen Bier 0,5 Liter, 1 -3 Sambuca 40 %

26 Jahren - 27 Jahren:
ca. zwei mal im Monat
6 - 7 Flaschen Bier 0,5 Liter, 3 - 5 Sambuca 40 %

27 Jahren Arbeitslos - Tattag:
ca. drei mal im Monat
6 - 8 Flaschen Bier 0,5 Liter, 3 - 5 Sambuca 40 %

27 Jahren Tag des Vergehens:
7 x 0,5 Liter = 3,5 Liter Krombacher 4,8 %
3 x 0,2 Liter = 0,6 Liter Rottkäppchen Sekt trocken 10,5 %
5 x 0,02 Liter = 0,10 Liter Sambuca 40 %

In den ganzen Jahren möchte ich noch ergänzen, dass ich nach der Arbei etwas getrunken habe ca. ein mal im Monat. Zu hause ca. alle zwei Wochen mal. Wenn ich essen gegangen bin, in Restaurants ca. ein mal im Monat. Und Silvester immer Sekt zum Anstoßen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Diskotheken, bei Familie zu hause, bei mir zu hause, auf der Arbeit, Gaststätte, Kneipe, draussen bei Grillfesten

Hauptsächlich wenn ich in der Disko war mit meinen Kumpels. Aber auch wenn besondere Anlässe in der Familie stattgefunden haben. Bei denen dann zu hause. Oder wenn wir mal mit Kumpels bei mir zu hause waren. Aber die besonderen Anlässe und das wir mal bei mir getrunken haben oder bei anderen Kumpels kam selten vor. Überwiegend nur in Diskotheken mit Kumpels. Manchmal nach der Arbeit mit Arbeitskolegen. Dann an der Arbeitsstätte ca. ein mal im Monat. Manchmal alleine zu Hause ca. alle zwei Wochen nach der Arbeit ein bis 2 Bier.
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Das allererste mal war aus reiner neugierde gewesen. Ich war mit 15 Jahren bei meiner Nachbarin gewesen und wollte es auch mal ausprobieren und wollte wissen wie es wohl ist wenn ich Alkohol trinke. Es hat mir aber nicht so gut gefallen, mir ging es danach auch nicht so gut.

Mit 16 und 17 Jahren trank ich manchmal bei einem Kolegen ein oder zwei Bier 0,33 Liter 4,8 %, vielleicht alle 2 Monate mal. In die Disko bin ich zu diesen Zeitpunkt aber noch nicht gegangen. Die haben mir auch nicht so geschmeckt, aber habe es überspielt, und wollte den coolen spielen. Und gesagt, dass sie mir lecker schmecken würden.

Hätte mir jemand vor der Trunkenheitsfahrt diese Frage gestellt, dann hätte ich spontan gesagt und ich dachte auch immer das wäre der Grund: Spass, mehr nicht. Doch Heute weiß ich, dass noch sehr viel mehr dahinter steckt.

Ich hatte früher bis ich 18 Jahre alt wurde leider nie Kontakte zu Fraün gehabt. Also noch nie eine feste Freundin gehabt. Ich hatte immer Angst, wenn ich eine ansprechen würde, dass ich abgelehnt werde. Ich hatte mir immer Gedanken gemacht, was die Fraün über mich denken würden und wie ich auf sie wirke. Ich hatte null Selbstbewusstsein und auch kein Selbstwertgefühl. Als ich dann mit 18 Jahren im September 2000 meine erste Disko besuchte, stand ich sehr schüchtern in der Disko herum. Meine Kumpels hatten schon Erfahrungen mit Diskotheken gehabt und dem Alkohol. Ich erinnere mich noch genau, dass ich sehr schüchtern auf dem Stuhl saß und die anderen tanzten, alle lernten Fraün kennen und hatten einfach nur spass. Ich war da ganz alleine und wollte natürlich vor meine Kumpels auch kein Aussenseiter sein der nur darum sitzt, die Stimmung kaput macht und nicht feiert. Deswegen beschloss ich auch Alkohol zu trinken und bemerke auch dann ziemlich schnell, dass Alkohol hemmungslos machte und die Schüchternheit ging verloren. Ich konnte dann mit dem Alkohol, dass eine enthemmende Wirkung erzielte auch auf der Tanzfäche gehen und tanzen. Ich wurde aktzeptiert konnte mich erste mal richtig gut mit Fraün unterhalten und lernte dann auch Fraün kennen. Mir war es plötzlich egal was andere über mich denken. Die Hemmschwelle war gleich auf null.
Ich versucht jemand ganz anderes zu sein, der ich überhaupt nicht bin. Ich überspielte mit dem Alkohol meine eigene Persönlichkeit. Ich nahm Flucht aus dem Nüchteren Zustand und wollte vor allen Leuten cool wirken dieses klappte auch ziemlich gut. Dieses Erlebniss der anerkennung, nutzte ich dann im laufe der Jahre immer wieder mit dem Alkohol aus, wenn ich in die Disko ging trank ich auch Alkohol. Ich meinte immer, dass ich viel mehr selbstbewusstein durch den Alkohol bekomme.

Ich war also wie ich herausgefunden habe sehr schüchtern und hatte kein Selbstwertgefühl. Diese negativen Eigenschaften kann ich mir dann Rückblickend nur noch so erklären: Mein Vater war in meiner Kindheit sehr sehr dominant. Er stellte sich immer über mich, statt mich aufzubaün und stark zu machen, hatte er mich von Kind an eher erniedrigt. Er war sehr herschsüchtig. Ich nenne mal ein paar Beispiele die diese Eigenschaften verdeutlichen:

Ich kann ja nichts und er kann alles. Wenn irgendwelche arbeiten im Haushalt anstanden und ich versuchte meinem Vater zu helfen, dann nahm er mir die Arbeit wieder weg und sagte ich mache alles Falsch. Ich war total unselbstständig geworden. Er wollte sich immer über mich stellen, dass er ja alles kann und ich nichts. Das liegt aber auch an meinem OPA der hatte ihn auch so behandelt. Aber das ist ein anderes Thema. Dieses Verhalten, der unselbständigkeit überlief sich dann natürlich auch in meiner Ausbildung. Dort wurde ich dann auch immer so dargestellt, dass ich nichts kann. War ja auch Rückblickend so. Denn wer immer nur erniedrigt wird und daürnd gesagt bekommt, dass ich jede arbeit falsch machen würde. Dann macht das einen schon sehr fertig. Oder wenn ich mich mal mit meinem Vater unterhalten habe, dann war er grundsätlich anderer Meinung als ich. Dieses führte dann später zu ätlichen diskussionen die oft im streit endeten. Er hatte immer Recht und ich immer unrecht. Er hatte mich immer, wenn ich eigene Entscheidungen getroffen habe verunsichert. Ich hatte in meiner Kindheit immer das Gefühl, dass ich alles Falsch machen würde. Deswegen hatte ich auch in der Disko null selbstvertraün. Ja und dann entdeckte ich den Alkohol der mir dann andere überspielte Qualitäten zeigte. Da hatte ich plötzlich kein verspüren der Ablehnung und unselbstständigkeit verspürt.

Früher in der Schule war das immer die Hölle für mich, wenn ich an die Tafel musste. Wenn ich vom Lehrer aufgerufen wurde, und musste zur Tafel, dann habe ich schon immer gemerkt und auch daran gedacht, bitte mach jetzt nichts falsches. Durch dieses Verhalten, habe ich mich immer unter Druck gesetzt und habe dann noch mehr falsch gemacht. Ich bin meistens errötet und habe mich auch meistens versteckt, wenn der Lehrer jemanden aufforderte an die Tafel zu kommen. Oder wenn er jemanden allgemein aufrief. Das war mir immer super penlich. Mein Herz raste und ich bemerkte, dass ich anfing rot zu werden. Das haben auch die Mitschüler mitbekommen, dann war es mir noch peinlicher. Und sie fingen an zu lachen. Oder wenn irgendjemand mal spontan anfing zu lachen, hatte ich immer das Gefühl, das der jemand über mich lachten würde.

Dieses Trinkverhalten entwickelte sich dann in den Jahren zur Routine. Ich bemerkte, dass ich in der Gesallschaft anerkannt wurde wenn ich Alkohol trank. Ich hatte mir ja immer Gedanken gemacht wie die Leute über mich denken und mit Alkohol war es mir wirklich egal was die Leute über mich denken.
Das hatte sich dann in den Jahren so eingependelt, wenn ich in einer Disko ging trank ich auch Alkohol.

Im November 2009 bin ich Arbeitslos geworden. Ich hatte immer alles für die Arbeit getan, regelmässige überstunden, die meiste Freizeit habe ich für diesen Job aufgeopfert.
Dann kam die Nachricht vom Chef, dass er mich entlassen muss, wegen der Auftragslage.
Dieses erschütterte mich so sehr, ich hatte das Gefühl, dass ich nichts Wert bin. Die Disko besuche häuften sich. Ich musste mich irgendwie ablenken. Ich hatte wieder mehr und mehr an mir selbst gezweifelt und Angst gehabt, dass ich nie wieder Arbeit finden würde. Der Konsum in der Disko erhöhte sich. Ich hatte mich eigentlich immer mehr zurück gezogen, ich war es nicht gewohnt Arbeitslos zu sein. Zudem meine Eltern mir noch zusätzlich Druck gaben, da ich immer arbeiten war. Und sie irgendwie entäuscht waren, dass ich plötzlich Arbeitlos wurde. Obwohl ich ja nichts dafür konnte, dass ich Arbeitslos wurde, wurde wegen der Wirtschaftskrise entlassen, das machte mich sehr fertig. Das ich an mir selbst gezweifelt habe, teilte ich in meinen Bekanntenkreis niemanden mit. Ich hatte dieses in mich hineingefressen. Und konnte auch mit niemanden reden. Ich war irgendwie zu stolz, mit jemanden zu reden, dass ich selbstzweifel hatte.

Die Motivbewältigung wird in Heute und Zukunft erklärt.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol:
wurde ich schon hemmungsloser, d.h. redseliger und kontaktfreudiger. Ich war lustig drauf. Die Stimmung war nicht mehr so angespannt. Ich konnte besser reden. Mir ging es einfach nur gut.

Bei hohem Alkohol:
neigte ich oft zur selbstüberschätzung. stärkung des Selbstbewusstseins, mutig, hatte keine Hemmungen, oft dummes Zeug erzählt, habe mir keine Gedanken gemacht, was die anderen über mich dachten, fühlte mich "cool", einschränkung des handeln und tuns.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Als ich noch mit meiner Freundin zusammen war meinte sie öfter, dass wenn ich mit meinen Kumpels loszog bitte nicht soviel trinken sollte, da ich den anderen Tag doch ziemlich im Eimer war. Und ich am liebsten dann keine Körperlich Aktivitäten machen wollte und lieber dafür auf der Couch bleiben wollte. Aber ich ignorierte die Ratschläge von Ihr doch sehr. Ich dachte was hat sie den bloß ?? Meine Kumpels trinken genau soviel oder noch mehr, warum ich nicht ???

Von meinen Freunden kam nie etwas. Sie haben genau soviel getrunken, oder noch mehr.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Oberflächlich gesehen hatte der Alkohol positive Aspekte, denn die Schüchternheit ging verloren. Konnte leichter Kontakte knüpfen. Ich habe mir keine gedanken gemacht, was die anderen über mich denken. Meine Hemmungen waren nicht mehr vorhanden. Es viel mir leicht auf fremde Leute zuzugehen. Ich überspielte mein eigenes "Ich". Ich hatte mit hohem Alkoholkonsum sehr viel Selbstbewusstsein.

Doch der Alkohol setzte mich den anderen Tag matt. Ich hatte kaum lust den anderen Tag etwas zu Unternehmen. Mir ging es den anderen Tag eigentlich immer nur schlecht. Ich hatte erhebliche Kopfschmerzen den anderen Tag, nach einer durchzechten Nacht. Und nahm ein paar Kopfschmerz Tabletten. Mein Körper war am anderen Tag ziemlich angeschlagen. Ich hatte mir dann immer vogenommen, dass nächste mal nichts zu trinken, aber meine Vorrsätze habe ich dann am anderen Wochenende wieder ignoriert.

Meine Leistungen auf der Arbeit waren auch nicht mehr so vorhanden. Die Konzentration auf der Arbeit beeinträchtigte mich doch stark. Wenn ich nach einem durchzechten Wochenende arbeiten war.

Meine Freundin war am Wochenende immer saür, wenn ich mit Ihr nichts unternommen habe, da es mir den anderen Tag nicht so gut ging.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Ja, da ich Heute Kontrolliertes trinken praktiziere, habe ich früher fast immer mehr getrunken als heute. Zwischen 18 Jahren und bis zum Tattag habe ich fast immer mehr getrunken als Heute. Der höchste Konsum war definitiv ab 26 Jahren, meine Freundin und ich haben uns getrennt, weil es in unserer Beziehung nicht mehr so funktionierte wie am Anfang. Habe dann meinen alten Freundeskreis wieder ausfgesucht und bin wieder öfter mit ihnen feiern gegangen. Als ich mit 27 Jahren im November Arbeitslos geworden bin, bin ich noch öter feiern gewesen und der Konsum hatte sich nochmals erhöht.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Einmal, mit ich glaube Ende 19 Jahren waren meine Kumpels und ich bei meinen Eltern in der Gartenlaube. Ich habe dort soviel getrunken, alles durcheinander, dass ich nicht mehr gehen konnte und wir wollten noch zu Fuss in einer Disko gehen, aber ich bin dort nie angekommen. Ich bin 100 mal hingeflogen, und mein Vater musste mich nach 200 Meter Fussweg mit dem Auto abholen, da ich nichts mehr konnte. Nicht mehr sprechen und nicht mehr gehen, mir war das anderen Tag alles super peinlich gewesen. Aber meine Kumpels und meinen Eltern fanden es eigentlich den anderen Tag sehr lustig und haben gesagt, dass sie hoffen, dass es mir jetzt richtig schlecht gehen würde. Das ich daraus meine Lehre ziehen würde.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, habe nie auf den Genuss von Alkohol verzichtet.

(Nur nach der Trunkenheitsfahrt legte ich eine "bewusste" Trinkpause von einem Monat ein.)

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Damals habe ich überhaupt nicht erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe. Ich habe es als normal empfunden Alkohol zu konsumieren. Meine Freunde tranken genau so viel oder noch mehr Alkohol als ich. Deswegen fand ich es normal. Es war mir zwar bewusst, wenn ich vom feiern wieder kam und den anderen Tag es mir nicht so gut ging, dass ich viel zu viel Alkohol getrunken hatte. Aber ich habe nichts unternommen, weil es keine grösseren konseqünzen für mich hatte. Ich habe mein Alkoholkonsum nicht als kritisch gesehen. Meine Vorsätze die ich mir gestellt hatte, das andere Wochenende nichts zu trinken, habe ich selten eingehalten.

Heute sehe ich mich Rückblickend als Alkohoholmissbräuchler der ein mangelndes Selbstbewusstsein hatte, weil es mir in meiner Kindheit zerstört wurde. Ich hatte kaum Selbstbewusstsein, ich versuchte dann mit Alkohol stark zuwirken. Und konnte mein wahres "Ich" überspielen. Wollte den coolen spielen. Als Kind habe ich nicht gelernt selbstbewusst zu wirken, im Gegenteil ich wurde immer nieder gemacht.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ja ich trinke Heute noch Alkohol. Meine Trinkanlässe sind alle im voraus geplant. Spontane Trinkanlässe gibt es nicht mehr. Ich habe einen Trinkkalender, wo ich genau festhalte was, wann, wo und wieviel ich trinke. Ich sehe Alkohol Heute als Genussmittel.
Welches ich mir zu einem besonderen Anlass in Gesellschaft mit Freunde und Familie gönne.

- ich trinke Bier
- nur zu besonderen Anlässen ( Geburtstage, Weihnachen, Silvester, Hochzeiten, etc..)
- max. 2 Gläser 0,2 Liter Bier an einem Abend.
- max. 12 besondere Anlässe im Jahr

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Auf den Geburtstag meiner Schwester am 28.8.10

( Zukunftsprognose ich weiss, dass ich da etwas trinken werde )

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke Alkohol Heute nur noch zum Genuss. Wenn es zu einen geplanten besonderen Anlass kommt, dann plane ich vorher genau ein wieviel ich trinke und was ich trinke. Halte mich strikt an meinen Trinkkalender. Voller Überzeugung, weiss ich, dass ich den Alkohol nicht mehr missbrauchen werde.

Wenn ich etwas trinke, bin ich mir zu jeder Zeit bewusst, was für negativität der Alkohol nach sich tragen kann. Z.B. dass es mir anderen Tag nach der Disko nicht so gut ging, wenn ich betrunken war. Nicht Herr meiner Sinne war, selbstüberschätzend gewirkt habe.

Durch das bewusste herbei rufen des Gefühles, welches zuviel Alkohol in mir negativ bewirkt hat. Ich habe mir immer wieder bewusst gemacht, welche Folgen der erhöhte Konsum speziell für mich hatte. Zum Beispiel die Einschränkungen des handeln und tun. Ich habe mir mein Selbstbewusstsein damals nur vorgespielt.

Das ist mir im Laufe der Zeit in Fleisch und Blut übergegangen. Es ist für mich zu Selbstverständlichkeit geworden. Ich geniesse es und bin stolz auf mich, dass ich jeder Zeit Herr meiner Sinne bin, und die Kontrolle über mein handeln und tun habe.

(Fals die Frage kommt. Warum nicht Abstinenz?? Ich bin noch sehr Jung und sehe es für nicht realistisch, mein ganzes Leben komplett auf Alkohol zu verzichten. Abstinenz ist eine Lebenseinstellung und ich kann das Heute noch nicht für mein ganzes Leben entscheiden. Dies wäre in meinen Augen unrealistisch)

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich bin früher leider viel zu unbesorgt mit dem Alkohol umgegangen, habe mir keine Gedanken gemacht wie viel ich trinke und warum ich überhaupt auf jeder Party trinke. Früher hatte ich den Alkoholkonsum nicht als kritisch gesehen, ich dachte es wäre normal wenn ich Alkohol trinke. Es hatte für mich keine größeren Konseqünzen gegeben. Deswegen habe ich früher den Alkoholkonsum nicht reduziert. Ich habe gemerkt, dass ich unheimlich selbstbewusst aufgetreten bin, wenn ich alkoholisiert war. Ich bemerkte, dass der Alkohol positiv in der Disko auswirkte, denn ich hatte dann plötlich Selbstbewusstsein.

Ausschlaggebend war dann die Trunkenheitsfahrt. Die hat mir dann die Augen geöffnet.
Ich habe eingesehen nach der Trunkenheitsfahrt, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich halte mir immer vor Augen, was hätte alles passieren könne. Ich war eine Gefahr für andere und für mich selbst. Ich habe erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe. Ich habe erkannt, dass ich Mist gebaut habe und deswegen habe ich den Alkoholkonsum reduziert.
 
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich bin nach der Trunkenheitsfahrt erste mal angefangen, richtig über mein Leben nachzudenken. Früher habe ich mir nie Sorgen um etwas gemacht.

Ich musste mir zu aller erst bewusst werden, dass ich den Alkohol missbraucht habe. Diese Erkenntniss kam, als ich nach der Trunkenheitsfahrt eine Trinkpause von einem Monat einlegte. Ich habe sehr viel nachgedacht, warum ich überhaupt getrunken habe. Warum ich so leichtsinnig mit dem Alkohol umgegangen bin. Nach dieser Erkenntniss beschloss ich, aber nicht komplett auf Alkohol zu verzichten. Sondern Kontrolliert zu trinken. Und nie wieder mehr Missbrauch betreiben werde.

Dann beschloss ich noch in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, der sogenannten Kreuzbundgruppen, die sind zwar der Abstinenz verschwiegen, lernte dort dennoch sehr viel über Alkoholmissbrauch und Problemathik des Alkohol kennen. Habe mich dort sehr wohl gefühlt. Nach den drei Monaten war ich mir sicher, dass ich diese nicht mehr besuchen muss, da ich meiner Meinung nach alles erfahren und lernen konnte was ich wollte. Das Alkohol Thema rund um den Missbrauch und meine Aufbereitung vor und nach der Trunkenheitsfahrt war mir die Selbsthilfegruppe eine sehr große Hilfe. Ausserdem hat die Shg mir bei den Motiven und Vermeidung sehr geholfen. Ich war dort von Ende Januar bis Ende April, also 3 Monate lang.

Parallel nahm ich Teil an einer zweiten Selbsthilfegruppe um noch besser meine Aufbereitung vor und nach der Trunkenheitsfahrt zu erlernen. Die Selbsthilfegruppe war im Internet und lernte dort das richtige und falsche Verhalten gegenüber dem Alkohol kennen. Bis heute arbeitete ich dort stets mit. Sämtliche Bücher rund um die Medizinisch Psyochologischen Untersuchung waren mir auch dabei eine große Hilfe.

Sammelte nebenbei ätliche Leberwerte die zur Unterstützung des Kontrolliertem Trinken dienen. Ebenfalls erstellte ich mir nach der Trunkenheitsfahrt einen sogenannten Trinkkalender, der mir zeigt wann, wo, mit wem, wieviel und was ich in der Zukunft trinken werde. Ich denke nicht, dass ich ihn noch zukünftig brauchen werde, da dieses Kontrollierte Trinken jetzt wie angegossen sitzt.

Auch zum großen Vorteil sah ich die Gepräche mit einem Bekannten von mir, der ebenfalls eine Mpu vor 10 jahren absolvieren musste. Was mir vor der Trunkenheitsfahrt nie bewusst geworden ist, dass ich den Alkohol missbraucht habe. Hätte mir damals jemand gesagt von meinen Bekannten, dass ich ein Alkohol problem habe, hätte ich diese Wahrscheinlich angelacht und gesagt du "spinnst" doch. Heute weiss ich und kann mit Sicherheit sagen, dass ich den Alkohol Missbraucht habe. Wer mit 1,73 Promille noch ein Fahrzeug bedienen kann, der hat mit Sicherheit ein Alkoholproblem. Die sogenannte Alkoholgewöhnung liegt klar auf der Hand. Dieses Problem erkannte ich nach einem Schlüsselerlebniss, wie die Trunkenheitsfahrt. Bin dennoch froh, dass diese stattgefunden hat um mir komplett die Augen zu öffnen. Zum Glück ist nach diesem Verantwortungslosem Verhalten anderen Verkehrstteilnehmer und mir nichts passiert.

Ich beschloss, dass ich aber noch mehr erfahren möchte und ging noch zusätzlich zur Suchtberatungsstelle, und habe dort einzel Gespräche mit einem Psychologen geführt. Ich habe dort einiges über den Missbrauch und die wahren Trink Motive herausgefunden. Der hat mir auch bei meinen Vermeidungsstrategien geholfen. Wie ich mich zu Verhalten habe, wo ich früher etwas getrunken habe.

Nach der Trunkenheitsfahrt habe ich erstmal eine Trinkpause eingelegt von einem Monat. Ich musste erstmal viel nachdenken über den Mist, den ich gebaut hatte, daher hatte ich überhaupt kein Interesse mehr Alkohol zu konsumieren. Nach dem Monat habe ich mir überlegt, dass ich aber nicht komplett auf Alkohol verzichten möchte. Und erstellte mir einen Trinkkalender. Wo ich genau festhalte wieviel, was und wann ich etwas trinke. Es fiel mir leicht diesen einzuhalten. Gut am Anfang war es Gewöhnungssache.

Ich erinnere mich noch genau als ich auf den Geburtstag von einem Bekannten war, im Januar, und ich mir statt ein Bier, eine Cola nahm und die anderen konsumierten Alkohol. Das war schon ein bisschen ungewohnt und die anderen sagten auch, dass sind wir gar nicht von dir gewohnt. Aber sind stolz auf dich, dass du wirklich dein trinken reduziert hast. Ein andere Bekannter war da anderer Meinung und sagte komm trink ruhig ein bis zwei Bierchen und sagte da passiert doch nichts ich sollte mich nicht so anstellen. Ich erklärte diesem Bekannten dann meinen Sachverhalt und er aktzeptierte dieses dann auch.

Beim nächsten besonderen Anlass, im Februar, kam dann mein erstes Bier nach der Trunkenheitsfahrt. Ich war mir zu jeder Zeit bewusst, über negative Folgen und habe mir immer die Trunkenheitfahrt vor Augen gehalten. Nach dem Genuss dieses Bier trank ich aber wieder ein Wasser und es fiel mir überhaupt nich schwer dann "nein" zu sagen, dass ich keins mehr möchte. Die anderen waren richtig stolz und dieses motiviert mich weiter Kontrolliert zu trinken.

Es gab aber auch einen Anlass, im April, da war ich eigentlich neidisch, dass die anderen unbesorgt den Alkohol konsumierten und ich nichts mehr trinken konnte. Da erwischte ich mich selber wie ich am überlegen war noch eins zu nehmen aber ich blieb standhaft.

Der nächste besondere Anlass im Mai, geplant waren vorher zwei Bier 0,2 Liter, festgehalten im Trinkkalender, kein Problem für mich gewesen. Die anderen sind wirklich sehr sehr stolz auf mich. Es ist in Fleisch und Blut übergegangen. Ich habe auch ohne Alkhol meinen Spass.

Als die Fussbal WM war, haben wir uns öfter mit meiner Familie, Bekannten und meiner Freundin getroffen, und haben uns die Deutschland Spiele angeschaut. Meine Familie und Bekannte haben Alkohol getrunken, doch ich nicht. Ich fühle mich jetzt sehr wohl in einer Gruppe auch ohne Alkohol. Mir ist es überhaupt nicht schwer gefallen, dass die anderen Alkohol getrunken habe. Ich hatte auch so genügend Spass. Ich fühlte mich nicht unwohl oder so, mir ging es sehr gut.

Im großen und ganzen habe ich die Umstellungsphase sehr positiv aufgenommen und bin froh, dass es in der Zukunft so bleiben wird.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Es hat sich in meinem Leben sehr viel verändert seit dem 01.01.20010. Früher habe ich die Wochenende gerne in Diskotheken verbracht, doch Heute habe ich andere Prioritäten.

Von Diskotheken habe ich mich distanziert, ich bin nicht mehr der, der am Wochenende immer auf Partys geht und sich betrinkt, und sein Selbstbewustsein mit alkohol aufbessern muss. Ich gehe stattdessen lieber mit meiner Freundin ins Kino oder gehen Abends etwas essen.

Desweiteren gehe ich auch lieber wieder meinen Hobbys nach. Ich fahre jetzt sehr viel mit dem Fahrrad und gehe nach der Arbeit, wenn es die Zeit zulässt joggen. Ich bin früher in meiner Kindheit auch immer gerne mit dem Fahrrad gefahren, habe aber dieses immer mehr vernachlässigt, da ich lieber die Zeit in Diskotheken verbracht habe. Ich habe mir ein neüs Fahrrad gekauft, mit dem ich mich regelmässig fit halte.

Gut, in den ersten beiden Monate störte es mich schon, dass ich jetzt immer mit dem Fahrrad fahren muss, da ich doch in meiner Vergangenheit und aus beqümlichkeit dieses sehr vernachlässigte. Doch nach ein paar Monaten habe ich mich sehr damit abgefunden. Und war froh wenn ich mal mit dem Fahrrad unterwegs bin und einfach mal die Natur geniessen konnte. Ich nehme jetzt die Natur und andere Sachen vielmehr war. Die Nachricht, dass ich eine MPU absolvieren muss erschütterte mich im ersten Moment und war über alles Saür doch dieses Erlebniss gab mir die möglichkeit mein ganzes Leben mit anderen Augen zu betrachten. Und ich alles viel intensiver erleben darf.

Meine Familie und Freunde finden es toll wie super sich mein Leben zum positiven entwickelt hat. Denn ich gehe jetzt ganz anders an mein Leben ran. Ich weiß es viel mehr zu schätzen. Ebenso finden sie es toll, dass ich jetzt mit ihnen über Probleme sprechen kann. Und nicht alles in mich reinfresse. Meine Freundin kennt mich ja nur so wie ich jetzt bin, sie konnte sich gar nicht vorstellen, dass ich jemals anders war. Und alle meine Probleme lieber für mich behielt.

Positiv wirkt es sich auch auf meinen Geldbeutel aus. Gebe jetzt das Geld lieber für andere Tätigkeiten aus. Und nicht für den Alkohol. Da gehe ich doch lieber mit meiner jetztigen Freundin ins Kino und nicht auf irgendwelche Sauf-touren.

Ich habe jetzt auch am Wochenende keine Kopfschmerzen mehr, also keine Körperlichen beschwerden mehr. Ich bin Körperlich fitter als je zuvor. Meine Gesundheit ist mir wichtiger, als irgendwelchen Schäden (Leberschaden), die ich vielleicht in den laufen der Jahren bekommen hätte.

Auch auf meiner neün Arbeitsstelle bin ich viel konzentrierter als früher. Es ist schön, wenn ich am Montag im ausgeruhten und fitten zustand auf der Arbeit bin. Dann bin ich immer richtig stolz und froh, dass es mir körperlich sehr gut geht.

Meine Schwester hatte mich letztens noch angesprochen, dass sie wirklich sehr stolz auf mich ist, dass ich jetzt KT betreibe. Sie kannte mich früher immer als den jenigen, der zu fast jeder Party musste und dort dann auch getrunken hat. Sie findet es wirklich gut, dass ich mich so verändert habe durch die Trunkenheitsfahrt.

Fazit: Das geänderte Verhalten wirkt sich nur positiv auf mein Leben und mein Umfeld aus.
Ich bekam keine negative Rückmeldung von irgendwelchen Leuten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Ich bin nicht mehr der Mensch, der ich früher war. Ich bin nicht mehr der Mensch, der auf jeder Party trinken muss. Ich weiss jetzt, warum ich getrunken habe, und habe mir Vermeidungsstrategien antrainiert, wie ich es vermeiden kann und werde. Ich bin nicht mehr der naive, der etwas trinken muss und versucht mit dem Alkohol selbstbewusst aufzutreten.

Meine Beziehung zu meinen Vater ist wieder wunderbar aufgebaut. Ich habe mit ihm gesprochen, dass er in meiner Kindheit sehr dominat war. Und ich eigentlich total unselbstständig war, ich mich vernachlässigt fühlte, wenn ich Probleme hatte. Ich alleine mit meinen damaligen Sorgen und Krisen zurecht kommen musste. Ich fand sein Verhalten damals in meiner Kindheit nicht gut und konnte es nicht tolerieren. Wir haben uns vernünftig ausgesprochen. Und er meinte ich kann doch immer zu ihn kommen wenn ich Probleme habe. Bin Froh, dass meine Familie jetzt ein offenes Ohr für mich hat.
Ich bin froh, dass ich jetzt selbstbewusst und zu meiner Familie hingehen kann, wenn ich selbstzweifel habe.

In meiner Selbsthilfegruppe habe ich gelernt, was es heißt Selbstbewusst aufzutreten. Wenn wir uns in der Runde getroffen haben, haben wir meist über jemanden gesprochen und wenn ich mal an der Reihe war, dann hörten die Leute mir zu. Keiner verunsicherte mich. Ich habe gelernt, dass ich ein toller Mensch bin auch ohne Alkohol, die leute waren an mich als Person interessiert. Nicht an den, der versuchte sein selbstbewusstsein mit Alkohol auf zu bessern. Ich habe mich sehr wohl in der Gruppe gefühlt. Wenn ich angefangen habe zu erzählen, dann sollte ich meistens davon berichten, was ich die Woche über gemacht habe und wie es mir so dabei erging. Die Leute haben nachgefragt, wenn etwas unklar war und ich habe gemerkt, dass sie mir zu hörten. Keiner verunsicherte mich. Nach und nach bekam ich sehr viel selbstvertraün, wo es mir doch am anfang sehr schwer gefallen ist mich am anfang der Gruppe zu öffnen und über meiner problematik zu berichten. Nach ein paar Sitzungen habe ich gemerkt, dass ich ja doch etwas Wert bin. Ich hatte keine selbstzweifel mehr.

Auf meiner neün Arbeitsstelle, die ich im März angetrteten bin. Gefällt es mir sehr gut, ich bekam die möglichkeit, als Schichtleiter dort anzufangen. Dieses steigerte mein Selbstbewusstsein ungemein. Das heisst, vor Schichtbeginn muss ich die Leute einteilen. Ich kann jetzt vor einer Runde frei sprechen, früher wäre dieses nie möglich gewesen.
Meine Mitarbeiter haben respekt vor mir und keiner lacht oder ähnliches.
Dieses Gefühl, dass ich ja doch etwas Wert bin vermisste ich damlas stets. Auf der Arbeit beschäftige ich mich hauptssächlich dann noch mit CNC Programierungen. Es macht mir sehr viel spass, manchmal nehme ich mir ein paar Zeichnungen mit und arbeite dann noch zu Hause mit den Zeichnungen. Es macht mir sehr viel spass mit Auto Cad die Zeichnungen zu bearbeiten.

Jetzt weiß ich und kann mit Sicherheit sagen, dass ich auch ohne Alkohol ein hervorragender Mensch bin. Ich brauche mein Selbstwertgefühl nicht durch Alkohol aufbessern. Habe gelernt das ich auch ohne Alkohol auf Leute zugehen kann. Meine eigenen Eigenschaften sind wichtiger als die mit Alkohol überspielten Eigenschaften und Persönlichkeiten. Ich brauche nicht stark zu wirken. Brauche niemanden etwas beweisen. Ich bin so wie ich bin.

Wenn es mir an manchen Tagen nicht so gut geht und ich merke, dass ich ein Problem in mich hineinfress und mich beschäftigt irgendwas, dann bespreche ich dieses mit meiner Freundin. Mir kommt zu Gute, dass meine jetzige Freundin immer ein offenes Ohr für mich hat. Meine jetztige Freundin und ich verbringen lieber die Zeit zusammen und gehen lieber ins Kino als auf irgendwelche Sauf-touren.

Ausserdem habe ich noch einen Notfall Plan, fals meine ganzen Strategien mal nicht aufgehen. Ich habe noch Telefonischen Kontakt mit der Gruppenleiterrin von meiner Selbsthilfegruppe, der Kreuzbundgruppen, sie sagte ich kann mich jederzeit an sie wenden, wenn meine Vermeidungsstrategien nicht aufgehen. Und dieses werde ich natürlich sofort in Angriff nehmen, wenn der Fall wirklich eintreffen sollte.

Und meine Suchtberatung hat mir auch angeboten, dass wenn irgend etwas sein sollte kann ich mich jederzeit wieder an sie wenden. Ich bin froh, dass ich so viel Rückhalt, von den anderen Menschen bekomme.

Ausserdem plane ich in der Zukunft mit meiner Freundin zusammen zu ziehen. Früher mit meiner Ex Freundin, habe ich über sowas nie nachgedacht, mir war es wichtiger in Diskotheken zu gehen.
 
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)


Ja, ich kann es mir vorstellen. Ich muss es mir sogar vorstellen, denn nur so bin ich mir jeder Zeit bewusst, was für negativität der Alkohol hat. Ich erkenne die kleinsten Anzeichen, die mich wieder in die alte Gewohnheit fallen lassen würde.

Ich muss es mir sogar vorstellen, denn nur so kann ich es verhindern. Und erkenne die kleinsten Anzeichen, die für einen Rückfall hindeuten würden. Was ich mir auch Vorstellen kann, dass ich wieder in einer Krise komme, dieses kann ich nicht ausschliessen. Doch ich weiß jetzt wie ich in so einer Situation zurecht komme. Ich bespreche die Krisen mit meinem Bekanntenkreis und finde andere Lösungen und nicht den Alkohol. Ich habe gelernt mich zu öffnen und andere meine Krisen mitzuteilen.
Ich weiß jetzt, dass der Alkohol, wie er in so einen Maß konsumiert wurde, in allen Bereichen negativ wirkt. Mir geht es zum jetztigen Zeitpunkt sehr gut. Warum soll ich dieses Positive Erleben jetzt wieder aufgeben und in die alte Gewohnheit fallen. Ich will das gar nicht. Aber vorstellen kann ich es mir.

Ich hatte ja damals ziemlichen Selbstzweifel gehabt, als ich Arbeitslos geworden bin. Wenn ich Heute oder in der Zukunft nochmals Arbeitslos werden sollte, dieses kann mir dieses kann jedem Menschen passieren. Ich werde dann keinen selbstzweifel mehr haben, denn Heute weiss ich das es "normal" ist, wenn jemand entlassen wird. Ich dachte früher, die Kündigung würde an mir legen, ich habe dieses bei mir gesucht. Ich dachte was habe ich Falsch gemacht. Deswegen hatte ich solche Selbstzweifel. Ich habe gelernt, dass ich wenn ich selbstzweifel oder in einer Krise bin mich meinen Mitmenschen zu öffnen. Ich habe ja damals mit niemanden drüber gesprochen, dass ich solche selbstzweifel hatte. Ich habe es in mich hineingefressen. Heute habe ich super Ansprechpartner und öffne mich diese. Damit sich kein Stau an Anspannungen bilden kann.

Ich habe jetzt andere Interessen, ich gehe jetzt regelmäßig wieder joggen, drei mal die Woche, lese sehr viel, gehe regelmäßig in einen Tanzkurs(Tango). Anstatt in die Disko zu gehen und versuchen mit dem Alkohol Selbstbewusst aufzutreten. Ich kann mit meiner jetztigen Freundin über alles sprechen. Und auch mit meiner Familie. Äußere Geschehnisse wie z.b. der Verlust der Arbeit tangieren mich Heute kaum noch. Ich definiere meinen Wert heute nicht mehr so stark aus dem äußeren wie z.b. viel Geld, Arbeit, Auto etc. habe erkannt das es in mir vieles kostbares zu entdecken gibt. Meine inneren Geschehnisse, wie schüchternheit, selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl stärkte ich durch meine Selbsthilfegruppen und auch im Bekanntenkreis und auf der Arbeit.

Ich bin sehr gerne mit meiner Freundin zusammen und reden einfach mal so miteinander. Lachen zusammen, gehen ins Kino. Haben viele Gemeinsamkeiten, die wir zusammen erledigen und es geht uns einfach gut. Ich schaü jeden Samstag mit meinem Vater Fußball. Ohne Alkohol zu konsumieren, gut mein Vater trinkt hin und wieder mal eine Flasche Bier dabei. Doch ich nicht. Ich bin sehr Fußball interessiert. Habe früher von acht Jahren bis 15 Jahren selber Fußball gespielt, hat leider nicht zu Profi gereicht. Aber trotzdem begeistert mich Fußball immer noch wie vom ersten Tag an wo ich einen Ball in der Hand hatte. Ich bin wieder ausgelassener als je zuvor. Ich denke, dass ich genügend Tätigkeiten ausübe, die einen Rückfall verhindern werden. Wenn ich angehnehme Gefühle wie glück, froh über etwas bin und auch einfach mal so spass im leben habe, dann teile ich dieses mit meiner Umgebung.

Heute nehme ich mir diese genannten nagative Gefühle nicht so zu Herzen. Ich bin einfach nur glücklich, wenn ich joggen gehe, ich bin dann wieder ausgelassener. Ich gehe auch joggen wenn sich keine Krise ankündigt. Ich fühle mich wohl, wenn ich draußen in der Natur bin und einfach mal den Stress abbaün kann, beim joggen. Abends wenn ich im Bett liege, begeistert mich auch sehr ein interessantes Buch. Einfach mal abschalten vom Alltag. Nicht die ganzen Gefühle hervorbringen die sich im laufe des Tages angesammelt haben. Klar wenn es positive Gefühle sind verbringt man doch gerne mal Zeit über diese nachzudenken.

Im März kam mein Opa ins Krankenhaus, er hatte Lungenkrebs und wurde vier Stunden lang operiert, die Operation ist relativ gut verlaufen, nur bei der OP ist etwas schief gelaufen. Er kann Heute nicht mehr sprechen. Dies machte mich sehr fertig ich war saür, wütend, traurig etc... In diesem zeitraum war ich wahrscheinlich in einer meiner größten Krisen nach der Trunkenheitsfahrt. ("Ich bemerkte, dass ich des öfteren daran gedacht habe, heute mir die Birne voll zu saufen".) Also damals nahm mich das schon sehr mit, doch ich fand andere Lösungen diese Krise zu bewältigen. Und nicht den Alkohol. Ich war sehr sehr stolz auf mich.

Wenn ich mal Stress abbaün möchte dann gehe ich Joggen oder nehme mir ein Buch in die hand und lese es. Ich erinnere mich damals ziemlich genau, als ich Arbeitlos geworden bin. Ich war auf alle saür insbesondere auf meinen Chef. Denn er hatte meine gutmütigkeit gnadenlos ausgenutzt. Und was war der Dank, die Kündigung. Es entstand wut und dachte, dass ich nie wieder Arbeit finden würde.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich habe jetzt Strategien entwickelt wie ich dieses sehr gut voneinander trennen kann.
Wenn ich etwas trinken möchte während eines besonderen Anlass, dann bleibt mein Auto immer zu hause stehen. Ich plane die Trinkanlässe genau ein. Spontane Trinkanlässe gibt es für mich nicht mehr. Die Rückfahrt ist von daher für mich überhaupt kein Problem mehr. Ich nehme genügend Geld mit um die Öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder habe einen der mich fährt. Also für mich gillt 0,00000 Promille dann Auto fahren, was anderes kommt nicht mehr in frage. Ich plane die Rückfahrt genau ein.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
Hallo Nancy,

habe den Bogen jetzt nochmal reingestellt, wenn du nochmal Zeit hast, wegen der Trinkmenge am Tattag und die Trinkentwicklung nachzuschaün, dann bin ich durch.
Kann ihn dann endlich ausdrucken und verinnerlichen.
 
Ja Nemo...das werde ich machen. Hoffe, es reicht dir bis Sonntagabend...:smiley:


LG
 
Hallo nemo,
nach dem KT-Rechner kommt die angegebene Trinkmenge in etwa hin.
Auch die Trinkmengen im Vorfeld passen dazu...

HG,
Flori
 
Moin,

wenn die Trinkmengen im Vorfeld passen, wie oft soll ich dann eigentlich sagen, dass ich die selbe Trinkmenge wie bei der TF schon hatte. Weil nach der jetzt angegebenen Trinkmenge hatte ich zum ersten mal dann die höchst Trinkmenge an der TF.
 
Moin,

wenn die Trinkmengen im Vorfeld passen, wie oft soll ich dann eigentlich sagen, dass ich die selbe Trinkmenge wie bei der TF schon hatte. Weil nach der jetzt angegebenen Trinkmenge hatte ich zum ersten mal dann die höchst Trinkmenge an der TF.

Hallo Nemo,

wie oft Du die Trinkmenge Deiner TF schon hattest, sollte auch aus Deiner Schilderung des bisherigen Trinkverhaltens ersichtlich sein. ..... Achte darauf, dass Du da keine Widersprüche hast.

Nun zu Deiner Frage. Die Trinkmenge der TF solltest Du im Vorfeld schon einige Male erreicht haben. Oft habe ich gelesen 2-3 mal; und das sollte auch hinkommen.

Bei meiner MPU erklärte ich dem GA, dass ich im Vorfeld (so die letzten 3-4 Monate) auch deutlich mehr getrunken hatte (stimmte ja auch :smilie_trink_100: ::smiley842::). Nur so war auch zu erklären, dass ich beim "Poliziearzt" mit "gut" abgeschnitten hatte.

Auch wenn es bei der TF-Trinkmenge bei Dir der absolute Höhepunkt war; gönne sie Dir im nachhinein für die MPU (wo wie beschrieben) mind. 2-3 mal.

Der GA will von Dir hören, dass Du Dich sehr kritisch mit Deinem früheren Trinkverhalten beschäftigt hast. Von daher ..... früher eine schlimmer Finger (eher schlimmer als besser) ..... und heute ....... nur glücklich und zufrieden ........

In diesem Sinne


LG
 
Hallo Nemo,

hatte zu den Trinkmengen nix mehr geschrieben, da der admin dir schon geantwortet hatte....

Es ist aber grundsätzlich so:

Bei älteren Menschen wurde der Grundstein zur Trinkfestigkeit meist in jüngeren Jahren gelegt. D.h., dass auch wenn "man" danach 20 Jahre moderat trinkt, die Giftfestigkeit innerhalb kürzester Zeit wieder gegeben ist (so wie Fritz schreibt = 3-4 Monate).

Bei jüngeren Menschen (so wie bei dir) braucht es ein wenig länger, um diese Trinktoleranz erstmal zu erreichen....d.h., du solltest schon einen Zeitraum von mind. 6 Monaten (besser noch 8-9) angeben, in denen du in etwa diese Mengen wie bei deiner TF getrunken hast.....wobei 2 WE im Monat dafür ausreichend sind.

Soviel wie bei deiner TF war es aber höchstens 1 oder 2x vorher......da du sonst nicht solche "Schlagseite" davon gehabt hättest (heißt in deinem Fall, der Sekt war ausschlaggebend....).

Alles klar? :smiley:

Gruß
 
Hallo @all,

ja Nancy alles Klar. Dank auch dir Fritz und Flori.

wenn ich das angebe:

26 Jahren - 27 Jahren:
ca. zwei mal im Monat
6 - 7 Flaschen Bier 0,5 Liter, 3 - 5 Sambuca 40 %

27 Jahren Arbeitslos - Tattag:
ca. drei mal im Monat
6 - 8 Flaschen Bier 0,5 Liter, 3 - 5 Sambuca 40 %

dann habe ich ein einhalb Jahre diesen hohen Konsum geführt. Ich denke das ist OK. Dann sage ich noch, dass ich 2 - 3 mal den selben Konsum wie bei der TF gehabt habe. Eine Frage habe ich noch und zwar steht ja jetzt hier immer Bier plus die Mengenangabe, kann ich dann auch sagen " TE " .

Also so ungefähr:

26 - 27
ca. 2 mal im Monat
17 - 23 TE

27 Jahren Arbeitslos - Tattag:
ca. drei mal im Monat
20 - 25 TE

davon 2 - 3 mal 28,5 TE


oder wollen die, die Mengenangaben in Liter und sorte haben? Weil ich finde es mit " TE " Angaben deutlich leichter, weil ich habe am Tattag 28,5 TE intus gehabt habe.
 
Hallo @all,

ja Nancy alles Klar. Dank auch dir Fritz und Flori.

wenn ich das angebe:

26 Jahren - 27 Jahren:
ca. zwei mal im Monat
6 - 7 Flaschen Bier 0,5 Liter, 3 - 5 Sambuca 40 %

27 Jahren Arbeitslos - Tattag:
ca. drei mal im Monat
6 - 8 Flaschen Bier 0,5 Liter, 3 - 5 Sambuca 40 %

dann habe ich ein einhalb Jahre diesen hohen Konsum geführt. Ich denke das ist OK. Dann sage ich noch, dass ich 2 - 3 mal den selben Konsum wie bei der TF gehabt habe. Eine Frage habe ich noch und zwar steht ja jetzt hier immer Bier plus die Mengenangabe, kann ich dann auch sagen " TE " .

Also so ungefähr:

26 - 27
ca. 2 mal im Monat
17 - 23 TE

27 Jahren Arbeitslos - Tattag:
ca. drei mal im Monat
20 - 25 TE

davon 2 - 3 mal 28,5 TE


oder wollen die, die Mengenangaben in Liter und sorte haben? Weil ich finde es mit " TE " Angaben deutlich leichter, weil ich habe am Tattag 28,5 TE intus gehabt habe.

Hallo Nemo,

zu dem oben fett markierten Teil hatte Dir Nancy aber geschrieben:

Soviel wie bei deiner TF war es aber höchstens 1 oder 2x vorher......da du sonst nicht solche "Schlagseite" davon gehabt hättest (heißt in deinem Fall, der Sekt war ausschlaggebend....).

Die Angabe von TE sind den GA'n sicher überhaupt nicht fremd. Ich denke aber, es kommt auch auf den jeweiligen GA an. Meiner wollte von TE nichts wissen. Er interessierte sich für Liter und Art des Getränkes (incl. Alk-Gehalt).

Von daher sollte Deine Vorbereitung in diesem Punkt durchaus "2-Gleisig" sein. Denn vor Deiner TF hast Du Dir doch über TE überhaupt keine Gedanken gemacht - oder?

LG
 
Hallo Fritz,

ja ich hatte gelesen, was Nancy geschrieben hatte. Ich will halt vorm GA nicht bagatelliesieren und deswegen dacht ich 2 - 3 mal. Aber gut dann bleibe ich bei 1 - 2 mal. Ich hatte zwar öfter diese Trinkmenge oder vielleicht sogar noch mehr, keine Ahnung. Aber "man" muss ja nicht alles sagen.
 
Hallo Forumsgemeinde,

heute genau vor einem Monat habe ich den Führerschein beantragt

-Wann kann ich ungefähr mit der Aufforderung einer MPU rechnen ? Ich werde so langsam ungeduldig, kann es kaum erwarten diese endlich machen zu können

-Was kann ich noch an Vorbereitungen tun ?

-Wann wird eigentlich festgelegt, wo das Gutachten hingesendet werden soll ?

-wann sollte ich Akteneinsicht beantragen ? Wenn ich die Aufforderung zur MPU bekomme ?
 
Hi Nemo,

soweit ich weiß, kriegst du die Aufforderung zu MPU und musst dann dein MPI benennen. Dann schicken die deine Akte zum MPI, also musst du vorher Akteneinsicht nehmen, sonst ist sie ja nicht mehr da ;-)

Im Zweifelsfall ruf da doch einfach an und frag....

Liebe Grüße von april....:-)
 
Hallo Nemo!

Aktülle Aussage einer Fsst. in Brandenburg. Die Mpu darf erst frühestens 4 Wochen vor Ablauf der Sperrfrist
bei einem Institut seiner Wahl absolviert werden.
Du hast 4 Wochen Vorsprung vor mir. Habe söben FS beantragt. Die freundliche Mitarbeiterin nahm meine Mitbringsel entgegen incl. Euros, bestätigte mir eine einfache Fragestellung. Nun muss Sie noch eine aktülle Abfrage beim Kraftfahrtbundesamt einholen. In 4 Wochen bekomm ich mitgeteilt, dass ich die Mpu vorlegen muss und darf Sie dann über das Institut meiner Wahl schriftlich in Kenntnis setzen.
Im heutigen Gespräch versicherte Sie mir bereits, dass ich mit meiner erfolgten Wahl der Avus in Berlin eine sehr gute Entscheidung gefällt habe. O-Ton: Bei Ihren bisherigen Aktivitäten müssen Sie sich schon sehr blöd anstellen wenn Sie das bei den AVUS-Leuten nicht schaffen. Die Frau hat auch Ihre Erfahrungen. Und nicht wenig.
Unterschriftsprobe ist auch erledigt. Fehlt mir nur noch das "bischen" Mpu.
Nemo. Nur die Ruhe. Das wird!

Viele Grüsse

Wilhelm
 
Hallo Forum,

so es gibt neuigkeiten, Heute kam Post von der Fsst, ich soll innerhalb von zwei Wochen das MPI benennen und innerhalb zwei Monaten mein Gutachten vorbeibringen. Ich denke jetzt gehts so langsam los. Jetzt fängt die nervösität an. Nächste Woche noch zwei Beratungen bei der Suchtberatung. Was kann ich sonst noch tun? Ohh, das ging auf einmal so schnell. Naja Augen zu und durch. Ich denke ich bin gut vorbereitet.
 
Hallo Forum,

so es gibt neuigkeiten, Heute kam Post von der Fsst, ich soll innerhalb von zwei Wochen das MPI benennen und innerhalb zwei Monaten mein Gutachten vorbeibringen. Ich denke jetzt gehts so langsam los. Jetzt fängt die nervösität an. Nächste Woche noch zwei Beratungen bei der Suchtberatung. Was kann ich sonst noch tun? Ohh, das ging auf einmal so schnell. Naja Augen zu und durch. Ich denke ich bin gut vorbereitet.

Hallo Nemo,

das Du gut vorbereitet bist, davon gehe ich sicher aus.

Ich habe zu Deiner Frage: "Was kann ich sonst noch tun?" hier im Forum vor einigen Tagen geschrieben

Ich hatte meinen "Fahrplan" so eingerichtet, dass ich gut 2 Monate vor der MPU mit allen Fragen aus dem FB mit mir und den Helfern im Forum "einig" war.

Dann machte ich tagelang auch mal nix, dachte nicht an die MPU. Und immer wieder nahm ich meine Kurzfassung vom FB mit zu längeren Spaziergängen und hatte gedanklich den GA neben mir, der mir die Fragen stellte und ich sie ihm laut beantwortete. Wenn mich jemand beobachtet hätte, wäre sicher schnell der Gedanke aufgekommen: "Der hat einen an der Klatsche - der spricht mit sich selbst". Für mich war diese Art der Vorbereitung aber sehr hilfreich.

Vielleicht wäre das ja auch für Dich eine weitere Alternative, Dich in Ruhe und mit der notwendigen Gelassenheit auf Deinen MPU-Tag vorzubereiten.

LG
 
Vergiss nicht da vorher mal reinzugucken

ja habe mir jetzt einen Termin gemacht, was mich wundert die Fsst möchte 8 Euro von mir haben, damit ich darein gucken darf. Sie hat gesagt pro viertel Stunde 8 Euro. Unglaublich. Ist das normal??
 
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