MPU nicht bestanden! Was kann ich nun tuen, damit die nächste besser läuft

Barbara

Stamm-User
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenn ich wenig getrunken habe (2 bis 3 Bier (0,33l), ging es mir gut und ich konnte auf fremde Leute gut zugehen, fühlte mich dazu gehörig und auch enthemmt. Bei einer Trinkemenge von 4 bis 5 Bier(0,33l) wurde ich zunehmend müde und mein Reaktionsvermögen und meine Konzentration liesen dann nach. Die Kommunikation mit anderen Personen war auch sehr eingeschränkt

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja, in meiner Jugend kamen immer wieder Kommentare meiner Mutter, das ich zu viel trinke und das es so nicht weiter gehen kann. Ich habe sie aber nicht wahr genommen und wollte sie auch eigentlich nicht hören, weil ja all meine Freunde soviel getrunken haben und keiner weiter mich auf meinen Konsum angesprochen hat.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Eine entscheidene Auswirkung war, das ich nach einem trinkfesten Abend nicht mehr so leistungsfähig war und nur noch mit meinem Kater beschäftigt war und nichts anderes außer schlafen in meiner Freizeit gemacht habe.

16. Gab in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, zu den Lebensabschnitten kann ich sagen dass es fehlendes Selbstverstraün, weil meine Mutter uns sehr behütet erzogen hat, was bedeutet das wir auch sehr unselbstständig waren. Später kam dann noch dazu das ich immer mehr das machen wollte was ich wollte und nicht mehr auf das gehört habe was man mir gesagt hat. Ich wollte das gleiche wie meine Freunde und Freundinnen, aber es war immer wieder ein Streitpunkt zwischen mir und meiner Mutter. Dann kam mein 1985 die Trennung von meinem 1. Ehemann und mein alleiniger Neuanfang in XXXX wo ich niemanden kannte und Existenzängste hatte. 1995 war dann die Trennung von dem Erzeuger meiner Kinder die mich dann doch sehr unsicher machte, ob ich der alleinigen Verantwortung für meine Kinder gewachsen war. 2008 waren dann große Geldsorgen (Existenzängste) mit einer der Gründe, da mein jetziger Mann vor der Arbeitlosigkeit stand und die Eifersucht von ihm auch fast zur Trennung führte, was wir aber durch Gespräche mit einer Psychologin in den Griff bekommen haben. Am Tag meiner Tf wollten wir den Geburtstag meiner Tochter feiern, aber es war so das ich auch einen Zustand der Erschöffung hatte, da ich sehr eingespannt war auf der Arbeit und auch immer neü Aufgaben dazu kamen und somit trank ich zur Entspannung und um alles zu vergessen was auf mich noch zu kommen wird.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, als ich erfahren habe dass ich schwanger bin und 1 Jahr danach weil ich meine Kinder auch gestillt habe.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor meiner TF hätt ich immer gesagt dass ich Gesellschaftstrinkerin bin, aber seit meiner TF und dem auseinander setzen mit meiner Tf, ist mir klar geworden das ich einen steigenden Alkolholkonsum hatte und mir ist heute auch bewußt das ich Alkoholmißbrauch begangen habe um meine Sorgen und Ängste zu vergessen und auch zu verdrängen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, heute ist es aber so das ich seit meiner Tf nur noch kontrolliert trinke und nur noch zu bestimmten Gelegenheiten oder Anlässen. Ich habe mir ein halbes Jahr nach meiner Tf einen TK zugelegt auf den ich im Internet in einem Forum gestoßen bin und dort habe ich alle Trinkanlässe eingetragen und halte mich auch an die Trinkmengen von höchstens 3 TE Wein / Sekt oder mal 1 bis 2 Bier (0,33l). Es sind im Jahr bis zu 8 feste Anlässe und es kommen noch 3 bis 4 Anlässe dazu, die ich vorher schon weiss, aber nicht sagen wann diese stattfinden werden und ob ich an diesen Tagen überhaupt was trinken werde. Es geht dabei um den Freimarkt, Weihnachtsmarkt, Osterfeür und Grillfeste.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 26.02.2011 zum Anstossen auf den Geburtstag meiner Tochter.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat für mich nur noch den Stellenwert des Genußmittels, den er eigentlich schon immer hätte haben sollen. Ich geniesse ihn heute zu feierlichen Anlässen oder zu einem feierlichen Essen und dabei halte ich mich strikt an meine selber gesetzten Trinkeinheiten


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe nach meiner Tf gemerkt das ich doch Alkoholmißbrauch betrieben habe und bis zu dem Tag war es mir nicht bewußt wie groß schon die Rolle in meinem Leben der Alkohol schon gespielt hat, somit habe ich dann auch begriffen das ich unbedingt was ändern muß um auch ohne Alkohol Spass an meinem Leben und meiner Familie und Freunde zu haben. Durch mein kontrolliertes Trinkverhalten habe ich auch nun auch ein für mich gutes Maß gefunden, das es mir nach den verschiedenen Anlässen am nächsten Tag gut geht.
 

Barbara

Stamm-User
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
In den ersten Wochen habe ich mir Vorwürfe gemacht und mich immer wieder gefragt, wie das alles passieren konnte. Mir ging es gefühlsmäßig sehr schlecht, aber ich war gleichzeitig froh dass es sich bei dem Unfall nur um einen Blechschaden gehandelt hat, weil es hätte auch schlimmer kommen können, wenn ein Fußgänger auf dem Uberweg oder ein Auto aus der anderen Richtung gekommen wäre. Ich habe in der Zeit keinen Gedanken an Alkohol gehabt, weil mich mein schlechtes Gewissen doch sehr stark im Griff hatte. Selbst auf Feierlichkeiten die in der folgenden Zeiten angestanden haben, war mir nicht nach trinken. Als dann der Strafbefehl dann kam, wurde mir nochmal vor Augen geführt, was ich gemacht habe und das an mir und meinem Trinkverhalten was ändern muß. Ich bin dann ins Internet gegangen um mich kundig zumachen, was ich machen kann und muß um an mir und meinem bisherigen Trinkverhalten zuarbeiten. Nach langem suchen bin ich dann zu einem Forum gekommen, wo immer wieder die Rede von kontrollierten Trinken und Trinkkalender war. Ich habe mich dann dort mit Betroffenen unterhalten und somit wurde mir bewußt das ich das in Zukunft auch so handhaben möchte und habe es dann auch gleich umgesetzt und mir diesen Trinkkalender angelegt um zu sehen wie oft ich im Jahr feiern möchte oder werde. Was dann auch zur Folge hatte das ich mich mit unseren Freunden, wo ich immer dachte dass es gute Freunde sind, auseinander setzen mußte. Ich habe dann auch das Gespräch mit unseren Freunden gesucht und ihnen erzählt was mir passiert ist, aber das einzige was dann von einigen gekommen ist war, na so schlimm kann es ja nicht sein und nun kannste doch erst recht einen mit trinken, weil das was Du nicht mehr hast kann man Dir ja nicht nehmen. Ich habe dann versucht mit denen die sich so geäußert haben zureden, was aber nicht viel brachte, weil sie nicht verstehen konnten, warum ich nur noch kontrolliert an den Alkohol heran gehen werde und nicht mehr trinke, wie ich mir selber auferlegt habe. Das hatte dann zur Folge dass ich gesagt habe, so das war es dann und habe mich von diesen Freunden entfernt und den Kontalkt sogar ganz abgebrochen. Diesen Entschluß habe ich gefasst, weil ich auf der einen Seite mich nicht ständig rechtfertigen wollte, warum nicht nicht mehr so mit trinken wollte und weil ich auch gesehen habe das es keinen Sinn mehr macht auf solche Freunde zubaün, da ich von denen keinerlei Unterstütztung in meinem Vorhaben bekommen werde. Aber ich kann sagen, das ich noch einige Freunde habe die hinter mir stehen und dadurch das mir das passiert ist sie sich auch Gedanken über Ihr Trinkverhalten gemacht haben. Es war dann sogar so dass eine Freundin und ein Freund mich angerufen haben und mich dann gefragt haben, wie ich das nun mache und wie ich das einplane was ich mir bei Anlässen für eine Grenze gesetzt habe. Im ersten Augenblick war ich dann doch sehr verwundert, aber dann habe ich den beiden erklärt wie ich das mache und das es mir so richtig gut geht. Ich habe ihnen gesagt, das ich mir einen Kalender genommen habe und dort alle für mich wichtigen Anlässe, wie Geburtstag, Hochzeitstag, Sylvester u.s.w eintrage und somit habe ich dann schonmal feste Termine die ich planen kann und das ich dann aber auch noch Termine habe, die zwar schon weissnur noch nicht an welchem Tag sie stattfinden und ob ich dann was trinken werde. Es geht dabei um den Frei-, Weihnachtsmarkt, Osterwiese und Grillabende. Durch das Forum habe ich dann auch erfahren das es Infoabende der einzelnen Institute zum Thema MPU gibt und ich habe dann auch an welchen teilgenommen. Durch einen Kollegen bin ich dann auch auf ein Buch „Zurück zum Führerschein- Erfolgreich durch die MPU.“ Aufmerksam geworden und habe mich dann mit den darin befindlichen Fragebogen beschäftigt und auch erarbeitete, was mir dann auch noch vor augen geführt hat, das der Alkohol dochein grosse Rolle in meinem Leben gespielt hat und das mein Entschluß nur noch kontrolliert trinken zu wollen der richtige für mich und mein Umfeld ist. Bei meiner Umsetzung meines kontrollierten Trinkens sind mir meine Familie und die Freunde dich ich noch habe eine grosse Stütze und sind auch für mich da, wenn ich mal nicht weiter weiss.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein verändertes Denken und Handeln was den Alkohol angeht wirkt sich nur positiv auf mich, mein Umfeld und Leben aus. Ich habe nun wieder Lust mit meiner Familie oder Freunden was zu unternehmen. Wir gehen viel mehr gemeinsam raus und machen auch mal Sachen die vorher nicht möglich waren, weil ich ja nachdem trinken nur mit meinem Kater beschäftigt war. Es gibt zum Beispiel Spieleabende ohne Alkohol, gemeinsames Kochen, was abwechselnd bei verschiedenen Personen statt findet, dann gehen wir auch zusammen ins Kino, oder besuchen Messen in xxxxx. Wir fahren auch mal einfach nur ins Grüne um spazieren zugehen, oder auch an der Weser zusitzen und zu Picknicken. Außerdem habe ich auch begonnen Autogenes Training zumachen, wenn der Stress wieder mehr wird und so habe ich dann auch gelernt besser abzuschalten. Zum anderen werde ich meine Sorgen oder Probleme nicht nur mit mir selber ausmachen, sondern mit meinem Mann, Kindern oder Freunden reden, wenn ich was auf dem Herzen habe. Ich kann heute auch besser nein sagen, als vor meiner Trunkenheitsfahrt, weil ich sehe dass ich in meinem Leben auch wieder Spass habe ohne zutrinken. Zum anderen habe ich auch Leute gefunden, die das gleiche oder noch schlimmeres mitgemacht haben und wir tauschen uns auch heute noch aus und helfen uns gegenseitig wenn es nötig sich mit Sorgen und Ängsten auseinander zusetzen, die man alleine noch nicht so gut schafft. Ich bekomme nur nette und positive Rückmeldungen und das hilft mir an meinem KT fest zuhalten. Selbst von Seiten meines Chef´s bekomme ich nun mehr Rückendeckung, nachdem wir ein langes Gespräch über meine viele Aufgaben geführt haben und er mir einige Sachen abgenommen hat und wird sich nun selber als Chef drum kümmert. Er hat gesehen das ich nun viel ruhiger uns ausgeglichener zur Arbeit komme, was sich ja auch auf meine Arbeit auswirkt.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Die Wende die mein Leben nach meiner Trunkenheitsfahrt genommen hat ist so positiv dass ich mit meinem Leben zufrieden und auch glücklich bin. Was mir auch gezeigt hat das Alkohol keine große Rolle mehr in meinem Leben spielt. Ich weiss aber das ich eine anfällige Person bin, da ich sehr lange Alkoholmißbrauch betrieben habe, aber in meinem Leben sind nun nur noch Personen vertreten die zu mir stehen und mich in allem so sehr unterstützen und mir den nötigen Halt, aber auch die Kraft geben so weiter zuleben. Außerdem bin ich heute in der Lage meine Sorgen und Ängste sofort anzusprechen und muß nichts mehr in mich rein fressen, bis es nicht mehr geht. Meine Familie und meine Freunde stehen fest hinter mir und ich kann jeder Zeit zu ihnen kommen, meine Sorgen erzählen und wir so gemeinsam nach Lösung suchen. Sollte es aber trotz aller Bemühungen so sein, dass ich es mit Hilfe meiner Familie und meinen Freunden nicht schaffe, werde ich mir auf jeden Fall auch weitere Hilfe von aussen holen, in dem ich mit meinem Hausarzt rede oder mich auch an eine Selbsthilfegruppe wenden, damit ich auf gar keinen Fall wieder in meine alten Gewohnheiten zurück falle.

28. Können Sie sich vorstellen wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich kann mir vorstellen in alte Gewohnheiten zurück zufallen. Es kann immer wieder in meinem Leben Situationen geben z. B Verlust eines lieben Menschen, Jobverlust oder Trennung vom Partner. Aber ich muß es früh genug erkennen und sofort dagegen an arbeiten und wenn ich es aus eigener Kraft nicht schaffe werde ich mir bei meiner Familie, Freunden oder einem trockenen Kollegen der sich auch zu seinem Alkoholproblem gekannt hat, als er durch Erzählungen meinerseits erfahren hat, gemeinsam versuchen nach einer Lösung zusuchen damit das es nicht wieder passiert. Wenn das alles nicht so klappt wie ich es mir vorstelle werde ich mir auch professionale Hilfe suchen, um alle nötigen Schritte zumachen, das ich nicht wieder so ende wie bei meiner Trunkenheitsfahrt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Dadurch das sich mein Trinkverhalten geändert hat, werde ich nicht wieder in eine solche Situation kommen, weil ich gelernt habe kontrolliertes Trinken aus zuführen und somit immer genau weiss WAS,WO und WIE VIEL ich trinken werde, kann ich es planen und somit sehen WIE ich zu der Feier komme und wieder zurück kommen werde. Mein angelegter Trinkalender ist mir dabei eine große Hilfe und so werde ich nicht wieder in die Bedrängnis kommen selber zufahren nachdem ich was getrunken habe.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Robi

Benutzer
Hi Barbara
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Die Wende die mein Leben nach meiner Trunkenheitsfahrt genommen hat ist so positiv dass ich mit meinem Leben zufrieden und auch glücklich bin. Was mir auch gezeigt hat das Alkohol keine große Rolle mehr in meinem Leben spielt. Ich weiss aber das ich eine anfällige Person "bin", da ich sehr lange Alkoholmißbrauch betrieben habe, aber in meinem Leben sind nun nur noch Personen vertreten die zu mir stehen und mich in allem so sehr unterstützen und mir den nötigen Halt, aber auch die Kraft geben so weiter zuleben. Außerdem bin ich heute in der Lage meine Sorgen und Ängste sofort anzusprechen und muß nichts mehr in mich rein fressen, bis es nicht mehr geht. Meine Familie und meine Freunde stehen fest hinter mir und ich kann jeder Zeit zu ihnen kommen, meine Sorgen erzählen und wir so gemeinsam nach Lösung suchen. Sollte es aber trotz aller Bemühungen so sein, dass ich es mit Hilfe meiner Familie und meinen Freunden nicht schaffe, werde ich mir auf jeden Fall auch weitere Hilfe von aussen holen, in dem ich mit meinem Hausarzt rede oder mich auch an eine Selbsthilfegruppe wenden, damit ich auf gar keinen Fall wieder in meine alten Gewohnheiten zurück falle.
Diesen Satz würde ich weglassen,denn du bist doch nicht mehr anfällig.Oder wenn denn "war".Weil heute unternimmst du ja was dagegen wie du das weiter beschreibst.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich kann mich an 2 Vorfälle in meiner Familie erinnern, dabei ging es um meinen Vater. Im Alter von 3 Jahren, kam er nach Hause undi ch war sehr verwundert, das er so komisch gesprochen hat und auch Probleme mit dem laufen hatte. Das 2. mal war im Alter von 15 Jahren, wo mein Vater mit einem Nachbarn schonmal Sylvester vorgefeiert hat und er doch auch dieses mal die gleichen Erscheinungen hatte.
Ich selber hatte meinen ersten Kontakt mit Alkohol nach unserem Umzug aus XXXX in ein kleines Dorf bei XXXX. Ich war damals 16 Jahre und trank mit den Jungendlichen aus dem Dorf in einer sogenannten Dorfdisco mein erstes Bier, um nicht als Außenseiterin da zustehen was mir aber nicht besonders schmeckte. Es war bei den Jugendlichen eigentlich immer so dass am Wochenende Alkohol getrunken wurde.
Sorry, aber was ich mit 3 Jahren erlebt habe ... ich kann mich da beim besten Willen nicht daran erinnern. Daher würde ich, aus Glaubwürdigkeitsgründen, die erste Passage nicht erwähnen.

Um mich ausschließlich an der Fragestellung zu orientieren, würde ich die Frage kurz und knapp beantworten ...

Allererste Erinnerung: Im Alter von 15 Jahren, wo mein Vater mit einem Nachbarn schonmal Sylvester vorgefeiert hat.

Erster Konsum: Ich war damals 16 Jahre und trank mit den Jungendlichen aus dem Dorf in einer sogenannten Dorfdisco mein erstes Bier.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Zu Anfang war es so dass ich an 1 bis 2 Wochenenden 1 oder 2 Bier (0,33l)getrunken habe. Dann gab es eine Zeit wo ich 2bis3mal im Monat 2 oder 3 Bier getrunken habe. Und zusätzlich kamen in der Woche an 2 bis 3 Abenden 2 bis 3 Gläser Wein (0,1l) oder Sekt (0,2l) dazu.
An dieser Stelle soll deine Trinkentwicklung erkennbar sein. Das ist soweit ok, nur fehlt der Zeitrahmen deiner Trinkentwicklung.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 16 Jahren habe ich 1oder 2mal im Monat mit Freunden 1 bis 2 Bier getrunken.
Ich habe von 17 bis 22 Jahren zu Anfang an 2 oder 3 Wochenenden 2bis3 Gläser Wein (0,2l) und 1bis2 Bier (0,33l) getrunken Meine Trinkmenge wurde dann aber stetig mehr, was bedeutet das ich mit 19 Jahren an 2bis3Wochenenden 1 Gläser Wein (0,1l), 2 Bier (0,33l) und 2 Bier (0,5l) getrunken habe.
Von 20 bis 22 Jahren habe ich dann an den Wochenenden 3 Bier (0,33l) und 4 (0,5l) getrunken.
Mit 23 Jahren habe ich dann keinen Alkohol getrunken, weil ich schwanger geworden bin und habe auch das folgende Jahr nichts getrunken, weil ich gestillt habe.
Mit 25 Jahren habe ich dann 2bis3 mal an den Wochenenden bei Anlässen (Geburtstage, Taufe und Einweihung unserer neün Wohnung) 3 Gläser Wein (0,1l) zum Essen und 1 Glas Sekt (0,2l) zum Anstossen getrunken
Mit 26 wurde ich wieder schwanger und habe dann bis zu meinem 28 Geburtstag auch keinen Alkohol getrunken, wie es auch bei meinem Sohn gewesen ist.
Von 29 bis 44 Jahre habe ich an 1bis2 Wochenenden 2bis3 1 Gläser Wein (0,1l) oder Sekt (0,2l) getrunken. Wenn wir in der Woche Feierlichkeiten wie einen Geburtstag hatten habe ich dann auch zum Essen 1bis2 Gläser Wein (0,1l) und 1 Glas Sekt (0,2l) zum gratulieren getrunken.
Mit 45 waren habe ich dann aber wieder an 2bis3 Wochenenden 2 Gläser Wein (0,1l), 2 Bier (0,33l) und 3 Bier (0,5l) die ich getrunken habe. In der Wochen kamen dann an 2bis3 Abenden noch 1bis2 Gläser Wein (0,1l) dazu.
AmTag meiner Trunkenheitsfahrt waren es 1 Glas Sekt (0,2l) zum anstossen auf den Geburtstag meiner Tochter getrunken und im laufe des Abends kamen dann noch 3 Bier (0,33l) und 4 Bier (0,5l) hinzu.
Hierzu nur eine kurze Anmerkung.
Achte darauf, dass du die Trinkmenge deiner TF im Vorfeld schon mindestens einmal erreicht hast.

Dann noch eine kurze Frage ... ist es bei euch üblich, stets zwei unterschiedliche Trinkgrößen (0,33l / 0,5l) zum "Trinkanlass" zu konsumieren? Bei uns gibts entweder 0,33l-Flaschen oder 0,5l-Flaschen. :smile:

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In meiner Kindheit kannte ich Alkohol nur durch meinen Vater, der an was ich mich heute noch erinnern kann 2mal betrunken nach Hause kam. Angefangen hat alles mit unseren Umzug 1980 aus XXXX auf das Dorf bei XXXX. Anfangs war es so dass wir einen schweren Stand in der Dorfgemeinschaft hatten, weil wir Großstadtkinder waren. In der Schule gab es kaum Probleme, so dass ich mich dort gut zu Recht gefunden habe, aber in der Freizeit hatte ich kaum Kontakt zu gleichaltrigen, was sich dann durch eine Klassenkameradin änderte. Sie nahm mich mit auf ein Dorffest und dort war es so das alle Jugendlichen getrunken haben und da ich froh war dabei zusein habe ich mit 16 Jahren mein erstes Bier getrunken. Was dann aber Streit zuhause gab, da meine Mutter und ich kein gutes Verhältnis zu einander hatten. Zu dieser Zeit fühlte ich mich nur noch unverstanden, allein und vernachlässigt. So bin ich dann fast jedes Wochenende zu meinen neün Freunden gagangen und wir haben dann auch getrunken.Da ich jedes Wochenende mit meinen neün Freunden zusammen war, wurde meine Trinkmenge mit der Zeit auch immer größer. Zu Anfang waren es am Wochenende 2 bis 3 Bier (0,33l), aber bis zum kennenlernen meines 1. Ehemannes waren es dann schon 4 Bier (0,5) und 3 Bier (0,33l). Als ich meinen 1. Mann kennenlernte hatte ich das Gefühl, hier bist Du aufgenommen, fühlte mich verstanden und trank weniger. Die inneren Trinkmotive waren zur Abschaltung vom Alltag, weil ich ständig unter Druck stand alles richtig zumachen oder auch weil ich Angst vor der Zukunft hatte. Nach meiner Trennung 1985 bin ich alleine nach XXXX gezogen und stand hier erstmal vor dem nichts, dann kam das Verdrängen der Ängste, oder um Schlafen zu können wodurch ich dann wieder mehr getrunken, 4 bis 5 Bier (0,5l) am Wochenende und in der Woche 2 bis 3 Bier (0,33l)an drei bist vier Tagen, was sich dann nach 3 Monaten aber änderte, weil ich es geschafft habe mir was aufzubaün (Wohnung, Job und neü Freunde). Es war aber nicht von langer Daür das alles gut gelaufen ist, durch meinen damaligen Freund und Erzeuger meiner Kinder kamen die Ängste wieder zurück und ich habe dann wieder begonnen vermehrt zutrinken. Durch die Schwangerschaften kam dann wieder Hoffnung in mir auf und ich dachte es wäre alles auf dem Weg der Besserung. Es war dann auch eine Zeit so aber nicht sehr lange und es fing alles wieder von vorne an, bis ich mich 1995 dann endgültig trennte. In meiner jetztigen Ehe kam es dann zu Anfang auch oft zu Streit wegen der Eifersucht meines Mannes, die wir aber gemeinsam durch Gespräche mit einer Psychologin die mein Mann aufgesucht hat, gut in den Griff bekommen haben und wir heute über unsere Ängste reden und nicht in uns rein fressen, bis es zuspät ist und man Sachen oder Dinge macht die man später bereut.
Hier ein paar deiner Passagen ...

- zur Abschaltung vom Alltag
- weil ich ständig unter Druck stand alles richtig zumachen
- weil ich Angst vor der Zukunft hatte
- das Verdrängen der Ängste
- kamen die Ängste wieder zurück

Ich hoffe du kannst dies auch begründen, vor allem die Ängste ... hier könnte die Frage auftauchen ... Warum/Welche Ängste?

Die Trinkmotive kennst du sicherlich.
Ich erweitere diese mit ein paar Beispielen ...

Äußere Motive:
Gruppenzwang : in meinem Betrieb und auch in meinem privaten Umfeld wurde zu dieser Zeit sehr viel Alkohol konsumiert.

Kontaktschwäche: Ich habe den Alkohol benutzt, um Hemmungen gezielt abzubaün. Es fiel mir dadurch leichter, auf andere Menschen zuzugehen.

Stress: Die Arbeit war teilweise in einem Maß anstrengend, das ich heute als "nicht gesund" bezeichnen würde.

finanzielle Probleme: durch monatelang ausbleibende Lohnzahlungen konnte ich teilweise noch nicht mal mehr meine Miete zahlen.

Problemverarbeitung: Die Chemo meiner Mutter hat mich oft den ganzen Tag über beschäftigt. Jemand helfen wollen und es nicht können. Ihr nicht noch mehr Sorgen machen...

Innere Motive:
Zu Gruppenzwang: Mangel an Selbstbewusstsein durch fehlende Reflektion meines Selbst und das Fehlen eines stabilen, gewachsenen Umfeldes.
Gegenmaßnahme: Sich selbst annehmen, mit den kleinen Fehlern, die man eben nun mal hat - und die einen zu einem MENSCHEN machen.

Zu Kontaktschwäche: Ebenfalls aus dem Mangel an Selbstbewusstsein resultierend.

Stress: Der "Leistungsgedanke" war falsch geprägt. Ich konnte Stress nicht kanalisieren, im Gegenteil. Darüber habe ich meinen Wert "gesellschaftlich" definiert.
Gegenmaßnahme: Erlernen von Techniken und Kommunikationsmaßnahmen, Trennung von positivem und negativem Stress. Gespräch mit Vorgesetztem, bzw. folgender Jobwechsel (nach erfolglosem Versuch einer Einigung)

zu finanzielle Probleme: Angst, Mangel an Selbstbewusstsein, entweder den Job zu wechseln, oder den Chef unter Druck zu setzen, damit ich an meine benötigten finanziellen Mittel gelange.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, heute ist es aber so das ich seit meiner Tf nur noch kontrolliert trinke und nur noch zu bestimmten Gelegenheiten oder Anlässen. Ich habe mir ein halbes Jahr nach meiner Tf einen TK zugelegt auf den ich im Internet in einem Forum gestoßen bin und dort habe ich alle Trinkanlässe eingetragen und halte mich auch an die Trinkmengen von höchstens 3 TE Wein / Sekt oder mal 1 bis 2 Bier (0,33l). Es sind im Jahr bis zu 8 feste Anlässe und es kommen noch 3 bis 4 Anlässe dazu, die ich vorher schon weiss, aber nicht sagen wann diese stattfinden werden und ob ich an diesen Tagen überhaupt was trinken werde. Es geht dabei um den Freimarkt, Weihnachtsmarkt, Osterfeür und Grillfeste.
Ok, wir reden von maximal 3 TE pro Trinkanlass. Was aber sind dann 2 Bier a 0,33l ?
Es gibt Leute, die aktzeptieren Weihnachtsmarkt, Osterfeür usw. auf keinen Fall als Trinkanlass. Aktzeptiert werden Geburtstage, Hochzeit, Konfirmation, Weihnachten, Sylvester usw. - Ein vernünftiger GA, wird aber auch ein Osterfeür oder den Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt akzeptieren. Einziges Manko ... du weißt im Vorfeld nicht, ob dein GA "vernünftig" ist.

28. Können Sie sich vorstellen wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich kann mir vorstellen in alte Gewohnheiten zurück zufallen. Es kann immer wieder in meinem Leben Situationen geben z. B Verlust eines lieben Menschen, Jobverlust oder Trennung vom Partner. Aber ich muß es früh genug erkennen und sofort dagegen an arbeiten und wenn ich es aus eigener Kraft nicht schaffe werde ich mir bei meiner Familie, Freunden oder einem trockenen Kollegen der sich auch zu seinem Alkoholproblem gekannt hat, als er durch Erzählungen meinerseits erfahren hat, gemeinsam versuchen nach einer Lösung zusuchen damit das es nicht wieder passiert. Wenn das alles nicht so klappt wie ich es mir vorstelle werde ich mir auch professionale Hilfe suchen, um alle nötigen Schritte zumachen, das ich nicht wieder so ende wie bei meiner Trunkenheitsfahrt.
"Ja, ich kann mir vorstellen in alte Gewohnheiten zurück zufallen." ... aber nur theoretisch (daher dieses Wort erwähnen).

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Dadurch das sich mein Trinkverhalten geändert hat, werde ich nicht wieder in eine solche Situation kommen, weil ich gelernt habe kontrolliertes Trinken aus zuführen und somit immer genau weiss WAS,WO und WIE VIEL ich trinken werde, kann ich es planen und somit sehen WIE ich zu der Feier komme und wieder zurück kommen werde. Mein angelegter Trinkalender ist mir dabei eine große Hilfe und so werde ich nicht wieder in die Bedrängnis kommen selber zufahren nachdem ich was getrunken habe.
KT hast du für mindestens 6 Monate praktiziert, somit ist KT für dich zur Normalität geworden ... daher benötigst du auch keinen Trinkkalender mehr.

Ich habe die Frage damals wie folgt beantwortet ...

"Mein Umgang mit Alkohol wird durch die strikte Einhaltung meiner geplanten Trinkanlässe geregelt sein. Bei diesen geplanten Trinkanlässen werden entsprechende Maßnahmen über An-und Abfahrt (Öffentl. Verkehrsmittel, Taxi, Bring-und Holdienst durch z.Bsp. Nachbarn) getroffen.
Für mich gilt das Motto: Mit Null-Komma-Null fahren Sie ohne Risiko!“."


------------------------------
Meine Gutachterin hatte meinen kompletten Alk-FB gelesen ... wenn auch nur durch Zufall (ich hatte ihn versehentlich mit abgegeben).

Insgesamt hast du aber begriffen worum es geht. Beschäftige dich mit den kleinen Anmerkungen und dann sollte dein FB komplett MPU-tauglich sein.

F27 ... Anmerkung von Robi nicht vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ok, wir reden von maximal 3 TE pro Trinkanlass. Was aber sind dann 2 Bier a 0,33l ?

Ich tippe mal auf 3,3 TEs...:smile:
Das wird wohl nicht gleich ein negatives GA bedeuten...
 

Barbara

Stamm-User
Hallo Max,
danke für Deine Kommentare und ich werde sie umsetzen und dann am WE meinen FB nochmal einstellen.
LG
Barbara
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich tippe mal auf 3,3 TEs...:smile:
Das wird wohl nicht gleich ein negatives GA bedeuten...
Bei mir sind das zwar 3,6 TE ... von einem Negativ war auch gar keine Rede ... Vorsicht, ist die Mutter der Porzelankiste! :)
 

nina2

Stamm-User
Und nur so am Rande mein neür Termin steht auch fest. Es ist der 10.05.2011


Hallo Barbara,

bin ja momentan nur "stille Mitleserin".

Ich drücke dir aber für morgen beide Daumen. Durch die gute Vorbereitung hier klappt das!!!!!


:feiern::smiley5::sd92:ALLES GUTE !!!!:sd92::smiley5::feiern:​
 

Barbara

Stamm-User
Hallo Nina,
das war einmal, der Termin ist am Freitag auf den 20. verschoben worden aber ich danke Dir für´s Daumen drücken und hoffe es auch das es alles zum Guten führt

LG
Barbara
 

nina2

Stamm-User
Hallo Nina,
das war einmal, der Termin ist am Freitag auf den 20. verschoben worden aber ich danke Dir fürs Daumen drücken und hoffe es auch das es alles zum Guten führt

LG
Barbara

Hallo Barbara,

das klappt ganz sicher. :smiley711:

Hier hast du eine supergute Vorbereitung.

Ich habe meine MPU damals durch die sehr gute Hilfe durch dieses Forum und hier gaaaaanz viel von Nancy geschafft.

Ich drücke dir für den 20. Mai beide Daumen.

Liebe Grüße,
Nina
 

Barbara

Stamm-User
So nochmal auf ein NEUES, weil der 20. ist nun nicht mehr weit

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich bin am 27.02.2010 zusammen mit meinem Mann von seiner Nachtfahrt als LKW Fahrer um 6.00 Uhr zuhause gewesen und wir sind dann erstmal schlafen gegangen. Gegen Mittag bin ich aufgestanden, habe Kaffee gekocht und meinen Mann gweckt. Als wir uns dann fertig gemacht hatten sind wir zum einkaufen gefahren, im anschluß waren wir noch bei meiner Freundin und haben ihr bei dem Rest ihrer Renovierung geholfen. gegen 16.30 Uhr bin ich dann zu meiner Tochter, die in der gleichen Strassse wie meine Freundin wohnte, sie hatte am Vortag Geburtstag und wir wollten den mit Freunden nachfeiern. Gegen 17.00 Uhr kam dann mein Mann nach und wir haben dann alle zusammen auf den Geburtstag angestossen. Mein Mann und ich haben dann abgesprochen das wir später entweder zu Fuß oder mit dem Taxi nach Hause fahren. Gegen 20.00 Uhr wollte mein Mann dann nach Hause und fragte mich ob ich mit wollte, was ich aber verneinte und somit war der Streit vorprogrammiert. Es ging dann hin und her, weil ich nicht mit wollte, da ich noch etwas feiern wollte. So ging mein Mann dann saür nach Hause und ich habe dann noch weiter gefeiert, weil ich ja schon wußte das es zuhause weiter geht, habe ich dann auch noch mehr getrunken, um nicht weiter an der bevorstehenden Streit zudenken. Ich bin dann stark angetrunken gegen 22.00 Uhr ohne das jemand der noch Angewesenden etwas gemerkt hat, aus der Wohnung meiner Tochter um nach Hause zugehen. Durch meine Selbstüberschätzung und dem vermehrten Alkoholkonsum, bin ich dann gegen die Absprache in mein Auto gestiegen und wollte nach Hause fahren. Ich bin dann los gefahren und nach cirka 3 Km bin ich dann mit meinem Auto gegen 2 auf einer Verkehrsinsel stehende Schilder gefahren, ich war so sehr erschrocken und hatte dann Angst meinen Führerschein zuverlieren und deswegen habe ich mich dann ohne mich weiter um den Unfall zukümmern weiter auf den Weg nach Hause gemacht. Als ich dann in unserer Wohnung war, habe ich meinem Mann erzählt was mir passiert ist und obwohl mein Mann mir riet die Polizei zuinformieren, bin ich bis zu eintreffen der Polizei ins Bett gegangen. Der Polizist hat mich dann nach dem Unfall gefragt, aber gleichzeitig mitgeteilt dass ich mich als Beschuldigte nicht selber belassten muß. Ich habe dann die Tat eingestanden und bin dann auch mit zur Vernehmung mit auf die Wache gefahren. Auf der Wache mußte ich dann erstmal In das Gerät pusten, da kam dann ein Wert von 0,86 °/oo, was dann die Blutabnahme bewirkte. Diese wurde dann gegen 0.03 Uhr durch den angeforderten Arzt gemacht, außerdem mußte ich dann noch zwei Reaktionsübungen machen. Die Übungen waren 5mal im Kreis drehen (habe laut mit gezählt um zu wissen wie weit ich bin) und mit meinem Zeigefinger auf die Nase tippen, was doch schwierig für mich gewesen ist, da ich stark gewankt habe. Nach Abschluß dieser Übungen habe ich dann im Warteraum auf meinen Mann, der mit einem von ihm gerufenen Freund kam um mich abzuholen.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
In der Zeit von 17.00 bis ungefähr 22.00 Uhr habe ich 1 Sekt (0,2l zum Anstossen, 9 Bier (0,33l)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin bis zum Unfall cirka 3 km gefahren und wollte ingesamt cirka 5 km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, auf Grund meiner Selbstüberschätzung, bin ich davon ausgegangen, dass ich noch fahren könne, was sich dann aber schnell geändert hat. Als es dann zu dem Zusammenstoß mit den Schildern kam, war ich so sehr erschrocken und aus Angst um meinen Führerschein zu verlieren, bin ich ohne mich weiter um den Unfall zu kümmern nach Hause gefahren.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Auf der Geburtstagsfeier haben mein Mann und ich besprochen dass wir, da wir beide Alkohol trinken wollten entweder zufuß oder mit dem Taxi nach Hause kommen wollten.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Vor meiner Tf hätte ich immer gesagt, dass ich noch nicht unter Alkoholeinfluß meinen PKW im Strassenverkehr bewegt habe. Nach meiner Trunkenheitsfahrt habe ich mich intensiv mit meinem Alkoholkonsum auseinander gesetzt habe, bin ich anderer Meinung. In den fast 7 Jahren wo ich in Besitz meiner Fahrerlaubnis bin muß ich zugeben das es dann doch 100 Fahrten gewesen sind, wo ich am Strassenverkehr teilgenommen habe. Es waren Fahrten unter Restalkohol nach den Feiern bei Freunden oder Bekannten wo ich dann mittags nach Hause wollte und auch Fahrten nach 1 oder 2 Gläser Wein, oder auch 1 oder 2 Flaschen 0,33l Bier.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich kann mich an 1 Vorfälle in meiner Familie erinnern, dabei ging es um meinen Vater. Das war im Alter von 15 Jahren, wo mein Vater mit einem Nachbarn schonmal Sylvester vorgefeiert hat, er hatte Probleme beim Sprechen und auch beim Laufen. Ich selber hatte meinen ersten Kontakt mit Alkohol nach unserem Umzug aus XXXX in ein kleines Dorf bei XXXX. Ich war damals 16 Jahre und trank mit den Jungendlichen aus dem Dorf in einer sogenannten Dorfdisco mein erstes Bier, um nicht als Außenseiterin da zustehen was mir aber nicht besonders schmeckte. Es war bei den Jugendlichen eigentlich immer so dass am Wochenende Alkohol getrunken wurde.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Zu Anfang war es so dass ich an 1 bis 2 Wochenenden 1 oder 2 Bier (0,33l)getrunken habe. Dann gab es eine Zeit wo ich 2bis3mal im Monat 2 oder 3 Bier getrunken habe. Und zusätzlich kamen in der Woche an 2 bis 3 Abenden 2 bis 3 Gläser Wein (0,1l) oder Sekt (0,2l) dazu.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 16 Jahren habe ich 1oder 2mal im Monat mit Freunden 1 bis 2 Bier getrunken.
Ich habe von 17 bis 22 Jahren zu Anfang an 2 oder 3 Wochenenden 2bis3 Gläser Wein (0,2l) und 1bis2 Bier (0,33l) getrunken Meine Trinkmenge wurde dann aber stetig mehr, was bedeutet das ich mit 19 Jahren an 2bis3Wochenenden 1 Gläser Wein (0,1l), 5 Bier (0,33l) getrunken habe.
Von 20 bis 22 Jahren habe ich dann an den Wochenenden 7 Bier (0,33l) getrunken.
Mit 23 Jahren habe ich dann keinen Alkohol getrunken, weil ich schwanger geworden bin und habe auch das folgende Jahr nichts getrunken, weil ich gestillt habe.
Mit 25 Jahren habe ich dann 2bis3 mal an den Wochenenden bei Anlässen (Geburtstage, Taufe und Einweihung unserer neün Wohnung) 3 Gläser Wein (0,1l) zum Essen und 1 Glas Sekt (0,2l) zum Anstossen getrunken
Mit 26 wurde ich wieder schwanger und habe dann bis zu meinem 28 Geburtstag auch keinen Alkohol getrunken, wie es auch bei meinem Sohn gewesen ist.
Von 29 bis 44 Jahre habe ich an 1bis2 Wochenenden 2bis3 1 Gläser Wein (0,1l) oder Sekt (0,2l) getrunken. Wenn wir in der Woche Feierlichkeiten wie einen Geburtstag hatten habe ich dann auch zum Essen 1bis2 Gläser Wein (0,1l) und 1 Glas Sekt (0,2l) zum gratulieren getrunken.
Mit 45 waren habe ich dann aber wieder an 2bis3 Wochenenden 2 Gläser Wein (0,1l), 8 Bier (0,33l) die ich getrunken habe. In der Wochen kamen dann an 2bis3 Abenden noch 1bis2 Gläser Wein (0,1l) dazu.
AmTag meiner Trunkenheitsfahrt waren es 1 Glas Sekt (0,2l) zum anstossen auf den Geburtstag meiner Tochter getrunken und im laufe des Abends kamen dann noch 9 Bier (0,33l) hinzu.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Selten in einer Gaststätte, mehr bei Freunden/Bekannten, bei uns zuhause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In meiner Kindheit kannte ich Alkohol nur durch meinen Vater, der an was ich mich heute noch erinnern kann 1mal betrunken nach Hause kam. Angefangen hat alles mit unseren Umzug 1980 aus XXXX auf das Dorf bei XXXX. Anfangs war es so dass wir einen schweren Stand in der Dorfgemeinschaft hatten, weil wir Großstadtkinder waren. In der Schule gab es kaum Probleme, so dass ich mich dort gut zu Recht gefunden habe, aber in der Freizeit hatte ich kaum Kontakt zu gleichaltrigen, was sich dann durch eine Klassenkameradin änderte. Sie nahm mich mit auf ein Dorffest und dort war es so das alle Jugendlichen getrunken haben und da ich froh war dabei zusein habe ich mit 16 Jahren mein erstes Bier getrunken. Was dann aber Streit zuhause gab, da meine Mutter und ich kein gutes Verhältnis zu einander hatten. Zu dieser Zeit fühlte ich mich nur noch unverstanden, allein und vernachlässigt. So bin ich dann fast jedes Wochenende zu meinen neün Freunden gagangen und wir haben dann auch getrunken.Da ich jedes Wochenende mit meinen neün Freunden zusammen war, wurde meine Trinkmenge mit der Zeit auch immer größer. Zu Anfang waren es am Wochenende 2 bis 3 Bier (0,33l), aber bis zum kennenlernen meines 1. Ehemannes waren es dann schon 4 Bier (0,5) und 3 Bier (0,33l). Als ich meinen 1. Mann kennenlernte hatte ich das Gefühl, hier bist Du aufgenommen, fühlte mich verstanden und trank weniger. Die inneren Trinkmotive waren zur Abschaltung vom Alltag, weil ich ständig unter Druck stand alles richtig zumachen oder auch weil ich Angst vor der Zukunft hatte. Nach meiner Trennung 1985 bin ich alleine nach XXXX gezogen und stand hier erstmal vor dem nichts, dann kam das Verdrängen der Ängste, oder um Schlafen zu können wodurch ich dann wieder mehr getrunken, 4 bis 5 Bier (0,33l) am Wochenende und in der Woche 2 bis 3 Bier (0,33l)an drei bist vier Tagen, was sich dann nach 3 Monaten aber änderte, weil ich es geschafft habe mir was aufzubaün (Wohnung, Job und neü Freunde). Es war aber nicht von langer Daür das alles gut gelaufen ist, durch meinen damaligen Freund und Erzeuger meiner Kinder kamen die Ängste wieder zurück und ich habe dann wieder begonnen vermehrt zutrinken. Durch die Schwangerschaften kam dann wieder Hoffnung in mir auf und ich dachte es wäre alles auf dem Weg der Besserung. Es war dann auch eine Zeit so aber nicht sehr lange und es fing alles wieder von vorne an, bis ich mich 1995 dann endgültig trennte. In meiner jetztigen Ehe kam es dann zu Anfang auch oft zu Streit wegen der Eifersucht meines Mannes, die wir aber gemeinsam durch Gespräche mit einer Psychologin die mein Mann aufgesucht hat, gut in den Griff bekommen haben und wir heute über unsere Ängste reden und nicht in uns rein fressen, bis es zuspät ist und man Sachen oder Dinge macht die man später bereut.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenn ich wenig getrunken habe (2 bis 3 Bier (0,33l), ging es mir gut und ich konnte auf fremde Leute gut zugehen, fühlte mich dazu gehörig und auch enthemmt. Bei einer Trinkemenge von 4 bis 5 Bier(0,33l) wurde ich zunehmend müde und mein Reaktionsvermögen und meine Konzentration liesen dann nach. Die Kommunikation mit anderen Personen war auch sehr eingeschränkt
 

Barbara

Stamm-User
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja, in meiner Jugend kamen immer wieder Kommentare meiner Mutter, das ich zu viel trinke und das es so nicht weiter gehen kann. Ich habe sie aber nicht wahr genommen und wollte sie auch eigentlich nicht hören, weil ja all meine Freunde soviel getrunken haben und keiner weiter mich auf meinen Konsum angesprochen hat.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Eine entscheidene Auswirkung war, das ich nach einem trinkfesten Abend nicht mehr so leistungsfähig war und nur noch mit meinem Kater beschäftigt war und nichts anderes außer schlafen in meiner Freizeit gemacht habe.

16. Gab in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, zu den Lebensabschnitten kann ich sagen dass es fehlendes Selbstverstraün, weil meine Mutter uns sehr behütet erzogen hat, was bedeutet das wir auch sehr unselbstständig waren. Später kam dann noch dazu das ich immer mehr das machen wollte was ich wollte und nicht mehr auf das gehört habe was man mir gesagt hat. Ich wollte das gleiche wie meine Freunde und Freundinnen, aber es war immer wieder ein Streitpunkt zwischen mir und meiner Mutter. Dann kam mein 1985 die Trennung von meinem 1. Ehemann und mein alleiniger Neuanfang in XXXX wo ich niemanden kannte und Existenzängste hatte. 1995 war dann die Trennung von dem Erzeuger meiner Kinder die mich dann doch sehr unsicher machte, ob ich der alleinigen Verantwortung für meine Kinder gewachsen war. 2008 waren dann große Geldsorgen (Existenzängste) mit einer der Gründe, da mein jetziger Mann vor der Arbeitlosigkeit stand und die Eifersucht von ihm auch fast zur Trennung führte, was wir aber durch Gespräche mit einer Psychologin in den Griff bekommen haben. Am Tag meiner Tf wollten wir den Geburtstag meiner Tochter feiern, aber es war so das ich auch einen Zustand der Erschöffung hatte, da ich sehr eingespannt war auf der Arbeit und auch immer neü Aufgaben dazu kamen und somit trank ich zur Entspannung und um alles zu vergessen was auf mich noch zu kommen wird.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, als ich erfahren habe dass ich schwanger bin und 1 Jahr danach weil ich meine Kinder auch gestillt habe.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor meiner TF hätt ich immer gesagt dass ich Gesellschaftstrinkerin bin, aber seit meiner TF und dem auseinander setzen mit meiner Tf, ist mir klar geworden das ich einen steigenden Alkolholkonsum hatte und mir ist heute auch bewußt das ich Alkoholmißbrauch begangen habe um meine Sorgen und Ängste zu vergessen und auch zu verdrängen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, heute ist es aber so das ich seit meiner Tf nur noch kontrolliert trinke und nur noch zu bestimmten Gelegenheiten oder Anlässen. Ich habe mir ein halbes Jahr nach meiner Tf einen TK zugelegt auf den ich im Internet in einem Forum gestoßen bin und dort habe ich alle Trinkanlässe eingetragen und halte mich auch an die Trinkmengen von höchstens 3 TE in dem ich 1 Wein 0,1l oder mal 1 bis 2 Bier (0,33l) trinke. Es sind im Jahr bis zu 8 feste Anlässe und es kommen noch 3 bis 4 Anlässe dazu, die ich vorher schon weiss, aber nicht sagen wann diese stattfinden werden und ob ich an diesen Tagen überhaupt was trinken werde. Es geht dabei um den Freimarkt, Weihnachtsmarkt, Osterfeür und Grillfeste.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 26.02.2011 zum Anstossen auf den Geburtstag meiner Tochter.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat für mich nur noch den Stellenwert des Genußmittels, den er eigentlich schon immer hätte haben sollen. Ich geniesse ihn heute zu feierlichen Anlässen oder zu einem feierlichen Essen und dabei halte ich mich strikt an meine selber gesetzten Trinkeinheiten


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe nach meiner Tf gemerkt das ich doch Alkoholmißbrauch betrieben habe und bis zu dem Tag war es mir nicht bewußt wie groß schon die Rolle in meinem Leben der Alkohol schon gespielt hat, somit habe ich dann auch begriffen das ich unbedingt was ändern muß um auch ohne Alkohol Spass an meinem Leben und meiner Familie und Freunde zu haben. Durch mein kontrolliertes Trinkverhalten habe ich auch nun auch ein für mich gutes Maß gefunden, das es mir nach den verschiedenen Anlässen am nächsten Tag gut geht.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
In den ersten Wochen habe ich mir Vorwürfe gemacht und mich immer wieder gefragt, wie das alles passieren konnte. Mir ging es gefühlsmäßig sehr schlecht, aber ich war gleichzeitig froh dass es sich bei dem Unfall nur um einen Blechschaden gehandelt hat, weil es hätte auch schlimmer kommen können, wenn ein Fußgänger auf dem Uberweg oder ein Auto aus der anderen Richtung gekommen wäre. Ich habe in der Zeit keinen Gedanken an Alkohol gehabt, weil mich mein schlechtes Gewissen doch sehr stark im Griff hatte. Selbst auf Feierlichkeiten die in der folgenden Zeiten angestanden haben, war mir nicht nach trinken. Als dann der Strafbefehl dann kam, wurde mir nochmal vor Augen geführt, was ich gemacht habe und das an mir und meinem Trinkverhalten was ändern muß. Ich bin dann ins Internet gegangen um mich kundig zumachen, was ich machen kann und muß um an mir und meinem bisherigen Trinkverhalten zuarbeiten. Nach langem suchen bin ich dann zu einem Forum gekommen, wo immer wieder die Rede von kontrollierten Trinken und Trinkkalender war. Ich habe mich dann dort mit Betroffenen unterhalten und somit wurde mir bewußt das ich das in Zukunft auch so handhaben möchte und habe es dann auch gleich umgesetzt und mir diesen Trinkkalender angelegt um zu sehen wie oft ich im Jahr feiern möchte oder werde. Was dann auch zur Folge hatte das ich mich mit unseren Freunden, wo ich immer dachte dass es gute Freunde sind, auseinander setzen mußte. Ich habe dann auch das Gespräch mit unseren Freunden gesucht und ihnen erzählt was mir passiert ist, aber das einzige was dann von einigen gekommen ist war, na so schlimm kann es ja nicht sein und nun kannste doch erst recht einen mit trinken, weil das was Du nicht mehr hast kann man Dir ja nicht nehmen. Ich habe dann versucht mit denen die sich so geäußert haben zureden, was aber nicht viel brachte, weil sie nicht verstehen konnten, warum ich nur noch kontrolliert an den Alkohol heran gehen werde und nicht mehr trinke, wie ich mir selber auferlegt habe. Das hatte dann zur Folge dass ich gesagt habe, so das war es dann und habe mich von diesen Freunden entfernt und den Kontalkt sogar ganz abgebrochen. Diesen Entschluß habe ich gefasst, weil ich auf der einen Seite mich nicht ständig rechtfertigen wollte, warum nicht nicht mehr so mit trinken wollte und weil ich auch gesehen habe das es keinen Sinn mehr macht auf solche Freunde zubaün, da ich von denen keinerlei Unterstütztung in meinem Vorhaben bekommen werde. Aber ich kann sagen, das ich noch einige Freunde habe die hinter mir stehen und dadurch das mir das passiert ist sie sich auch Gedanken über Ihr Trinkverhalten gemacht haben. Es war dann sogar so dass eine Freundin und ein Freund mich angerufen haben und mich dann gefragt haben, wie ich das nun mache und wie ich das einplane was ich mir bei Anlässen für eine Grenze gesetzt habe. Im ersten Augenblick war ich dann doch sehr verwundert, aber dann habe ich den beiden erklärt wie ich das mache und das es mir so richtig gut geht. Ich habe ihnen gesagt, das ich mir einen Kalender genommen habe und dort alle für mich wichtigen Anlässe, wie Geburtstag, Hochzeitstag, Sylvester u.s.w eintrage und somit habe ich dann schonmal feste Termine die ich planen kann und das ich dann aber auch noch Termine habe, die zwar schon weissnur noch nicht an welchem Tag sie stattfinden und ob ich dann was trinken werde. Es geht dabei um den Frei-, Weihnachtsmarkt, Osterwiese und Grillabende. Durch das Forum habe ich dann auch erfahren das es Infoabende der einzelnen Institute zum Thema MPU gibt und ich habe dann auch an welchen teilgenommen. Durch einen Kollegen bin ich dann auch auf ein Buch „Zurück zum Führerschein- Erfolgreich durch die MPU.“ Aufmerksam geworden und habe mich dann mit den darin befindlichen Fragebogen beschäftigt und auch erarbeitete, was mir dann auch noch vor augen geführt hat, das der Alkohol dochein grosse Rolle in meinem Leben gespielt hat und das mein Entschluß nur noch kontrolliert trinken zu wollen der richtige für mich und mein Umfeld ist. Bei meiner Umsetzung meines kontrollierten Trinkens sind mir meine Familie und die Freunde dich ich noch habe eine grosse Stütze und sind auch für mich da, wenn ich mal nicht weiter weiss.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein verändertes Denken und Handeln was den Alkohol angeht wirkt sich nur positiv auf mich, mein Umfeld und Leben aus. Ich habe nun wieder Lust mit meiner Familie oder Freunden was zu unternehmen. Wir gehen viel mehr gemeinsam raus und machen auch mal Sachen die vorher nicht möglich waren, weil ich ja nachdem trinken nur mit meinem Kater beschäftigt war. Es gibt zum Beispiel Spieleabende ohne Alkohol, gemeinsames Kochen, was abwechselnd bei verschiedenen Personen statt findet, dann gehen wir auch zusammen ins Kino, oder besuchen Messen in xxxxx. Wir fahren auch mal einfach nur ins Grüne um spazieren zugehen, oder auch an der Weser zusitzen und zu Picknicken. Außerdem habe ich auch begonnen Autogenes Training zumachen, wenn der Stress wieder mehr wird und so habe ich dann auch gelernt besser abzuschalten. Zum anderen werde ich meine Sorgen oder Probleme nicht nur mit mir selber ausmachen, sondern mit meinem Mann, Kindern oder Freunden reden, wenn ich was auf dem Herzen habe. Ich kann heute auch besser nein sagen, als vor meiner Trunkenheitsfahrt, weil ich sehe dass ich in meinem Leben auch wieder Spass habe ohne zutrinken. Zum anderen habe ich auch Leute gefunden, die das gleiche oder noch schlimmeres mitgemacht haben und wir tauschen uns auch heute noch aus und helfen uns gegenseitig wenn es nötig sich mit Sorgen und Ängsten auseinander zusetzen, die man alleine noch nicht so gut schafft. Ich bekomme nur nette und positive Rückmeldungen und das hilft mir an meinem KT fest zuhalten. Selbst von Seiten meines Chef´s bekomme ich nun mehr Rückendeckung, nachdem wir ein langes Gespräch über meine viele Aufgaben geführt haben und er mir einige Sachen abgenommen hat und wird sich nun selber als Chef drum kümmert. Er hat gesehen das ich nun viel ruhiger uns ausgeglichener zur Arbeit komme, was sich ja auch auf meine Arbeit auswirkt.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Die Wende die mein Leben nach meiner Trunkenheitsfahrt genommen hat ist so positiv dass ich mit meinem Leben zufrieden und auch glücklich bin. Was mir auch gezeigt hat das Alkohol keine große Rolle mehr in meinem Leben spielt. Ich weiss aber das ich eine anfällige Person war, da ich sehr lange Alkoholmißbrauch betrieben habe, aber in meinem Leben sind nun nur noch Personen vertreten die zu mir stehen und mich in allem so sehr unterstützen und mir den nötigen Halt, aber auch die Kraft geben so weiter zuleben. Außerdem bin ich heute in der Lage meine Sorgen und Ängste sofort anzusprechen und muß nichts mehr in mich rein fressen, bis es nicht mehr geht. Meine Familie und meine Freunde stehen fest hinter mir und ich kann jeder Zeit zu ihnen kommen, meine Sorgen erzählen und wir so gemeinsam nach Lösung suchen. Sollte es aber trotz aller Bemühungen so sein, dass ich es mit Hilfe meiner Familie und meinen Freunden nicht schaffe, werde ich mir auf jeden Fall auch weitere Hilfe von aussen holen, in dem ich mit meinem Hausarzt rede oder mich auch an eine Selbsthilfegruppe wenden, damit ich auf gar keinen Fall wieder in meine alten Gewohnheiten zurück falle.

28. Können Sie sich vorstellen wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich kann mir vorstellen in alte Gewohnheiten zurück zufallen, aber nur theoretisch. Es kann immer wieder in meinem Leben Situationen geben z. B Verlust eines lieben Menschen, Jobverlust oder Trennung vom Partner. Aber ich muß es früh genug erkennen und sofort dagegen an arbeiten und wenn ich es aus eigener Kraft nicht schaffe werde ich mir bei meiner Familie, Freunden oder einem trockenen Kollegen der sich auch zu seinem Alkoholproblem gekannt hat, als er durch Erzählungen meinerseits erfahren hat, gemeinsam versuchen nach einer Lösung zusuchen damit das es nicht wieder passiert. Wenn das alles nicht so klappt wie ich es mir vorstelle werde ich mir auch professionale Hilfe suchen, um alle nötigen Schritte zumachen, das ich nicht wieder so ende wie bei meiner Trunkenheitsfahrt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Mein Trinkverhalten hat sich durch die strikte Einhaltung meiner geplanten Trinkanlässe geändert und somit komme ich nicht wieder in eine solche Situation. Durch die geplanten Trinkanlässe, bin ich im Vorfeld sehr gut in der Lage zuklären, wie ich zur Feier oder zurück kommen werde, sei es mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi oder mit Freunden/Verwandten.
Mein für mich gesetztes Motto lautet nur noch:“ Nur mit NULL-KOMMA-NULL“ fahre ich ohne jedes Risiko.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Barbara

Stamm-User
So, Ihr Lieben, da es nun nur noch 2 ganze Tage sind bis zu meiner MPU, werde ich heute morgen das letzte mal hier rein schaün und dann erstmal nicht mehr, damit ich mich nicht noch verrückter mache, als ich schon bin.
Wenn ich dann am Freitag so weit wieder auf dem Boden bin, schaü ich rein um eine kurze Meldung abzugeben.
LG
Barbara
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Barbara, :smiley5:

So, Ihr Lieben, da es nun nur noch 2 ganze Tage sind bis zu meiner MPU, werde ich heute morgen das letzte mal hier rein schaün und dann erstmal nicht mehr, damit ich mich nicht noch verrückter mache, als ich schon bin.
Wenn ich dann am Freitag so weit wieder auf dem Boden bin, schaü ich rein um eine kurze Meldung abzugeben.

das ist auch wichtig!
Deine Antworten sind stimmig und lesen sich "rund".
Du musst Dir das alles noch verinnerlichen, dann klappt das auch am Freitag! :smiley711:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Barbara, ich wünsche dir für deine MPU viel Glück!!:smiley711::smiley711:
 

Caro89

Benutzer
Liebe Barbara!!!Ich wünsch dir alles Glück der welt, dass du es schaffst, denn du hast es echt verdient!!!Habe mir grad deinen FB nochmal durchgelesen und muss sagen,dass der echt gut ist!!!Bin mir sicher, dass du es schaffst!!!!!:sd92:
Freu mich schon auf deinen Post!!!
Bis bald!!!!
LG Caro:smiley5::n060:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Zu Anfang war es so dass ich an 1 bis 2 Wochenenden 1 oder 2 Bier (0,33l)getrunken habe. Dann gab es eine Zeit wo ich 2bis3mal im Monat 2 oder 3 Bier getrunken habe. Und zusätzlich kamen in der Woche an 2 bis 3 Abenden 2 bis 3 Gläser Wein (0,1l) oder Sekt (0,2l) dazu.
Diese Antwort (Trinkmenge), muß mit dem Abschnitt aus F10 passend sein..... / Denke auch daran, dass du die Trinkmenge im Vorfeld, mindesten einmal erreicht haben solltest.
Mit 45 waren habe ich dann aber wieder an 2bis3 Wochenenden 2 Gläser Wein (0,1l), 8 Bier (0,33l) die ich getrunken habe. In der Wochen kamen dann an 2bis3 Abenden noch 1bis2 Gläser Wein (0,1l) dazu.
AmTag meiner Trunkenheitsfahrt waren es 1 Glas Sekt (0,2l) zum anstossen auf den Geburtstag meiner Tochter getrunken und im laufe des Abends kamen dann noch 9 Bier (0,33l) hinzu.

Den Rest hast du sauber hinbekommen :smiley711:
Ich wünsche dir am Freitag viel Glück und natürlich auch Erfolg !!! Du schaffst das :smiley711:
 
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