Mein Wissen habe ich mir aus diversen MPU-Foren zusammengetragen und mich dann auf ein Forum festgelegt, die kompetentesten Antworten waren hier ausschlaggebend.

Zum Ärger über die "Falschaussagen" möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben:
Ich habe damals auf einem Parkplatz im stehenden(!) Auto den Alk. getrunken. Wegen meiner lauten Musik wurde die Polizei gerufen, die mich mit der Weinflasche in der Hand antraf und daraufhin mit auf's Revier nahm. Das Ende vom Lied: BAK 1,79‰ , Entzug der FE, 12 Monate Sperre, MPU.
Ich habe Widerspruch eingelegt und bin mit Anwalt vor's Gericht gezogen.
Ergebnis: Der Polizist hat angeblich keine Weinflasche gesehen und es befanden sich keine(!) leeren Flaschen im Wagen. Sogar die Aussage meines Freundes (der die Flaschen später beim Abholen meines Autos entsorgen musste) wurden als Unwahrheit deklariert. Der Polizist gab weiterhin an, dass meine Motorhaube warm gewesen wäre. Zu diesem Zeitpunkt stand ich bereits über 3-4 Std. auf diesem Parkplatz und der Polizist ist nicht mal in die Nähe meiner Motorhaube gekommen...
Tatsache war und ist: wenn Polizisten vor Gericht lügen, wird ihnen trotzdem vom Richter mehr geglaubt, als dem/der Beschuldigten. Darum lohnt m.A.n. ein Einspruch in den wenigsten Fällen.
Ich befand mich nun in dem Dilemma, dass ich bei der MPU eine TF zugeben "musste", die ich gar nicht begangen hatte. Damit habe ich sehr gehadert. Zum Glück hatte ich eine tolle VP, die mir den Tipp gab es bei der MPU so zu schildern:
"Ich habe in dieser Nacht zwar keine TF begangen, ABER ich sitze trotzdem zu Recht bei der MPU, da...
1. die Gefahr bestand, dass ich in dieser Nacht noch vom Parkplatz weggefahren wäre (ist zwar unwahrscheinlich, da ich vor einer Klinik stand, in der ich mich aufnehmen lassen wollte...aber naja)
und
2. bin ich schon viele Male vor dieser Nacht alkoholisiert Auto gefahren."
Mit diesem Gedanken konnte ich mich nach und nach anfreunden und später habe ich eingesehen, dass es das Beste war, was mir passieren konnte, dass ich in jener Nacht "erwischt" wurde. Wer weiß, was noch alles passiert wäre, wenn ich mich weiterhin im nicht nüchternen Zustand ans Steuer gesetzt hätte.
Heute habe ich den richtigen Blickwinkel dazu - aber ich gebe zu, es hat eine Weile gedauert...
Das soll nun kein direkter Vergleich zu deinem Fall sein, sondern einfach mal ein Einblick dahingehend, dass nicht nur bei dir falsche Aussagen getätigt wurden. Wie Max schon schrieb, hat das keinen weiteren Einfluss bei der MPU. Wenn du selbst dein Fehlverhalten einsiehst und entsprechend veränderst, erkennt das auch der Gutachter und dann wird auch alles gut....
