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Unfallfahrt mit 1,64 Promille

Zweite Runde...hier kommt der überarbeitete Fragebogen! :smiley22:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 24.5.2014, den Tag vor der TF, war ich abends mit Freunden in Hamburg verabredet. Ich bin gegen 17:30 aus Lübeck aufgebrochen und gegen 19:00 Uhr mit meinem Auto in Hamburg eingetroffen. Ich habe einige hundert Meter entfernt geparkt, da alle anderen Parklücken besetzt waren. Geplant war, zu grillen, feiern zu gehen und dann dort zu übernachten und schließlich am nächsten Abend nach Hause zu fahren. Anlass der Feier war das bestandene 2. Staatsexamen eines Freundes. Wir haben dann angefangen zu grillen und währenddessen Cola getrunken. Normalerweise fange ich mit Bier an, an dem Abend war aber gerade keines da. Nach dem Grillen so gegen 21:00 Uhr gab es dann zwei Runden Schnaps als Verteiler, und danach sind wir direkt zu Longdrinks übergegangen. Wir haben Wodka Energy und Gin Tonic getrunken, am Anfang noch mit Schnapsgläsern Maß genommen, später großzügig freihändig eingeschenkt. Wenn eine Runde durch war, hat jeweils einer aus unserer fünfköpfigen Gruppe sich um neue Getränke für alle "gekümmert". Insgesamt waren es sicher 5 Runden sowie einige Kurze zwischendurch. Gegen 0:00 sind wir dann mit einem Taxi Richtung Innenstadt aufgebrochen und dort gegen 0:30 in der erstbesten Club gegangen. Meine Erinnerung, was dort noch passiert ist, ist äußerst lückenhaft. Ich habe noch 2 oder 3 weitere Longdrinks zu mir genommen. Gegen 02:30 habe ich mich entschlossen, zu gehen, da die Gruppe sich verstreut hatte, ich müde wurde und Kopfschmerzen bekam. Auf dem Rückweg habe ich S-Bahn und U-Bahn genommen und bin deswegen erst gegen 04:00 bei meinem Freund zu Hause angekommen. Auch die Erinnerung an den Heimweg ist sehr lückenhaft. Als ich dort angekommen war, sah ich direkt vor dem Haus meines Freundes eine leere Parklücke und muss dann auf die Idee gekommen sein, mein Auto noch schnell dorthin umzuparken – es stand ja einige hundert Meter entfernt. An die Fahrt selbst und den Unfall erinnere ich mich nicht mehr. Aus den Ermittlungsakten und der Aussage eines Zeugen geht folgendes hervor: Ich habe bereits nach etwa der Hälfte der Strecke ein anderes parkendes Auto gestreift, gegen ein weiteres geschoben und mich dabei überschlagen. Dabei wurde auch noch ein drittes parkendes Fahrzeug beschädigt. Das war gegen 04:15. Dabei soll ich laut Zeugenaussage mit "normaler" Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Ich habe mich dann aus dem auf dem Dach liegenden Fahrzeug befreit. Meine Erinnerung setzt wieder ein, als ich neben dem Fahrzeug auf der Straße saß. Ich habe den oben erwähnten Zeugen dann gebeten, die Polizei zu rufen. Einen Atemalkoholtest habe ich verweigert, die Blutprobe ergab gegen 06:45 einen Wert von 1,64 Promille bzw. laut Bescheid ca. 1,9 Promille zum Tatzeitpunkt.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Um 21:00 zwei Schnaps (Sambuca) à 4cl (4 TE). Von 21:00 bis 0:00 Uhr etwa 5 Longdrinks (Wodka Energy und Gin Tonic) mit je ca. 6cl Schnaps (15 TE), sowie 2 oder 3 Kurze à 4cl (6 TE) zwischendurch. Zwischen 0:30 und 2:30 vermutlich drei Longdrinks (Gin Tonic) mit vermutlich je 4cl Schnaps (6 TE). Insgesamt komme ich also auf etwa 31 TE zwischen 19:00 und 02:30 in der Nacht der TF.
1,64 ‰ gegen 07:00 Uhr, d.h. zwischen Blutprobe und Trinkbeginn ca. 10 Stunden Abbau zu 0,15 ‰, insgesamt 1,5 ‰
Faustformel: 1,64 ‰ + 1,5 ‰ = 3,14 ‰
3,14 ‰ entspricht ca. 31 TE

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin ca. 300m gefahren und wollte insgesamt ca. 500m zurücklegen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Mir fehlt jegliche Erinnerung an die Fahrt. Ich kann daher nur vermuten, dass ich mich bedingt durch die erhebliche Alkoholisierung selbst überschätzt und mir über die Folgen der Fahrt keinerlei Gedanken gemacht habe. Früher habe ich mir über mögliche Kontrollverluste keine Gedanken gemacht – heute ist mir bewusst, dass mit steigender Alkoholmenge die Kontrolle über das eigene Denken und Handeln immer weiter abnimmt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ursprünglich geplant war, das Fahrzeug in der Nacht geparkt zu lassen und erst am Abend des 25.5. den Rückweg nach Lübeck anzutreten. Ich habe mir allerdings keine große Gedanken darum gemacht, wieviel ich in der Nacht trinken würde, welche BAK ich damit erreiche und ob ich am Abend bereits wieder fahrtauglich sein würde. Heute weiß ich, dass ich bei einer BAK von 1,64 Promille gegen 07:00 morgens je nach Abbaugeschwindigkeit noch bis etwa 23:00 Uhr Restalkohol im Blut hätte haben können. Da ich gegen 20:00 losgefahren wäre, hätte ich die Rückfahrt vermutlich unter Restalkohol angetreten.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Meinen FS habe ich im Jahr 2004 erhalten. Bis Mitte 2012 bin ich aber nur äußerst selten Auto gefahren, da ich kein eigenes Fahrzeug besaß. Ich war hauptsächlich mit dem ÖPNV oder Fahrgemeinschaften unterwegs, bei weiteren Strecken mit der Bahn oder dem Flugzeug. Fahrten mit einem Auto unter Alkoholeinfluss in dieser Zeit kann ich ausschließen, allerdings bin ich häufig von Feiern mit dem Fahrrad betrunken nach Hause gefahren. Die Anzahl habe ich wie folgt überschlagen: 9 Jahre Alkoholkonsum zwischen 2003 und 2012, das macht 108 Monate. Im Schnitt 2x pro Monat ein Trinkanlass, macht 216 Trinkanlässe. Davon sicher die Hälfte mit dem Fahrrad aufgesucht, also komme ich auf über 100 Fahrten unter Alkoholeinfluss. Nachdem ich meinen zweiten Job Mitte 2012 in Lübeck angetreten habe, bin ich am Wochenende häufiger von Lübeck nach Hamburg gefahren, um Freunde und Familie zu besuchen. Diese Strecke habe ich zum Teil mit meinem eigenen Fahrzeug, aber auch mit Bus und Bahn zurückgelegt. Um zu überschlagen, wie häufig ich in dieser Zeit alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen habe, habe ich folgende Überlegung angestellt: Von Mitte 2012 bis Mitte 2014 war ich jeden Monat ca. 2x in Hamburg, also insgesamt etwa 50 Fahrten. Den Großteil (schätzungsweise 40) habe ich mit dem Auto zurückgelegt. Etwa jeder zweite Besuch in Hamburg war mit einem Trinkanlass wie einer Feier, einem Geburtstag, einem Jubiläum etc. verbunden. Der Ablauf war dabei stets gleich, ich bin am Nachmittag oder Abend des Folgetages mit dem Auto zurückgefahren. Ich habe mir damals keine großen Gedanken um Trinkmenge, BAK und Alkoholabbau gemacht, bin losgefahren, wenn ich mich wieder einigermaßen fit gefühlt habe. Daher liegt die Vermutung nahe, dass ich bei ca. 20 Fahrten noch unter Alkoholeinfluss gestanden habe. Hinzu kommt, dass ich an einigen Abenden zuerst ein oder zwei Bier à 0,33 l mit meiner Familie getrunken habe und dann noch zu Freunden gefahren bin, um dort weiter zu trinken. Dafür würde ich noch einmal 10 Fahrten veranschlagen, insgesamt also 30, zusammen mit der Zeit zwischen 2003 und 2012 130. Ich folgere daraus, zum einen, dass ich mir keine Gedanken über die Folgen gemacht habe, zum anderen, dass ich sehr viel Glück hatte, dass es bei keiner dieser Fahrten zu einer Auffälligkeit gekommen ist. Ich habe die Wirkung, aber auch die Abbaudauer falsch eingeschätzt und dadurch mich und andere gefährdet. Da nie etwas passiert ist, bin ich für die Gefahr regelrecht abgestumpft.
 
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
In meiner Familie wurde zu Anlässen regelmäßig geringe Mengen Alkohol getrunken, pro Kopf nicht mehr als 3-4 TE. Darauf beruhen meine ersten Kontakte mit Alkohol, ohne selbst getrunken zu haben. Zum ersten Mal selbst getrunken habe ich im Alter von 17 Jahren auf einer Klassenfahrt. Damals habe ich Bier probiert, und in den folgenden 3 Jahren habe ich immer mal wieder verschiedene Sorten Bier auf Feiern mit Freunden getrunken. Mein Konsum variierte zwischen 3 und später auch 6 Flaschen à 0,33l pro Abend.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Während meiner Zivildienstzeit, also im Alter 20-21, habe ich an mindestens 2, meistens 3 Wochenenden im Monat mit meinen Freunden getrunken. In einer Nacht erst mehrere Bier, dann gab es Schnaps. Meine Trinkmenge lag zwischen 3 bis 6 Flaschen Bier à 0,33l und 2 bis 4 Schnaps à 2cl, teilweise auch 4cl. Es folgten dann 3,5 Jahre Studium. Während der Vorlesungs- und Prüfungszeiten habe ich keinen Alkohol getrunken, in der vorlesungsfreien Zeit aber etwa 2x im Monat am Wochenende gefeiert. Die Trinkmengen wurden höher als vorher, ich habe Bier, Schnaps und Longdrinks konsumiert, typischerweise 3 oder 4 Bier à 0,33l, ebenso viele Runden Schnaps à 2cl oder 4cl, 3 oder 4 Longdrinks mit je 4cl Schnaps. Nach dem Studium nahm die Feierei sogar noch zu. Die nächsten 2 Jahre habe mich 2-3x im Monat mit Freunden getroffen, um zu trinken. Es blieb bei den gleichen Sorten von Alkohol, ich bewegte mich im Bereich von weiterhin 3 oder 4 Bier à 0,33l, 3 oder 4 Schnaps à 2cl oder 4cl, 5 oder 6 Longdrinks à 4cl, zwischendurch auch mal 1 oder 2 Biermischgetränke (Desperados etc.) à je 0,33l. Mit 26 Jahren habe ich dann meinen Job und meinen Wohnort gewechselt. Die Trinkanlässe gingen zurück, aber ich habe mich noch regelmäßig (etwa 1-2 mal im Monat) mit den alten Freunden getroffen, um zu trinken. Der Pegel ist dabei geblieben.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
17-20 Jahre (2003-2006): ca. 2x im Monat, 3-6 Bier à 0,33l (5 bis 10 TE)
20-21 Jahre (2006-2007): ca. 3x im Monat 3-6 Bier à 0,33l, 2-4 Schnaps à 2-4cl (9 bis 18 TE)
21-24 Jahre (2007-2010): ca. 2x im Monat 3-4 Bier à 0,33l, 3-4 Schnaps à 2-4cl, 3-4 Longdrinks mit ca. je 4cl Schnaps (14 bis 22 TE, mit Pausen während der Vorlesungs- und Prüfungszeit)
24-26 Jahre (2010-2013): ca. 2-3x im Monat 3-4 Bier à 0,33l, 3-4 Schnaps à 2-4cl, 5-6 Longdrinks mit ca. je 4cl Schnaps, z.T. 1-2 Biermischgetränke à 0,33l (18 bis 26, Konsumspitze um die 30 TE)
26-27 Jahre (2013-2014): ca. 1-2x im Monat 3-4 Bier à 0,33l, 3-4 Schnaps à 2-4cl, 3-4 Longdrinks mit ca. je 4cl Schnaps, z.T. 1-2 Biermischgetränke à 0,33l (18 bis 26, Konsumspitze um die 30 TE)

Zu den Schnapssorten zählten v.a. Wodka, Gin, und Sambuca – erstere habe ich auch in Longdrinks gemischt. In den letzten Jahren, also seit 2010, habe ich die Konsumspitze von ca. 30 TE 4 oder 5 mal erreicht, 2 davon waren mit einem Blackout verbunden. Eine davon war die Nacht der TF.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Die Trinkanlässe liefen in aller Regel wie folgt ab: Am Wochenende, also freitags oder Samstag abends, habe ich mich mit Freunden und Bekannten getroffen. Solche Abende konnten einen bestimmten Anlass haben (Geburtstag, Jahrestag,…) oder „einfach so“ stattfinden. Ich habe dann bei Freunden zu Hause angefangen zu trinken, und wir sind teilweise später noch weitergezogen, in Kneipen, Bars oder Clubs. Dort habe ich dann noch weitergetrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Mein Konsum begann mit einer gewissen Neugierde und vor allem dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Akzeptanz in der Gruppe. Im Alter zwischen 17 und 20 Jahren war es in meinem Umfeld normal, zu trinken, und ich wollte nicht ausgegrenzt werden. Aus diesem Grund habe ich auch weiter Alkohol konsumiert, obwohl ich anfangs weder mit Geschmack noch Wirkung viel anfangen konnte. Ich habe mir eingeredet, dass ich mit Freunden aus Spaß trinke, um gemeinsam "witzige" Abende zu erleben. Daraus wurde dann ein Gewohnheitstrinken bei Anlässen, Feiern oder Discobesuchen. Verstärkt wurde der Effekt während meiner Zivildienstzeit durch pure Langeweile und Frust über einen Dienst, der aus damaliger Sicht sinnlos erschien.
Ich habe den Alkohol eingesetzt, um aufgeschlossener, redseliger und witziger zu werden. Ich war früher recht introvertiert, und der Alkohol half mir, aus mir herauszukommen. Zumindest dachte ich das. Ich hatte das Gefühl, mich verstellen zu müssen, um mit anderen ins Gespräch und besser anzukommen. Natürlich hat der Alkoholkonsum eher das Gegenteil bewirkt, am Ende der Nacht war ich betrunken, konnte mich manchmal nicht mehr klar artikulieren – gelernt habe ich daraus nicht. Die betäubende Wirkung sorgte bei mir zudem dafür, dass ich Langeweile und Frust vergaß, für eine Zeit lang einfach abschalten konnte.
Nach Abschluss meines Studiums habe ich mich in einer ähnlichen Situation wie während der Zivildienstzeit wiedergefunden. Ich hatte einen Job, der mich in keiner Hinsicht ausfüllte, und nur Ärger und Frust verursachte. Zudem war ich damals in einer Beziehung, in der ich das Gefühl hatte, nicht ich selbst sein zu können, um gemocht zu werden. Die Folge war, dass ich mir mehr Trinkanlässe gesucht habe, um die Probleme herunterzuspülen. So bin ich auf Feiern gegangen, die ich sonst ausgelassen hätte, weil ich z.B. den Gastgeber nur flüchtig kannte. Auch habe ich die Trinkmenge weiter erhöht, da die Wirkung mit steigender Gewöhnung natürlich nachließ.
Mitte 2012 wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich kündigte meinen Job, suchte mir einen neuen Job in einer anderen Stadt, zog um und machte mit meiner damaligen Freundin Schluss. Die Zufriedenheit mit der neuen Situation, die bis heute anhält, und der Schub an Selbstbewusstsein, der darauf beruhte, das eigene Leben komplett umkrempeln zu können, hat die Anzahl der Trinkanlässe zwischen Mitte 2012 und Mitte 2014 deutlich reduziert. In dieser Zeit habe ich auch meine Verlobte kennengelernt, die ich dieses Jahr (2015) heiraten werde. Geblieben war, dass ich mich 1-2 mal im Monat mit den alten Freunden traf, und geblieben war das Trinken aus Gewohnheit, um Spaß zu haben, aus dem Wunsch nach Zugehörigkeit zur Gruppe – und der Pegel an sich. Ich hatte mir in den Jahren eine hohe Gewöhnung antrainiert, die dazu führte, dass ich größere Mengen zu mir nehmen konnte.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol verspürte ich zunächst eine auflockernde Wirkung, ich wurde gesprächiger, kontaktfreudiger, begeisterungsfähiger bis hin zu einer euphorisierenden Wirkung. Mein Urteilungsvermögen wurde eingetrübt, die Risikobereitschaft stieg. Gleichzeitig sorgte der Konsum geringerer Mengen meist dafür, dass ich weiter trank. Ich nahm mir manchmal vor, an einem Abend nicht so viel zu trinken, und warf die Vorsätze in den meisten Fällen nach den ersten TE wieder über Bord. Mit zunehmender Trinkmenge bekam ich Schwierigkeiten, mich klar und deutlich auszudrücken, das Hör- und Sehvermögen ließ nach, ich lief mit Tunnelblick über Partys und verständigte mich schreiend mit meinen ebenso betrunkenen Freunden. Später, wenn die Party sich dem Ende neigte, bekam ich häufig Kopfschmerzen und wurde müde.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
In meinem Umfeld gab es keine kritischen Hinweise. Im Kreis meiner damaligen Freunde und Bekannten bewegte sich meine Trinkmenge im Durchschnitt, sodass es nicht weiter auffiel. So habe ich mir auch eingeredet, dass mein Konsum „normal“ sei. Wenn jemand in einer Nacht besonders über die Stränge schlug, haben wir uns am nächsten Tag gemeinsam über die daraus resultierenden Ausfallerscheinungen lustig gemacht. So wurde der Konsum ins Lächerliche gezogen und bagatellisiert.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Da ich Alkohol ausschließlich am Wochenende trank, blieben die Folgen für mein Leben überschaubar. Die schlimmste Auswirkung waren zahlreiche Samstage und Sonntage, die ich verkatert auf der Couch verbracht habe. Meine körperlich und geistige Leistungsfähigkeit war an solchen Tagen direkt nach einem Trinkanlass natürlich alles andere als optimal. Das Gefühl war beim nächsten Trinkanlass wieder vergessen. Damals machte ich mir aber keine großen Gedanken darüber, insbesondere in den Phasen, in denen ich mich ohnehin kaum gefordert fühlte. Ironischerweise hatte ich sogar das Gefühl, dass sich mein Umfeld verbesserte, da ich durch die häufigen Partys natürlich viele Leute kennenlernte und mich geschätzt fühlte. Heute weiß, dass ich auf einen Großteil dieser Bekanntschaften verzichten kann.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nun, heute trinke ich gar keinen Alkohol. Wie oben beschrieben, gab es aber früher Phasen, in denen ich häufiger und mehr getrunken habe als sonst. Ich habe insbesondere in den 1,5 Jahren nach Ende meines Studiums regelmäßig an 2-3 Wochenenden im Monat größere Mengen Alkohol getrunken. Die Ursachen waren wie gesagt Frust über meine Arbeit und meine Beziehung kombiniert mit der Gewöhnung der vergangenen Jahre und dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Akzeptanz.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, das kam vor. Bewusst kontrolliert habe ich meine Trinkmenge eigentlich nie, ich habe aufgehört, wenn ich müde wurde, die Party zu Ende ging oder ich einfach nach Hause wollte. Meist hatte ich irgendwann keine Lust mehr, weiterzutrinken, wenn der „Grenznutzen“ des nächsten Glases deutlich abnahm, sprich zu erwarten war, dass ich zu betrunken werden würde, um von dem Abend noch etwas mitzukriegen. Mit steigender Toleranz gegenüber dem Alkohol gab es aber auch einige wenige Abende, an denen ich einfach betrunken werden wollte – sei es, um Probleme zu verdrängen, mich zur Gruppe zugehörig zu fühlen oder weil ich Spaß haben wollte – und die Wirkung nicht gleich einsetzte. Ich habe dann die Frequenz erhöht, mit der Folge, dass ich schlagartig betrunken wurde. An solchen Abenden habe ich ganz die Kontrolle und Übersicht über den Konsum verloren. Es ist mir auch passiert, dass ich hinterher Erinnerungslücken von einigen Stunden hatte. In der Zeit zwischen 2010 und 2014 komme ich auf 2 solcher Nächte, vorher ist mir das nicht passiert. Die Nacht der TF war wie gesagt eine solche.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ich habe während meines Studiums in den Vorlesungs- und Prüfungsphasen auf Alkohol verzichtet, um mich auf das Studium konzentrieren zu können. In der vorlesungs- und prüfungsfreien Zeit habe ich dann wieder getrunken.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich in gar keine Kategorie eingeordnet. Ich habe über meinen Alkoholkonsum nicht weiter reflektiert und die Auswirkungen verdrängt oder bagatellisiert. Alkohol habe ich als Genussmittel gesehen. Mir war nicht klar, dass mein Alkoholkonsum ein Ausmaß erreicht hatte, das mich gefährdete. Heute weiß ich, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben habe, d.h. ich habe die Wirkung des Alkohols eingesetzt, um mich besser zu fühlen. Nachdem ich mich mit meinen Trinkmotiven auseinander gesetzt habe, würde ich mich als eine Mischung aus Alpha- und Betatrinker einstufen. Ich war nicht körperlich oder seelisch abhängig, aber gefährdet, Gamma-Trinker zu werden. Während ich das „Alpha-Trinken“ abstellen konnte, ging das „Beta-Trinken“ auch nach den Änderungen in meinem Umfeld weiter. Unter Alpha-Trinken verstehe ich dabei das Trinken, um Verstimmungen zu beseitigen und sich zu entspannen. Unter Beta-Trinken verstehe ich das Trinken bei bestimmten Gelegenheiten im sozialen Umfeld, wie Feiern und Geburtstage.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
In der Nacht vom 24.5. auf den 25.5.2014.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Nach meinem Unfall wurde mir klar, dass ich ein Problem mit Alkohol hatte. Ich hatte Alkohol nicht aus Genuss konsumiert, wie ich früher dachte, sondern um ein anderer Mensch zu sein. Alkohol als maßvolles und bewusstes Genussmittel zu einem guten Essen oder ein Glas zu einem besonderen Anlass kannte ich gar nicht. Hinzu kommt, dass ich meine Vorsätze, bei den Trinkanlässen nur wenig Alkohol zu konsumieren, nie in die Tat umgesetzt habe. Nach einigen TE machte ich weiter wie je zuvor. Von daher beschloss ich, zukünftig komplett auf Alkohol zu verzichten.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Früher habe ich keine Notwendigkeit gesehen, das Trinken zu reduzieren oder aufzugeben, da mir die Einsicht fehlte, dass ich ein Problem habe und potentiell gefährdet war, abhängig zu werden. Als ich nach dem Unfall neben dem Autowrack auf der Straße saß, wusste ich trotz des Schocks, dass Alkohol keinen Platz mehr in meinem Leben hat. Auch Tage und Wochen später saß der Schock noch tief – ich hatte mich und andere gefährdet und dabei noch Glück gehabt, dass es „nur“ zu einem erheblichen Sachschaden gekommen war, ich überlebt hatte und somit die Chance bekam, mein Leben zu ändern. Nachdem der Schock überwunden war, setzte eine Reflektionsphase ein. Ich wurde mir klar darüber, dass mein Unfall zwar ein starker Motivator war, endlich etwas zu ändern, ich langfristig aber Strategien brauchte und Verhaltensweisen verinnerlichen musste, um an meinen Vorsätzen festzuhalten. Dazu war es wichtig, mir einzugestehen, warum ich eigentlich so viel getrunken hatte, und die Ursachen abzustellen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Zunächst einmal sorgte der Schock nach dem Unfall dafür, dass ich keinen Alkohol mehr anrührte. Mit der Zeit wurde mir dann klar, dass ich Zeit brauchen würde, meinen Konsum zu überdenken, die Ursachen herauszufinden und mir über den zukünftigen Umgang mit Alkohol Gedanken zu machen. Dafür brauchte ich einen klaren Kopf, also entschied ich mich zunächst für eine Trinkpause, bis ich die Ursachen aufgearbeitet und damit auch der Weg nach vorne klarer wurde. Dabei haben mir Gespräche mit meiner Freundin, meinen engsten Freunden und meinen Eltern sehr geholfen, denen ich mich öffnen konnte und die mich auf meinem Weg unterstützt haben und es immer noch tun. Zudem habe ich Alkoholvorräte aus meiner Wohnung verbannt und bin in der Anfangsphase der Umstellung einigen unnötigen potentiellen Trinkanlässen bewusst aus dem Weg gegangen.
Natürlich war es keine Lösung, sämtliche sozialen Interaktionen einzustellen, also traf ich mich nach einiger Zeit wie gewohnt mit meinen Freunden und Bekannten. Der Unterschied war, dass ich früher wie aus Selbstverständlichkeit zu Beginn des Abends zu einem Bier oder einem Cocktail gegriffen hatte und es jetzt unterbleiben ließ. Zu Anfang war das Fallenlassen alter Gewohnheiten schon eine große Umstellung für mich, die ich mir immer wieder bewusst machen musste. Körperlich fehlte mir nichts, aber die alten Verhaltensmuster wollten erstmal überwunden werden. Die Reaktionen darauf waren unterschiedlich. Meine engsten Freunde haben mich von Anfang an unterstützt, mir schon von sich aus direkt alkoholfreie Getränke angeboten und mir gesagt, dass sie gut finden, wie konsequent ich mich ändere. Mich stört es nicht, dass meine Freunde weiterhin trinken, aber seit dem Unfall ist auch ihr Trinkverhalten etwas zurückgegangen. Dem Spaß miteinander hat das keinen Abbruch getan, im Gegenteil. Andere „Freunde“ haben anders reagiert – es kamen Bemerkungen wie „Lass dich halt nächstes Mal nicht erwischen“, „Leg den Autoschlüssel weit weg“, „Warum bist nicht abgehauen“ oder „Wie sollen wir denn ohne Alkohol feiern“. Mit diesen Leuten treffe ich mich heute nicht mehr. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist demnach deutlich kleiner, aber auch viel besser geworden. Es zeigte sich, auf wen ich mich wirklich verlassen kann. Dazu zählte auch und vor allem meine Freundin, die keine Sekunde daran gezweifelt hat, dass ich es schaffen kann und mich in allem unterstützte, was ich tat.
Wenn ich beruflich oder privat in ein neues Umfeld komme und mir Alkohol angeboten wird, lehne ich heute wie selbstverständlich ab. Mit dem richtigen Selbstbewusstsein vorgetragen, war ich erstaunt, dass Reaktionen darauf meist ausblieben oder positiver Art waren. Ganz neugierigen Zeitgenossen erzähle ich dann noch meine Geschichte, was bis jetzt immer mit Respekt vor der Umstellung verbunden war.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Nach der Umstellung habe ich zunächst bemerkt, dass es mir immer besser ging als zuvor. Ich merkte, dass ich mit einem klaren Kopf einfach ausgeglichener und ruhiger wurde – immerhin hatte ich 1 oder 2 Tage im Monat dazugewonnen, die ich nicht mehr verkatert verbrachte. Ich treibe seit Mitte 2012 regelmäßig Sport, hatte aber erst jetzt das Gefühl, meine Möglichkeiten ganz ausschöpfen zu können und bessere Fortschritte zu sehen. Ich setze mir dabei aber bewusst keine bestimmten Ziele, um Sport als Ausgleich und nicht leistungsorientiert treiben zu können. Beruflich wurde ich mittlerweile bei meinem neuen Arbeitgeber einmal befördert, und erhielt die Chance, für einige Monate ins Ausland gehen zu können. Nun kann ich das nicht allein auf mein geändertes Trinkverhalten schieben, aber geschadet hat es sicher nicht. Meine beiden Chefs und meine Kollegen wissen von meiner TF, haben mich aber nicht hängenlassen. Auf Firmenfeiern wird mir mittlerweile direkt Alkoholfreies angeboten. Privat hat die Krise gezeigt, wer meine wahren Freunde sind, und dass ich die richtige Frau an meiner Seite habe. Ich fühle mich zufrieden, weil ich endlich in der Lage war zu sehen, auf was es wirklich ankommt, und dass ich mich nicht verstellen muss, um erfolgreich und akzeptiert zu sein.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Mein vergangenes Trinkverhalten hat mir gezeigt, dass kontrolliertes Trinken für mich nicht funktioniert. Ich habe mich von vielen alten „Freunden“ getrennt und umgebe mich nur noch mit den Menschen, mit denen ich mich im nüchternen Zustand wohl fühle, mit denen ich offen auch über Probleme und unangenehme Dinge reden kann. Ich halte engen Kontakt zu meinen wichtigsten Freunden und meiner Familie, und verbringe so viel Zeit wie möglich mit meiner Freundin. Ich schaffe mir Freiräume und Auszeiten, um zu entspannen, treibe Sport ohne Leistungsdruck, verreise gern und häufig – vom Kurzurlaub während eines langen Wochenendes bis zum 3-Wochen-Trip. Ich habe mir realistische Ziele gesetzt, die ich in den nächsten Jahren erreichen will, das wichtigste davon ist ein zweiter Abschluss durch ein berufsbegleitendes Studium. Ich habe gelernt, Alkohol wie selbstverständlich abzulehnen, wenn mir welcher angeboten wird, und alle wichtigen Bezugspersonen kennen meine Geschichte und respektieren meine neuen Verhaltensweisen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Im Moment kann ich mir das nur schwer vorstellen. Ich habe seit der TF einiges über mich und mein Leben gelernt und weiß jetzt, warum ich so viel getrunken habe. Ich habe mich seitdem geändert und brauche den Alkohol nicht mehr, um abzuschalten, zu entspannen, mich akzeptiert zu fühlen. Mir ist aber klar, dass es in Zukunft Ereignisse geben kann, die einen Rückfall bewirken könnten. Ich könnte im Beruf über- oder unterfordert sein, ich könnte mich mit den falschen Leuten umgeben. Im Gegensatz zu früher weiß ich jetzt aber, welchen inneren und äußeren Motive in der Vergangenheit zu meinem Alkoholkonsum geführt habe. Daher kann ich die Anzeichen für einen möglichen Rückfall erkennen und gegensteuern. Wenn ich das Gefühl habe, im Job unter- oder überfordert zu sein, kann ich diese Probleme jetzt offen ansprechen, mir ggf. neue Aufgaben suchen oder Freiräume schaffen. Wenn das nichts nützt, würde ich auch den Job wechseln. Privat würde ich den Kontakt mit Leuten meiden, die mich nicht so akzeptieren, wie ich bin. Bei Problemen, Frust und Ärger habe ich meine Freundin, meinen engen Freundeskreis und meine Familie, mit denen ich offen über alles reden kann, was mich bewegt. Ich muss nicht mehr abschalten und verdrängen, kann meine Gefühle loswerden, bevor ich zum Alkohol greife.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch Abstinenz.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Um 21:00 zwei Schnaps (Sambuca) à 4cl (4 TE). Von 21:00 bis 0:00 Uhr etwa 5 Longdrinks (Wodka Energy und Gin Tonic) mit je ca. 6cl Schnaps (15 TE), sowie 2 oder 3 Kurze à 4cl (6 TE) zwischendurch. Zwischen 0:30 und 2:30 vermutlich drei Longdrinks (Gin Tonic) mit vermutlich je 4cl Schnaps (6 TE). Insgesamt komme ich also auf etwa 31 TE zwischen 19:00 und 02:30 in der Nacht der TF.
1,64 ‰ gegen 07:00 Uhr, d.h. zwischen Blutprobe und Trinkbeginn ca. 10 Stunden Abbau zu 0,15 ‰, insgesamt 1,5 ‰
Faustformel: 1,64 ‰ + 1,5 ‰ = 3,14 ‰
3,14 ‰ entspricht ca. 31 TE
Super :smiley711: ... zu 100% umgesetzt !

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Im Moment kann ich mir das nur schwer vorstellen. Ich habe seit der TF einiges über mich und mein Leben gelernt und weiß jetzt, warum ich so viel getrunken habe. Ich habe mich seitdem geändert und brauche den Alkohol nicht mehr, um abzuschalten, zu entspannen, mich akzeptiert zu fühlen. Mir ist aber klar, dass es in Zukunft Ereignisse geben kann, die einen Rückfall bewirken könnten. Ich könnte im Beruf über- oder unterfordert sein, ich könnte mich mit den falschen Leuten umgeben. Im Gegensatz zu früher weiß ich jetzt aber, welchen inneren und äußeren Motive in der Vergangenheit zu meinem Alkoholkonsum geführt habe. Daher kann ich die Anzeichen für einen möglichen Rückfall erkennen und gegensteuern. Wenn ich das Gefühl habe, im Job unter- oder überfordert zu sein, kann ich diese Probleme jetzt offen ansprechen, mir ggf. neue Aufgaben suchen oder Freiräume schaffen. Wenn das nichts nützt, würde ich auch den Job wechseln. Privat würde ich den Kontakt mit Leuten meiden, die mich nicht so akzeptieren, wie ich bin. Bei Problemen, Frust und Ärger habe ich meine Freundin, meinen engen Freundeskreis und meine Familie, mit denen ich offen über alles reden kann, was mich bewegt. Ich muss nicht mehr abschalten und verdrängen, kann meine Gefühle loswerden, bevor ich zum Alkohol greife.
Du bist jetzt schon in der richtigen Richtung und hast umgesetzt was ich eigentlich wollte.
Zwei Dinge sind hier aber noch wichtig ...

a) "... schwer vorstellen" ... klingt eher nach "nicht vorstellbar". Du musst es dir jedoch vorstellen können, jedoch im theoretischen Sinne. Daher könnte der erste Satz auch lauten ... "Theoretisch, ja".
Wenn ich mir das nicht vorstellen könnte, dann gebe es ja sinngemäß auch keine Wiederholungstäter.

b) Die "Gegensteuerung" mit Familie, Freunden usw. hast du gut umgesetzt. Für den Ernstfall solltest du hier auch eine profesionelle Hilfe nicht außer Acht lassen. Etwa ... "Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."

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Fazit: Dein FB ist echt super geworden. Wenn du den Rest auch noch hinbekommst, sollte bei deiner MPU nichts mehr schief laufen.

Überarbeiten .... und dennoch wieder komplett neu einstellen.

Im diesen Sinne, einen guten Rutsch ins neue Jahr !!! :smiley138:
 
Ok, dann hier die nur ganz leicht überarbeitete Version des Fragebogens:


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 24.5.2014, den Tag vor der TF, war ich abends mit Freunden in Hamburg verabredet. Ich bin gegen 17:30 aus Lübeck aufgebrochen und gegen 19:00 Uhr mit meinem Auto in Hamburg eingetroffen. Ich habe einige hundert Meter entfernt geparkt, da alle anderen Parklücken besetzt waren. Geplant war, zu grillen, feiern zu gehen und dann dort zu übernachten und schließlich am nächsten Abend nach Hause zu fahren. Anlass der Feier war das bestandene 2. Staatsexamen eines Freundes. Wir haben dann angefangen zu grillen und währenddessen Cola getrunken. Normalerweise fange ich mit Bier an, an dem Abend war aber gerade keines da. Nach dem Grillen so gegen 21:00 Uhr gab es dann zwei Runden Schnaps als Verteiler, und danach sind wir direkt zu Longdrinks übergegangen. Wir haben Wodka Energy und Gin Tonic getrunken, am Anfang noch mit Schnapsgläsern Maß genommen, später großzügig freihändig eingeschenkt. Wenn eine Runde durch war, hat jeweils einer aus unserer fünfköpfigen Gruppe sich um neue Getränke für alle "gekümmert". Insgesamt waren es sicher 5 Runden sowie einige Kurze zwischendurch. Gegen 0:00 sind wir dann mit einem Taxi Richtung Innenstadt aufgebrochen und dort gegen 0:30 in der erstbesten Club gegangen. Meine Erinnerung, was dort noch passiert ist, ist äußerst lückenhaft. Ich habe noch 2 oder 3 weitere Longdrinks zu mir genommen. Gegen 02:30 habe ich mich entschlossen, zu gehen, da die Gruppe sich verstreut hatte, ich müde wurde und Kopfschmerzen bekam. Auf dem Rückweg habe ich S-Bahn und U-Bahn genommen und bin deswegen erst gegen 04:00 bei meinem Freund zu Hause angekommen. Auch die Erinnerung an den Heimweg ist sehr lückenhaft. Als ich dort angekommen war, sah ich direkt vor dem Haus meines Freundes eine leere Parklücke und muss dann auf die Idee gekommen sein, mein Auto noch schnell dorthin umzuparken – es stand ja einige hundert Meter entfernt. An die Fahrt selbst und den Unfall erinnere ich mich nicht mehr. Aus den Ermittlungsakten und der Aussage eines Zeugen geht folgendes hervor: Ich habe bereits nach etwa der Hälfte der Strecke ein anderes parkendes Auto gestreift, gegen ein weiteres geschoben und mich dabei überschlagen. Dabei wurde auch noch ein drittes parkendes Fahrzeug beschädigt. Das war gegen 04:15. Dabei soll ich laut Zeugenaussage mit "normaler" Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Ich habe mich dann aus dem auf dem Dach liegenden Fahrzeug befreit. Meine Erinnerung setzt wieder ein, als ich neben dem Fahrzeug auf der Straße saß. Ich habe den oben erwähnten Zeugen dann gebeten, die Polizei zu rufen. Einen Atemalkoholtest habe ich verweigert, die Blutprobe ergab gegen 06:45 einen Wert von 1,64 Promille bzw. laut Bescheid ca. 1,9 Promille zum Tatzeitpunkt.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Um 21:00 zwei Schnaps (Sambuca) à 4cl (4 TE). Von 21:00 bis 0:00 Uhr etwa 5 Longdrinks (Wodka Energy und Gin Tonic) mit je ca. 6cl Schnaps (15 TE), sowie 2 oder 3 Kurze à 4cl (6 TE) zwischendurch. Zwischen 0:30 und 2:30 vermutlich drei Longdrinks (Gin Tonic) mit vermutlich je 4cl Schnaps (6 TE). Insgesamt komme ich also auf etwa 31 TE zwischen 19:00 und 02:30 in der Nacht der TF.
1,64 ‰ gegen 07:00 Uhr, d.h. zwischen Blutprobe und Trinkbeginn ca. 10 Stunden Abbau zu 0,15 ‰, insgesamt 1,5 ‰
Faustformel: 1,64 ‰ + 1,5 ‰ = 3,14 ‰
3,14 ‰ entspricht ca. 31 TE

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin ca. 300m gefahren und wollte insgesamt ca. 500m zurücklegen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Mir fehlt jegliche Erinnerung an die Fahrt. Ich kann daher nur vermuten, dass ich mich bedingt durch die erhebliche Alkoholisierung selbst überschätzt und mir über die Folgen der Fahrt keinerlei Gedanken gemacht habe. Früher habe ich mir über mögliche Kontrollverluste keine Gedanken gemacht – heute ist mir bewusst, dass mit steigender Alkoholmenge die Kontrolle über das eigene Denken und Handeln immer weiter abnimmt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ursprünglich geplant war, das Fahrzeug in der Nacht geparkt zu lassen und erst am Abend des 25.5. den Rückweg nach Lübeck anzutreten. Ich habe mir allerdings keine große Gedanken darum gemacht, wieviel ich in der Nacht trinken würde, welche BAK ich damit erreiche und ob ich am Abend bereits wieder fahrtauglich sein würde. Heute weiß ich, dass ich bei einer BAK von 1,64 Promille gegen 07:00 morgens je nach Abbaugeschwindigkeit noch bis etwa 23:00 Uhr Restalkohol im Blut hätte haben können. Da ich gegen 20:00 losgefahren wäre, hätte ich die Rückfahrt vermutlich unter Restalkohol angetreten.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Meinen FS habe ich im Jahr 2004 erhalten. Bis Mitte 2012 bin ich aber nur äußerst selten Auto gefahren, da ich kein eigenes Fahrzeug besaß. Ich war hauptsächlich mit dem ÖPNV oder Fahrgemeinschaften unterwegs, bei weiteren Strecken mit der Bahn oder dem Flugzeug. Fahrten mit einem Auto unter Alkoholeinfluss in dieser Zeit kann ich ausschließen, allerdings bin ich häufig von Feiern mit dem Fahrrad betrunken nach Hause gefahren. Die Anzahl habe ich wie folgt überschlagen: 9 Jahre Alkoholkonsum zwischen 2003 und 2012, das macht 108 Monate. Im Schnitt 2x pro Monat ein Trinkanlass, macht 216 Trinkanlässe. Davon sicher die Hälfte mit dem Fahrrad aufgesucht, also komme ich auf über 100 Fahrten unter Alkoholeinfluss. Nachdem ich meinen zweiten Job Mitte 2012 in Lübeck angetreten habe, bin ich am Wochenende häufiger von Lübeck nach Hamburg gefahren, um Freunde und Familie zu besuchen. Diese Strecke habe ich zum Teil mit meinem eigenen Fahrzeug, aber auch mit Bus und Bahn zurückgelegt. Um zu überschlagen, wie häufig ich in dieser Zeit alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen habe, habe ich folgende Überlegung angestellt: Von Mitte 2012 bis Mitte 2014 war ich jeden Monat ca. 2x in Hamburg, also insgesamt etwa 50 Fahrten. Den Großteil (schätzungsweise 40) habe ich mit dem Auto zurückgelegt. Etwa jeder zweite Besuch in Hamburg war mit einem Trinkanlass wie einer Feier, einem Geburtstag, einem Jubiläum etc. verbunden. Der Ablauf war dabei stets gleich, ich bin am Nachmittag oder Abend des Folgetages mit dem Auto zurückgefahren. Ich habe mir damals keine großen Gedanken um Trinkmenge, BAK und Alkoholabbau gemacht, bin losgefahren, wenn ich mich wieder einigermaßen fit gefühlt habe. Daher liegt die Vermutung nahe, dass ich bei ca. 20 Fahrten noch unter Alkoholeinfluss gestanden habe. Hinzu kommt, dass ich an einigen Abenden zuerst ein oder zwei Bier à 0,33 l mit meiner Familie getrunken habe und dann noch zu Freunden gefahren bin, um dort weiter zu trinken. Dafür würde ich noch einmal 10 Fahrten veranschlagen, insgesamt also 30, zusammen mit der Zeit zwischen 2003 und 2012 130. Ich folgere daraus, zum einen, dass ich mir keine Gedanken über die Folgen gemacht habe, zum anderen, dass ich sehr viel Glück hatte, dass es bei keiner dieser Fahrten zu einer Auffälligkeit gekommen ist. Ich habe die Wirkung, aber auch die Abbaudauer falsch eingeschätzt und dadurch mich und andere gefährdet. Da nie etwas passiert ist, bin ich für die Gefahr regelrecht abgestumpft.
 
Exploration


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
In meiner Familie wurde zu Anlässen regelmäßig geringe Mengen Alkohol getrunken, pro Kopf nicht mehr als 3-4 TE. Darauf beruhen meine ersten Kontakte mit Alkohol, ohne selbst getrunken zu haben. Zum ersten Mal selbst getrunken habe ich im Alter von 17 Jahren auf einer Klassenfahrt. Damals habe ich Bier probiert, und in den folgenden 3 Jahren habe ich immer mal wieder verschiedene Sorten Bier auf Feiern mit Freunden getrunken. Mein Konsum variierte zwischen 3 und später auch 6 Flaschen à 0,33l pro Abend.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Während meiner Zivildienstzeit, also im Alter 20-21, habe ich an mindestens 2, meistens 3 Wochenenden im Monat mit meinen Freunden getrunken. In einer Nacht erst mehrere Bier, dann gab es Schnaps. Meine Trinkmenge lag zwischen 3 bis 6 Flaschen Bier à 0,33l und 2 bis 4 Schnaps à 2cl, teilweise auch 4cl. Es folgten dann 3,5 Jahre Studium. Während der Vorlesungs- und Prüfungszeiten habe ich keinen Alkohol getrunken, in der vorlesungsfreien Zeit aber etwa 2x im Monat am Wochenende gefeiert. Die Trinkmengen wurden höher als vorher, ich habe Bier, Schnaps und Longdrinks konsumiert, typischerweise 3 oder 4 Bier à 0,33l, ebenso viele Runden Schnaps à 2cl oder 4cl, 3 oder 4 Longdrinks mit je 4cl Schnaps. Nach dem Studium nahm die Feierei sogar noch zu. Die nächsten 2 Jahre habe mich 2-3x im Monat mit Freunden getroffen, um zu trinken. Es blieb bei den gleichen Sorten von Alkohol, ich bewegte mich im Bereich von weiterhin 3 oder 4 Bier à 0,33l, 3 oder 4 Schnaps à 2cl oder 4cl, 5 oder 6 Longdrinks à 4cl, zwischendurch auch mal 1 oder 2 Biermischgetränke (Desperados etc.) à je 0,33l. Mit 26 Jahren habe ich dann meinen Job und meinen Wohnort gewechselt. Die Trinkanlässe gingen zurück, aber ich habe mich noch regelmäßig (etwa 1-2 mal im Monat) mit den alten Freunden getroffen, um zu trinken. Der Pegel ist dabei geblieben.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
17-20 Jahre (2003-2006): ca. 2x im Monat, 3-6 Bier à 0,33l (5 bis 10 TE)
20-21 Jahre (2006-2007): ca. 3x im Monat 3-6 Bier à 0,33l, 2-4 Schnaps à 2-4cl (9 bis 18 TE)
21-24 Jahre (2007-2010): ca. 2x im Monat 3-4 Bier à 0,33l, 3-4 Schnaps à 2-4cl, 3-4 Longdrinks mit ca. je 4cl Schnaps (14 bis 22 TE, mit Pausen während der Vorlesungs- und Prüfungszeit)
24-26 Jahre (2010-2013): ca. 2-3x im Monat 3-4 Bier à 0,33l, 3-4 Schnaps à 2-4cl, 5-6 Longdrinks mit ca. je 4cl Schnaps, z.T. 1-2 Biermischgetränke à 0,33l (18 bis 26, Konsumspitze um die 30 TE)
26-27 Jahre (2013-2014): ca. 1-2x im Monat 3-4 Bier à 0,33l, 3-4 Schnaps à 2-4cl, 3-4 Longdrinks mit ca. je 4cl Schnaps, z.T. 1-2 Biermischgetränke à 0,33l (18 bis 26, Konsumspitze um die 30 TE)

Zu den Schnapssorten zählten v.a. Wodka, Gin, und Sambuca – erstere habe ich auch in Longdrinks gemischt. In den letzten Jahren, also seit 2010, habe ich die Konsumspitze von ca. 30 TE 4 oder 5 mal erreicht, 2 davon waren mit einem Blackout verbunden. Eine davon war die Nacht der TF.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Die Trinkanlässe liefen in aller Regel wie folgt ab: Am Wochenende, also freitags oder Samstag abends, habe ich mich mit Freunden und Bekannten getroffen. Solche Abende konnten einen bestimmten Anlass haben (Geburtstag, Jahrestag,…) oder „einfach so“ stattfinden. Ich habe dann bei Freunden zu Hause angefangen zu trinken, und wir sind teilweise später noch weitergezogen, in Kneipen, Bars oder Clubs. Dort habe ich dann noch weitergetrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Mein Konsum begann mit einer gewissen Neugierde und vor allem dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Akzeptanz in der Gruppe. Im Alter zwischen 17 und 20 Jahren war es in meinem Umfeld normal, zu trinken, und ich wollte nicht ausgegrenzt werden. Aus diesem Grund habe ich auch weiter Alkohol konsumiert, obwohl ich anfangs weder mit Geschmack noch Wirkung viel anfangen konnte. Ich habe mir eingeredet, dass ich mit Freunden aus Spaß trinke, um gemeinsam "witzige" Abende zu erleben. Daraus wurde dann ein Gewohnheitstrinken bei Anlässen, Feiern oder Discobesuchen. Verstärkt wurde der Effekt während meiner Zivildienstzeit durch pure Langeweile und Frust über einen Dienst, der aus damaliger Sicht sinnlos erschien.
Ich habe den Alkohol eingesetzt, um aufgeschlossener, redseliger und witziger zu werden. Ich war früher recht introvertiert, und der Alkohol half mir, aus mir herauszukommen. Zumindest dachte ich das. Ich hatte das Gefühl, mich verstellen zu müssen, um mit anderen ins Gespräch und besser anzukommen. Natürlich hat der Alkoholkonsum eher das Gegenteil bewirkt, am Ende der Nacht war ich betrunken, konnte mich manchmal nicht mehr klar artikulieren – gelernt habe ich daraus nicht. Die betäubende Wirkung sorgte bei mir zudem dafür, dass ich Langeweile und Frust vergaß, für eine Zeit lang einfach abschalten konnte.
Nach Abschluss meines Studiums habe ich mich in einer ähnlichen Situation wie während der Zivildienstzeit wiedergefunden. Ich hatte einen Job, der mich in keiner Hinsicht ausfüllte, und nur Ärger und Frust verursachte. Zudem war ich damals in einer Beziehung, in der ich das Gefühl hatte, nicht ich selbst sein zu können, um gemocht zu werden. Die Folge war, dass ich mir mehr Trinkanlässe gesucht habe, um die Probleme herunterzuspülen. So bin ich auf Feiern gegangen, die ich sonst ausgelassen hätte, weil ich z.B. den Gastgeber nur flüchtig kannte. Auch habe ich die Trinkmenge weiter erhöht, da die Wirkung mit steigender Gewöhnung natürlich nachließ.
Mitte 2012 wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich kündigte meinen Job, suchte mir einen neuen Job in einer anderen Stadt, zog um und machte mit meiner damaligen Freundin Schluss. Die Zufriedenheit mit der neuen Situation, die bis heute anhält, und der Schub an Selbstbewusstsein, der darauf beruhte, das eigene Leben komplett umkrempeln zu können, hat die Anzahl der Trinkanlässe zwischen Mitte 2012 und Mitte 2014 deutlich reduziert. In dieser Zeit habe ich auch meine Verlobte kennengelernt, die ich dieses Jahr (2015) heiraten werde. Geblieben war, dass ich mich 1-2 mal im Monat mit den alten Freunden traf, und geblieben war das Trinken aus Gewohnheit, um Spaß zu haben, aus dem Wunsch nach Zugehörigkeit zur Gruppe – und der Pegel an sich. Ich hatte mir in den Jahren eine hohe Gewöhnung antrainiert, die dazu führte, dass ich größere Mengen zu mir nehmen konnte.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol verspürte ich zunächst eine auflockernde Wirkung, ich wurde gesprächiger, kontaktfreudiger, begeisterungsfähiger bis hin zu einer euphorisierenden Wirkung. Mein Urteilungsvermögen wurde eingetrübt, die Risikobereitschaft stieg. Gleichzeitig sorgte der Konsum geringerer Mengen meist dafür, dass ich weiter trank. Ich nahm mir manchmal vor, an einem Abend nicht so viel zu trinken, und warf die Vorsätze in den meisten Fällen nach den ersten TE wieder über Bord. Mit zunehmender Trinkmenge bekam ich Schwierigkeiten, mich klar und deutlich auszudrücken, das Hör- und Sehvermögen ließ nach, ich lief mit Tunnelblick über Partys und verständigte mich schreiend mit meinen ebenso betrunkenen Freunden. Später, wenn die Party sich dem Ende neigte, bekam ich häufig Kopfschmerzen und wurde müde.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
In meinem Umfeld gab es keine kritischen Hinweise. Im Kreis meiner damaligen Freunde und Bekannten bewegte sich meine Trinkmenge im Durchschnitt, sodass es nicht weiter auffiel. So habe ich mir auch eingeredet, dass mein Konsum „normal“ sei. Wenn jemand in einer Nacht besonders über die Stränge schlug, haben wir uns am nächsten Tag gemeinsam über die daraus resultierenden Ausfallerscheinungen lustig gemacht. So wurde der Konsum ins Lächerliche gezogen und bagatellisiert.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Da ich Alkohol ausschließlich am Wochenende trank, blieben die Folgen für mein Leben überschaubar. Die schlimmste Auswirkung waren zahlreiche Samstage und Sonntage, die ich verkatert auf der Couch verbracht habe. Meine körperlich und geistige Leistungsfähigkeit war an solchen Tagen direkt nach einem Trinkanlass natürlich alles andere als optimal. Das Gefühl war beim nächsten Trinkanlass wieder vergessen. Damals machte ich mir aber keine großen Gedanken darüber, insbesondere in den Phasen, in denen ich mich ohnehin kaum gefordert fühlte. Ironischerweise hatte ich sogar das Gefühl, dass sich mein Umfeld verbesserte, da ich durch die häufigen Partys natürlich viele Leute kennenlernte und mich geschätzt fühlte. Heute weiß, dass ich auf einen Großteil dieser Bekanntschaften verzichten kann.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nun, heute trinke ich gar keinen Alkohol. Wie oben beschrieben, gab es aber früher Phasen, in denen ich häufiger und mehr getrunken habe als sonst. Ich habe insbesondere in den 1,5 Jahren nach Ende meines Studiums regelmäßig an 2-3 Wochenenden im Monat größere Mengen Alkohol getrunken. Die Ursachen waren wie gesagt Frust über meine Arbeit und meine Beziehung kombiniert mit der Gewöhnung der vergangenen Jahre und dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Akzeptanz.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, das kam vor. Bewusst kontrolliert habe ich meine Trinkmenge eigentlich nie, ich habe aufgehört, wenn ich müde wurde, die Party zu Ende ging oder ich einfach nach Hause wollte. Meist hatte ich irgendwann keine Lust mehr, weiterzutrinken, wenn der „Grenznutzen“ des nächsten Glases deutlich abnahm, sprich zu erwarten war, dass ich zu betrunken werden würde, um von dem Abend noch etwas mitzukriegen. Mit steigender Toleranz gegenüber dem Alkohol gab es aber auch einige wenige Abende, an denen ich einfach betrunken werden wollte – sei es, um Probleme zu verdrängen, mich zur Gruppe zugehörig zu fühlen oder weil ich Spaß haben wollte – und die Wirkung nicht gleich einsetzte. Ich habe dann die Frequenz erhöht, mit der Folge, dass ich schlagartig betrunken wurde. An solchen Abenden habe ich ganz die Kontrolle und Übersicht über den Konsum verloren. Es ist mir auch passiert, dass ich hinterher Erinnerungslücken von einigen Stunden hatte. In der Zeit zwischen 2010 und 2014 komme ich auf 2 solcher Nächte, vorher ist mir das nicht passiert. Die Nacht der TF war wie gesagt eine solche.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ich habe während meines Studiums in den Vorlesungs- und Prüfungsphasen auf Alkohol verzichtet, um mich auf das Studium konzentrieren zu können. In der vorlesungs- und prüfungsfreien Zeit habe ich dann wieder getrunken.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich in gar keine Kategorie eingeordnet. Ich habe über meinen Alkoholkonsum nicht weiter reflektiert und die Auswirkungen verdrängt oder bagatellisiert. Alkohol habe ich als Genussmittel gesehen. Mir war nicht klar, dass mein Alkoholkonsum ein Ausmaß erreicht hatte, das mich gefährdete. Heute weiß ich, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben habe, d.h. ich habe die Wirkung des Alkohols eingesetzt, um mich besser zu fühlen. Nachdem ich mich mit meinen Trinkmotiven auseinander gesetzt habe, würde ich mich als eine Mischung aus Alpha- und Betatrinker einstufen. Ich war nicht körperlich oder seelisch abhängig, aber gefährdet, Gamma-Trinker zu werden. Während ich das „Alpha-Trinken“ abstellen konnte, ging das „Beta-Trinken“ auch nach den Änderungen in meinem Umfeld weiter. Unter Alpha-Trinken verstehe ich dabei das Trinken, um Verstimmungen zu beseitigen und sich zu entspannen. Unter Beta-Trinken verstehe ich das Trinken bei bestimmten Gelegenheiten im sozialen Umfeld, wie Feiern und Geburtstage.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
In der Nacht vom 24.5. auf den 25.5.2014.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Nach meinem Unfall wurde mir klar, dass ich ein Problem mit Alkohol hatte. Ich hatte Alkohol nicht aus Genuss konsumiert, wie ich früher dachte, sondern um ein anderer Mensch zu sein. Alkohol als maßvolles und bewusstes Genussmittel zu einem guten Essen oder ein Glas zu einem besonderen Anlass kannte ich gar nicht. Hinzu kommt, dass ich meine Vorsätze, bei den Trinkanlässen nur wenig Alkohol zu konsumieren, nie in die Tat umgesetzt habe. Nach einigen TE machte ich weiter wie je zuvor. Von daher beschloss ich, zukünftig komplett auf Alkohol zu verzichten.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Früher habe ich keine Notwendigkeit gesehen, das Trinken zu reduzieren oder aufzugeben, da mir die Einsicht fehlte, dass ich ein Problem habe und potentiell gefährdet war, abhängig zu werden. Als ich nach dem Unfall neben dem Autowrack auf der Straße saß, wusste ich trotz des Schocks, dass Alkohol keinen Platz mehr in meinem Leben hat. Auch Tage und Wochen später saß der Schock noch tief – ich hatte mich und andere gefährdet und dabei noch Glück gehabt, dass es „nur“ zu einem erheblichen Sachschaden gekommen war, ich überlebt hatte und somit die Chance bekam, mein Leben zu ändern. Nachdem der Schock überwunden war, setzte eine Reflektionsphase ein. Ich wurde mir klar darüber, dass mein Unfall zwar ein starker Motivator war, endlich etwas zu ändern, ich langfristig aber Strategien brauchte und Verhaltensweisen verinnerlichen musste, um an meinen Vorsätzen festzuhalten. Dazu war es wichtig, mir einzugestehen, warum ich eigentlich so viel getrunken hatte, und die Ursachen abzustellen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Zunächst einmal sorgte der Schock nach dem Unfall dafür, dass ich keinen Alkohol mehr anrührte. Mit der Zeit wurde mir dann klar, dass ich Zeit brauchen würde, meinen Konsum zu überdenken, die Ursachen herauszufinden und mir über den zukünftigen Umgang mit Alkohol Gedanken zu machen. Dafür brauchte ich einen klaren Kopf, also entschied ich mich zunächst für eine Trinkpause, bis ich die Ursachen aufgearbeitet und damit auch der Weg nach vorne klarer wurde. Dabei haben mir Gespräche mit meiner Freundin, meinen engsten Freunden und meinen Eltern sehr geholfen, denen ich mich öffnen konnte und die mich auf meinem Weg unterstützt haben und es immer noch tun. Zudem habe ich Alkoholvorräte aus meiner Wohnung verbannt und bin in der Anfangsphase der Umstellung einigen unnötigen potentiellen Trinkanlässen bewusst aus dem Weg gegangen.
Natürlich war es keine Lösung, sämtliche sozialen Interaktionen einzustellen, also traf ich mich nach einiger Zeit wie gewohnt mit meinen Freunden und Bekannten. Der Unterschied war, dass ich früher wie aus Selbstverständlichkeit zu Beginn des Abends zu einem Bier oder einem Cocktail gegriffen hatte und es jetzt unterbleiben ließ. Zu Anfang war das Fallenlassen alter Gewohnheiten schon eine große Umstellung für mich, die ich mir immer wieder bewusst machen musste. Körperlich fehlte mir nichts, aber die alten Verhaltensmuster wollten erstmal überwunden werden. Die Reaktionen darauf waren unterschiedlich. Meine engsten Freunde haben mich von Anfang an unterstützt, mir schon von sich aus direkt alkoholfreie Getränke angeboten und mir gesagt, dass sie gut finden, wie konsequent ich mich ändere. Mich stört es nicht, dass meine Freunde weiterhin trinken, aber seit dem Unfall ist auch ihr Trinkverhalten etwas zurückgegangen. Dem Spaß miteinander hat das keinen Abbruch getan, im Gegenteil. Andere „Freunde“ haben anders reagiert – es kamen Bemerkungen wie „Lass dich halt nächstes Mal nicht erwischen“, „Leg den Autoschlüssel weit weg“, „Warum bist nicht abgehauen“ oder „Wie sollen wir denn ohne Alkohol feiern“. Mit diesen Leuten treffe ich mich heute nicht mehr. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist demnach deutlich kleiner, aber auch viel besser geworden. Es zeigte sich, auf wen ich mich wirklich verlassen kann. Dazu zählte auch und vor allem meine Freundin, die keine Sekunde daran gezweifelt hat, dass ich es schaffen kann und mich in allem unterstützte, was ich tat.
Wenn ich beruflich oder privat in ein neues Umfeld komme und mir Alkohol angeboten wird, lehne ich heute wie selbstverständlich ab. Mit dem richtigen Selbstbewusstsein vorgetragen, war ich erstaunt, dass Reaktionen darauf meist ausblieben oder positiver Art waren. Ganz neugierigen Zeitgenossen erzähle ich dann noch meine Geschichte, was bis jetzt immer mit Respekt vor der Umstellung verbunden war.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Nach der Umstellung habe ich zunächst bemerkt, dass es mir immer besser ging als zuvor. Ich merkte, dass ich mit einem klaren Kopf einfach ausgeglichener und ruhiger wurde – immerhin hatte ich 1 oder 2 Tage im Monat dazugewonnen, die ich nicht mehr verkatert verbrachte. Ich treibe seit Mitte 2012 regelmäßig Sport, hatte aber erst jetzt das Gefühl, meine Möglichkeiten ganz ausschöpfen zu können und bessere Fortschritte zu sehen. Ich setze mir dabei aber bewusst keine bestimmten Ziele, um Sport als Ausgleich und nicht leistungsorientiert treiben zu können. Beruflich wurde ich mittlerweile bei meinem neuen Arbeitgeber einmal befördert, und erhielt die Chance, für einige Monate ins Ausland gehen zu können. Nun kann ich das nicht allein auf mein geändertes Trinkverhalten schieben, aber geschadet hat es sicher nicht. Meine beiden Chefs und meine Kollegen wissen von meiner TF, haben mich aber nicht hängenlassen. Auf Firmenfeiern wird mir mittlerweile direkt Alkoholfreies angeboten. Privat hat die Krise gezeigt, wer meine wahren Freunde sind, und dass ich die richtige Frau an meiner Seite habe. Ich fühle mich zufrieden, weil ich endlich in der Lage war zu sehen, auf was es wirklich ankommt, und dass ich mich nicht verstellen muss, um erfolgreich und akzeptiert zu sein.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Mein vergangenes Trinkverhalten hat mir gezeigt, dass kontrolliertes Trinken für mich nicht funktioniert. Ich habe mich von vielen alten „Freunden“ getrennt und umgebe mich nur noch mit den Menschen, mit denen ich mich im nüchternen Zustand wohl fühle, mit denen ich offen auch über Probleme und unangenehme Dinge reden kann. Ich halte engen Kontakt zu meinen wichtigsten Freunden und meiner Familie, und verbringe so viel Zeit wie möglich mit meiner Freundin. Ich schaffe mir Freiräume und Auszeiten, um zu entspannen, treibe Sport ohne Leistungsdruck, verreise gern und häufig – vom Kurzurlaub während eines langen Wochenendes bis zum 3-Wochen-Trip. Ich habe mir realistische Ziele gesetzt, die ich in den nächsten Jahren erreichen will, das wichtigste davon ist ein zweiter Abschluss durch ein berufsbegleitendes Studium. Ich habe gelernt, Alkohol wie selbstverständlich abzulehnen, wenn mir welcher angeboten wird, und alle wichtigen Bezugspersonen kennen meine Geschichte und respektieren meine neuen Verhaltensweisen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Theoretisch kann ich mir das vorstellen, ja. Ich denke es ist wichtig die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, um sie vermeiden zu können. Ich habe seit der TF einiges über mich und mein Leben gelernt und weiß jetzt, warum ich so viel getrunken habe. Ich habe mich seitdem geändert und brauche den Alkohol nicht mehr, um abzuschalten, zu entspannen, mich akzeptiert zu fühlen. Mir ist aber klar, dass es in Zukunft Ereignisse geben kann, die einen Rückfall bewirken könnten. Ich könnte im Beruf über- oder unterfordert sein, ich könnte mich mit den falschen Leuten umgeben. Im Gegensatz zu früher weiß ich jetzt aber, welchen inneren und äußeren Motive in der Vergangenheit zu meinem Alkoholkonsum geführt habe. Daher kann ich die Anzeichen für einen möglichen Rückfall erkennen und gegensteuern. Wenn ich das Gefühl habe, im Job unter- oder überfordert zu sein, kann ich diese Probleme jetzt offen ansprechen, mir ggf. neue Aufgaben suchen oder Freiräume schaffen. Wenn das nichts nützt, würde ich auch den Job wechseln. Privat würde ich den Kontakt mit Leuten meiden, die mich nicht so akzeptieren, wie ich bin. Bei Problemen, Frust und Ärger habe ich meine Freundin, meinen engen Freundeskreis und meine Familie, mit denen ich offen über alles reden kann, was mich bewegt. Ich muss nicht mehr abschalten und verdrängen, kann meine Gefühle loswerden, bevor ich zum Alkohol greife. Auch professionelle Hilfe würde ich in Anspruch nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch Abstinenz.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 
Danke! Ich überbrücke die Zeit damit, ungeduldig auf das Ergebnis der zweiten Haaranalyse zu warten...

Ich warte auch auf mein Ergebnis sehnsüchtig. Letzten Montag war die Abnahme. Und bin sehr gespannt, weil ich ja operiert worden bin und mir medikamente während der stationären Behandlung verabreicht wurde. Mal schauen was das Ergebnis ist.
 
Danke, aber genieß vor allem das lange Wochenende!
Das werd ich auf alle Fälle tun. :zwinker0004:

So, persönlich hab ich deinem FB nichts mehr hinzuzufügen ... oder eins noch ... dein FB zählt zu den besten Fragebögen, die ich jemals kommentiert habe ... da kann eigentlich nichts mehr schief gehen :smiley711::smiley711::smiley711:
Es soll ja sogar schon Leute geben, die hier schon "abschreiben". :smiley894::smiley894::smiley894: ... (Ironie aus)
 
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