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Du wusstest also das du nicht mehr fahren kannst/darfst und hast es trotzdem gemacht...1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war eigentlich ein normaler Tag, der 23.04.2015 (Donnerstag). Wir bekamen in unserer Abteilung vor ca. 3 Wochen einen neuen Kollegen. Als „Einstand“ lud er mich mit 3 anderen Kollegen in eine Kneipe ein um ein Fussballspiel anzusehen. Wir waren schon ca. 1 Stunde bevor das Spiel begann dort. Wir redeten über die Arbeit, Fussbal usw.
Ich trank Bier und wir schauten das Spiel. Nach dem Spiel versuchte ich, 3-4 mal jemanden zu erreichen der mich abholt da ich wusste, dass ich nicht mehr fahren kann, dies aber durch die Selbstüberschätzung verdrängte und diese Dummheit begann.. Gegen 22 Uhr verursachte ich dann einen Verkehrsunfall da ich ein Stoppschild missachtete. Ich schaute kurz zur Seite aber blieb nicht wirklich stehen und dann war es auch schon zu spät. Gott sei Dank wurde niemand verletzt. Um 23:48 Uhr wurde die Blutkontrolle durchgeführt und ergab einen Wert von 0,96 Promille.
So nun kurz zur Vorgeschichte:
Im Juli 2006 wurde mir der FS mit 1,3 Promille abgenommen (ebenfalls Unfall aber dafür wurde ich nicht belangt, da es nicht meine Schuld war und der Gegner angab er hatte einen Blackout...)
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
1 Pils 0,33 Liter u. 5 Stück Augustiner Bier, á 0,5 Liter von ca. 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja ich hatte das Gefühl sicher fahren zu können da ich mich ziemlich fit fühlte.
Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen fuhr aber letztlich doch.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ja ich versuchte per SMS jemanden zu erreichen der mich abholt. Nachdem aber nichts zurückkam dachte ich mir „das geht schon“.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja 2006 TF mit 1,3 Promille. Damals war ich von einem Fest noch weggefahren um eine damalige weibliche Bekanntschaft zu treffen. Ich trank damals 3 Maß Festbier auf einem Volksfest. Ich war definitiv nicht mehr in der Lage ein Fahrzeug zu steuern tat es aber, da ich mir einredete unbedingt noch heute zu dem Mädchen fahren zu müssen. Der damalige Führerscheinentzug betrug 12 Monate.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin bestimmt 100 – 200 mal mit Alkoholeinfluss Auto gefahren. Die Fahrten passierten aus Unwissenheit, purer Selbstüberschätzung und Gleichgültigkeit. Es gab auch bestimmt Restalkoholfahrten die mir schlichtweg nicht bewusst waren.
Mir ist bewusst geworden, wie gefährlich es ist, alkoholisiert zu fahren. Der Unfall den ich verursacht habe wäre nüchtern nicht passiert. Und ich hatte riesiges Glück das keine Person dabei zu Schaden gekommen ist.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Es gab keine Regelmäßigkeit. In der Zeit zwischen 16 und 25 Jahren habe ich öfters getrunken. Sei es an Geburtstagen oder anderen Anlässen gewesen. Ich machte mir einfach keine Gedanken darüber wenn ich auf einer Party 4 oder 5 Bier trank. Die letzten fünf Jahre hab ich deutlich weniger getrunken, jedoch gab es nach wie vor Anlässe bei denen ich trank.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
1-2 mal pro Monat zwischen 1 und 6 Bier.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Es waren Anlässe wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Weihnachtsfeiern. Wo ich mit Freunden Alkohol trank. Zu Hause trinke ich keinen Alkohl außer wenn ich an meinem Geburtstag Besuch bekomme.
Es war eigentlich ein normaler Tag, der 23.04.2015 (Donnerstag). Wir bekamen in unserer Abteilung vor ca. 3 Wochen einen neuen Kollegen. Als „Einstand“ lud er mich mit 3 anderen Kollegen in eine Kneipe ein um ein Fussballspiel anzusehen.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Früher habe ich oft getrunken um leichter mit Frauen ins Gespräch zu kommen. Seit ich eine feste Freundin habe (die ich übrigens nüchtern kennengelernt habe), habe ich getrunken weil ich mir wie gesagt nicht viele Gedanken darüber gemacht habe, geschweige denn welchen Schaden der Alkohol anrichten kann.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Gesprächiger, enthemmter und wenn es mehr Alkohol war eben eine gewisse Gleichgültigkeit bzw. Selbstüberschätzung.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Durch den Unfall mit Alkohol war/ist meine Freundin sehr von mir enttäuscht, da wir eine Familie planen und ich so leichtsinnig und ohne an die resultierenden Folgen zu denken gehandelt habe. Jedoch unterstützt sie mich, diesen Weg mit wenig/keinem Alkohol zu gehen. Den Arbeitsweg von 7 km muss ich nun mit dem Fahrrad fahren aber das ist für so eine Dummheit das mindeste an Opfer das man bringen muss. Natürlich ist es für die Familienplanung nicht förderlich keinen Führerschein zu haben. Welches Kind wünscht sich einen Vater der den Führerschein wegen Alkohol im Straßenverkehr abgeben musste.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja. In der „frühen“ Jugend trank ich einfach öfter und mehr Alkohol um Geselliger bzw. in besserer Flirtlaune zu sein. Als Jugendlicher denkt man eben etwas anders. Hauptsächlich war das im Alter von 16 – 25 Jahren.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja. Ich hatte 6-7 mal Gedächtnislücken und ein schlechtes Gewissen da ich nicht mehr genau wusste was an dem Abend alles vorgefallen war.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher war ich meines Erachtens teilweise gefährdet abhängig zu werden, da ich mir nie Gedanken drüber gemacht habe wann, wieviel oder wie oft ich trinke. Es gab keine Grenzen die ich mir selber gesetzt habe.
Mein Verhalten war äußerst leichtsinnig und auch gefährlich.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Es gab keine Regelmäßigkeit. In der Zeit zwischen 16 und 25 Jahren habe ich öfters getrunken. Sei es an Geburtstagen oder anderen Anlässen gewesen. Ich machte mir einfach keine Gedanken darüber wenn ich auf einer Party 4 oder 5 Bier trank. Die letzten fünf Jahre hab ich deutlich weniger getrunken, jedoch gab es nach wie vor Anlässe bei denen ich trank.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
1-2 mal pro Monat zwischen 1 und 6 Bier.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja. Ich trinke noch Alkohol. Ich trinke nur zu besonderen Anlässen. Ich trinke höchstens einmal pro Monat Alkohol. Wenn ich Alkohl trinke, dann maximal ein Bier 0,5 Liter. Ich führe einen Trinkkalender wo genau festgehalten wird wann und wie viel ich trinke.
Hattest du diesen "Weckruf" nicht schon vor 10 Jahren?24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe nach diesem Vorfall erst realisiert wie viel ich getrunken habe und erkannt, dass das einfach zu viel war. Ich bin mir nun über die Risiken und Gefahren im Klaren und weiß, dass man auch ohne/mit wenig Alkohol Spass haben kann. Der Unfall mit Alkohol war eine Art Weckruf. Wenn ich jetzt nichts ändere dann kann das böse ausgehen. Jetzt bin ich nochmal mit einem „blauen Auge“ davon gekommen.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF war ich sehr traurig und enttäuscht über mein Verhalten. Ich wusste, wenn ich jetzt nicht aufpasse läuft mein Leben aus der Spur. Ich dachte sehr oft daran, was ich für ein Glück hatte, dass niemand dabei verletzt worden ist. Durch die Tatsache immer auf jemanden angewiesen zu sein um von A nach B zu kommen und vorher immer alles planen zu müssen, viel es mir leichter auch den Alkoholkonsum in den Griff zu bekommen. Mein Leben läuft jetzt ziemlich strukturiert ab. Da ich auf dem Land wohne, muss ich Tage vorher schon schauen wie ich zu einem Termin komme. Und so mache ich auch das ganze mit dem Alkoholkonsum, ich plane vorher ob und wieviel ich trinke.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin ruhiger, ausgeglichener und habe wieder mehr Zeit für Hobbys und meine Freundin. Ich merke auch, dass ich in der Arbeit wieder konzentrierter bin. Ich habe durch die strukturierte Lebensweise viel mehr Zeit und halte auch Termine und Verabredungen durch die frühzeitige Planung immer ein.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich fühle mich besser seitdem ich kontrolliert trinke und habe andere Interessen in den Vordergrund gestellt. Wir planen eine Familie und ich möchte nicht der Vater sein, der keinen Führerschein besitzt oder ständig unter Alkoholeinfluss ist.
Außerdem könnte ich wenn alles gut läuft im August einen neuen Job in unserer Firma im Aussendienst antreten. Da ich mir diese Chance beim letzten mal verbaut habe weiß ich, dass ich diese definitv nutzen und meinen Chef nicht enttäuschen werde.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja kann ich mir vorstellen, weiß allerdings, dass dies durch mein Kontrolliertes Trinken und durch meinen Trinkkalender nicht passieren wird. Sobald ich bemerke, dass die Trinkanlässe mehr oder zuviel werden, werde ich sofort dagegensteuern.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Alkohol und Fahren wird ab sofort streng getrennt. Wenn ich Fahrer bin, dann trinke ich auch nicht. Mein Denken kann durch das kontrollierte Trinken auch nicht mehr beeinflusst werden. Wenn ich alleine unterwegs bin nehme ich mir Geld für ein Taxi mit oder ich frage in der Familie oder Freunde ob jemand fährt! Sind wir mehrere Leute wird vorher geklärt wer fährt. Durch das kontrollierte Trinken wird auch
würde das nicht in diesem Jahr gelöscht???
Die Dauer der Minsdestanforderung für eine geänderte Trinkverhaltungsweise ist auf 6 Monate gesetzt, danach muss dein Trinkverhalten gefestigt sein.Habe aber noch eine Frage die mir unter den Nägeln brennt.
1. Den Trinkkalender führe ich, weil ich dachte, dass es gern gesehen wird!?!?!? Soll ich diesen dann nicht erwähnen oder sogar mitnehmen??
DANKE
Tja, was soll ich dazu schreiben, außer das du ein Verdrängungskünstler zu sein scheinst....1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war eigentlich ein normaler Tag, der 23.04.2015 (Donnerstag). Wir bekamen in unserer Abteilung vor ca. 3 Wochen einen neuen Kollegen. Als „Einstand“ lud er mich mit 3 anderen Kollegen in eine Kneipe ein um ein Fussballspiel anzusehen. Wir waren schon ca. 1 Stunde bevor das Spiel begann dort. Wir redeten über die Arbeit, Fussbal usw.
Ich trank Bier und wir schauten das Spiel. Nach dem Spiel versuchte ich, 3-4 mal jemanden zu erreichen der mich abholt da ich wusste, dass ich nicht mehr fahren kann, dies aber durch die Selbstüberschätzung verdrängte und diese Dummheit begann. Da es ja die anderen Male auch gut ging fuhr ich dann letztlich doch. An die erste TF vor fast 10 Jahren habe ich nicht gedacht bzw. es verdrängt. Ich habe mir nach meiner ersten TF eingeredet ich habe keine Schuld, da mir ja damals jemand die Vorfahrt nahm, redete ich mir ein dass es ja nicht passiert wäre wenn der andere Verkehrsteilnehmer mir die Vorfahrt nicht genommen hatte. Heute weiß ich, dass es Blödsinn war das zu denken denn wenn ich nicht betrunken auf der Straße gewesen wäre, dann wäre nichts passiert. Gegen 22 Uhr verursachte ich dann einen Verkehrsunfall da ich ein Stoppschild missachtete. Ich schaute kurz zur Seite aber blieb nicht wirklich stehen und dann war es auch schon zu spät. Gott sei Dank wurde niemand verletzt. Um 23:48 Uhr wurde die Blutkontrolle durchgeführt und ergab einen Wert von 0,96 Promille.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
1 Pils 0,33 Liter u. 6 Stück Augustiner Bier, á 0,5 Liter von ca. 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr (Mehr war es definitiv nicht, weiß nicht ob es eventuell mit den Medikamenten zusammenhängt aber mehr hatte ich nicht getrunken)…. Sollte ich hier mehr sagen?? Dann würde ich aber lügen..
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja ich hatte das Gefühl sicher fahren zu können da ich mich ziemlich fit fühlte.
Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen fuhr aber letztlich doch da ich niemanden erreichen konnte und am nächsten Tag wieder zur Arbeit musste. Ich denke ich hatte durch den Alkohol die Situation unterschätzt bzw. verharmlost. Da ich leicht enthemmt auf die Wirkung von Alkohol reagierte traf ich die Entscheidung noch zu fahren weil ich einfach so schnell wie möglich ins Bett wollt um am nächsten Tag einigermaßen fit zu sein.
Die letzten Male bei denen du genau so alkoholisiert warst?5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ja ich versuchte per SMS jemanden zu erreichen der mich abholt. Nachdem aber nichts zurückkam dachte ich mir „das geht schon“, da ich mich noch fit fühlte. Und es ja die letzten male auch funktioniert hat. Im Nachhinein war es natürlich ein großer Fehler den ich sehr bereue.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Früher habe ich oft getrunken um leichter mit Frauen ins Gespräch zu kommen, da ich damals noch ein sehr schlechtes Selbstbewusstsein hatte. Es gab auch einige Probleme mit denen ich damals zu kämpfen hatte. Bei meiner ersten TF wurde ich von meinem alten Arbeitgeber (hier machte ich eine Lehre zum Karosserie- und Fahrzeugbauer) gekündigt da die Auftragslage schlecht war. Ich setzte mich damals nicht wirklich mit dem Problem auseinander und hielt mich mit Alkohol bei Laune. Ich fing kurz darauf bei einer anderen Firma an, bei der die körperliche Arbeit sehr hart war und es ganz normal war auch mal während der Arbeit (meistens Freitags, das Wochenendbier) Bier zu trinken. Da interessierte es keinen, ob es gefährlich war oder nicht. Um Anschluss an die Kollegen zu finden, ließ ich mich dazu hinreißen in der Arbeit auch mal 3 Bier zu trinken. Ich muss sagen, dass man bei dieser Arbeit den Alkohol auch nicht so stark bemerkte, weil es wie gesagt sehr anstrengend war und sehr heiß. Es handelte sich um eine Feuerverzinker-Firma. Dort arbeitete ich ca. 10 Monate wurde aber dann im Winter wieder entlassen, da das Arbeitsverhältnis nur befristet war und im Winter die Arbeit in einem solchen Betrieb sehr nachlässt. Kurze Zeit später wurde ich von meinem Lehrbetrieb wieder angerufen, da sich die Auftragslage wieder verbessert hat und wurde zusammen mit anderen „alten“ Kollegen wieder eingestellt. Leider war auch diese Freude nur kurz, da wir alle nach einem befristeten Verhältnis wieder gekündigt wurden weil die Aufträge wieder aus blieben. Mittlerweile gibt es die Firma nicht mehr. Bei meiner jetzigen Firma fing ich als Metallbauer in der Produktion an, auch hier war es keine Seltenheit, dass Freitag das „Feierabendbier“ getrunken wurde. Hier muss man sagen, dass dies wenn dann nur in der Spätschicht passierte die um 22:00 Uhr endete. Danach wurde noch gemeinsam ein Bier getrunken. Seit 2010 habe ich eine feste Freundin (die ich übrigens nüchtern kennengelernt habe). Zur dieser Zeit wurde meinen Leben auch um einiges gefestigter. Ich erhielt die Chance bei meinem Arbeitgeber in den Einkauf zu wechseln und steigerte hier mein Selbstbewusstsein erheblich. Ich muss sagen, dass der Start recht holprig war, da ich es nicht gewohnt war mich ständig mit „fremden“ Leuten zu unterhalten aber mein Arbeitgeber baute mich auf und half mir, dass ich besser auf Menschen zugehe und auch Selbstbewusster auftrete. Als ich diese Stelle antrat, fing ich auch meine Weiterbildung zum Meister (Fachrichtung Metallbau) an. Ich machte den Meisterbrief nebenbei an Samstagen und mehreren Blockwochen und schaffte diesen auch dann 2013 und bin sehr stolz darauf. Ich hatte damals sehr fiel an Kosten zu stemmen und war froh als die Schulden getilgt waren.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Durch den Unfall mit Alkohol war/ist meine Freundin sehr von mir enttäuscht, da wir eine Familie planen und ich so leichtsinnig und ohne an die resultierenden Folgen zu denken gehandelt habe. Jedoch unterstützt sie mich, diesen Weg mit wenig/keinem Alkohol zu gehen. Den Arbeitsweg von 7 km muss ich nun mit dem Fahrrad fahren aber das ist für so eine Dummheit das mindeste an Opfer das man bringen muss. Natürlich ist es für die Familienplanung nicht förderlich keinen Führerschein zu haben. Welches Kind wünscht sich einen Vater der den Führerschein wegen Alkohol im Straßenverkehr abgeben musste.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja. In der „frühen“ Jugend trank ich einfach öfter und mehr Alkohol um Geselliger bzw. in besserer Flirtlaune zu sein. Als Jugendlicher denkt man eben etwas anders. Hauptsächlich war das im Alter von 16 – 25 Jahren.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja. Ich hatte 6 -7 mal Gedächtnislücken und ein schlechtes Gewissen da ich nicht mehr genau wusste was an dem Abend alles vorgefallen war. Nach meinem Meisterbrief war eine dieser Lücken. Wir hatten zusammen mit den anderen Kollegen des Meisterkurses eine Grillfeier. Zur späterer Stunde so gegen 01:00 Uhr wurden 4 oder 5 Schnäpse getrunken. Ab diesem Zeitpunkt weiß ich nicht mehr genau was gesprochen wurde oder wie lange die Feier genau ging. An diesem Tag fuhr ich jedoch nicht mehr sondern blieb bei dem Kollegen über Nacht. An meinem 30. Geburtstag trank ich auch ziemlich an dieser Grenze. Ich kann mich zwar an die „groben“ Ereignisse und Abläufe erinnern jedoch weiß ich nicht mehr die genauen Gesprächsthemen. Ich trinke nie bis zur „Bewusstlosigkeit“ jedoch kam es vor, dass ich leichte Gedächtnislücken hatte.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich weiß nicht ob man von einer Gefährdung zur Abhängigkeit sprechen kann aber auf jedenfall war ich ein Trinker der sich in dem Bereich befand, dass es jedenfalls schädlich/ungesund ist da ich mir nie Gedanken drüber gemacht habe wann, wieviel oder wie oft ich trinke. Es gab keine Grenzen die ich mir selber gesetzt habe.
Mein Verhalten war äußerst leichtsinnig und auch gefährlich.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe nach diesem Vorfall erst realisiert wie viel ich getrunken habe und erkannt, dass das einfach zu viel war. Ich bin mir nun über die Risiken und Gefahren im Klaren und weiß, dass man auch ohne/mit wenig Alkohol Spass haben kann. Der Unfall mit Alkohol war eine Art Weckruf. Wenn ich jetzt nichts ändere dann kann das böse ausgehen. Jetzt bin ich nochmal mit einem „blauen Auge“ davon gekommen.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich fühle mich besser seitdem ich kontrolliert trinke und habe andere Interessen in den Vordergrund gestellt. Wir planen eine Familie und ich möchte nicht der Vater sein, der keinen Führerschein besitzt oder ständig unter Alkoholeinfluss ist.
Außerdem könnte ich wenn alles gut läuft im August einen neuen Job in unserer Firma im Aussendienst antreten. Da ich mir diese Chance beim letzten mal verbaut habe weiß ich, dass ich diese definitv nutzen und meinen Chef nicht enttäuschen werde.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja kann ich mir theoretisch* vorstellen, weiß allerdings, dass dies durch mein Kontrolliertes Trinken und durch meinen Trinkkalender nicht passieren wird. Sobald ich bemerke, dass die Trinkanlässe mehr oder zuviel werden, werde ich sofort dagegensteuern und mich daran erinnern wieviel Zeit, Geld und Vorbereitung ich investiert habe um meine Fahrerlaubnis wieder zu bekommen.
Tja, was soll ich dazu schreiben, außer das du ein Verdrängungskünstler zu sein scheinst....
Hallo Nancy, danke erstmal für das Feedback.
Ok... Verdrängungskünstler hört sich mal gar nicht so gut an. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht was ich jetzt mit dieser Info machen soll.... Sollte ich den Punkt 1 nochmal komplett überarbeiten?
Lügen sollst du bei deinen Trinkmengen natürlich nicht - blöd wäre halt nur wenn der GA zu dir sagen würde: "Das kann nicht stimmen, das muss mehr Alk. gewesen sein....", denn ab da hättest du ein Glaubwürdigkeitsproblem. Ich denke mal, ein Bier 0,33l mehr tut der Sache keinen Abbruch und würde zu deiner BAK passen...
OK werde ich ändern.
Wieso ruft man sich kein Taxi oder versucht vorher konkret abzuklären ob man geholt werden kann, wenn man doch ein sooo schlechtes Gewissen hat?
Wird überarbeitet.
Die letzten Male bei denen du genau so alkoholisiert warst?
Vielleicht nicht so alkohlisiert aber ich bin durchaus öfter gefahren wenn ich was getrunken hatte. (Sollte ich das rausnehmen??)
Wenn man deine Beschreibung so liest kommt man zu dem Schluss das seit 2010 doch eigentlich alles in bester Ordnung war, wieso hast du denn dann noch soviel getrunken?
Ich muss es hier noch einmal erwähnen: Eine BAK von knapp 1‰ ist noch im unteren Bereich, aber trotzdem deutlich höher als die Mehrheit der Menschen erreicht. Viele liegen bei dieser Promillisierung bereits unterm Tisch.
Werde ich nochmals überarbeiten.
Hattest du hier meine Anmerkungen des letzten FB überlesen?![]()
Ja hatte ich, wird ebenfalls überarbeitet.
Ich hatte wohl schon mal angedeutet das dies sehr (zu) oft war....
OK verstanden.
Früher hast du dich als Gesellschafts/Partytrinker (?) gesehen und heute weißt du das du den Alk. "missbraucht" hast...könnte es so in etwa hinkommen?
Ja. Das stimmt so.
Dazu hatte ich auch schon mal eine Anmerkung geschrieben....
Wird überarbeitet.
...und hier ebenfalls...
"
..den du gar nicht mehr führst...*(habe mal ein wichtiges Wort in deine Antwort eingefügt).
Auch hier werde ich nochmal "Hand anlegen".
Das dich die "Unannehmlichkeiten" (...mich daran erinnern wieviel Zeit, Geld und Vorbereitung ich investiert habe um meine Fahrerlaubnis wieder zu bekommen.) vor einem Rückfall bewahren sollen, halte ich für keine ausreichende Strategie (das hat ja schon einmal nicht funktioniert), hier hilft nur sich das eigene Fehlverhalten vor Augen zu führen (und nicht die Folgen daraus) und als Vermeidungsstrategie einen breiten Fächer von Leuten um sich zu scharen (Freundin, Freunde, Familie, notfalls auch fachliche Unterstützung durch einen Therapeuten o.ä.), um das Problem gleich anzugehen und sich durch Gespräche etc. die nötige Unterstützung zu holen.
Nun bleibt aber die Frage, was war eigentlich das Problem, das dazu führte das du weiter zuviel getrunken hast? Aus deinen Antworten könnte interpretiert werden das es eine Art Gewohnheit war. Nun ist aber ein Trinken aus Gewohnheit nur sehr schwer in den Griff zu bekommen. Gerade bei KT kann es passieren das es nach und nach doch wieder mehr an Alk. wird...
Ich muss es leider so hart schreiben, aber überzeugend ist das Ganze noch nicht....![]()
Hallo Nancy, danke erstmal für das Feedback.
Ok... Verdrängungskünstler hört sich mal gar nicht so gut an. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht was ich jetzt mit dieser Info machen soll.... Sollte ich den Punkt 1 nochmal komplett überarbeiten?
Vielleicht nicht so alkohlisiert aber ich bin durchaus öfter gefahren wenn ich was getrunken hatte. (Sollte ich das rausnehmen??)
Ich versuche mein bestes das ganze nochmals zu überarbeiten.
hoffe ich, dass Ihr nochmals über meinen FB schaut.