Jetzt mal ganz abgesehen vom "kontrolliertem Trinken" und hin und her - ich persönlich würde behaupten, dass in sämtlichen Fällen in denen der Führerschein entzogen wurde, der Prozess des Abstinenznachweises ein riesiger Schritt in Richtung "positivem Gutachten" ist.
Bei harten Drogen ist es ja Pflicht und mir persönlich hat der Prozess des Abstinenznachweises ziemlich viel gebracht. Man beschäftigt sich ganz einfach permanent damit in Zukunft tatsächlich abstinent zu sein und zu bleiben. Also Konditionierung auf ein konsumfreies Leben.
Hätte ich damals den Führerschein, nach einer Amphetaminfahrt, nur einen Monat weggehabt, wäre mein Sinneswandel wahrscheinlich nicht so nachhaltig wie er es jetzt ist.
Ausserdem ist ein "bestandener" Abstinenznachweis auch eine Bestätigung, dass man doch nicht so'n "Idiot" ist... Mir persönlich hat es wirklich viel gebracht. Die Sorgen auch alle Einbestellungen zu erhalten und dann die Sorgen, dass keine Proben vertauscht werden und alle Horrorszenarien die man sich so vorstellen kann
Ich bin mir außerdem sicher, dass extrem viele Leute ein 1-monatiges Fahrverbot nach Alkoholfahrt nur "abnicken" und keinen Prozess der Erkenntnis erlangen... Daher will ich sagen, dass ein Abstinenznachweis auf jeden Fall Sinn macht und sich lohnt.
EDIT
Ergänzend Alkohol eingefügt