Hallo Zusammen,
also ich habe ein paar Updates:
Montag hatte ich mehrere Gespräche.
Zum 1. mit einer MPU Vorbereitungsstelle (telefonisch) die wollten mir so einen Test verkaufen und dann mit mir eine Strategie entwickeln. Das Gespräch war echt nett. Er meinte direkt, dass ich nicht erwähnen sollte, dass ich mal bei einem Beratungsgespräch bei der Suchtberatung war. Das würde negativ rüberkommen (stimmt das?). Er riet mir außerdem zu KT.
Das 2. war dann das Gespräch mit der MPU-Stelle, die mir sogar nächste Woche schon einen Termin geben wollten. Bin verblieben, dass ich mich melde, wenn ich bereit dazu bin.
Das 3. war das Gespräch mit meiner Ärztin, die mir auch nun schriftlich mitgeteilt hat, dass die Leberwerte nicht alkoholbedingt seien. Ein gutes Gefühl da etwas Sicherheit vorweisen zu können.
Das 4. war der Hammer. Ich hatte heute ein KOSTENLOSES INFOGESPRÄCH mit einer VP. Das schreibe ich extra so, da sie das mehr als 4 mal erwähnt hat. Sie würde mir keine Tipps geben etc (verständlich Sie will ja was verkaufen). Aber ich bin so schockiert von diesem Gespräch, wie ich von ihr dargestellt wurde. Als würde ich sie anlügen usw.
Klar, es geht um Alkoholmissbrauch meinerseits. Ich habe mir über die Jahre (vor allem im Alter von 18-26) eine erhebliche Toleranz aufgebaut. In den Folgejahren ist dann der Konsum deutlich geringer geworden, wobei ich bei Festivitäten dann auch gut zugelangt habe. Das habe ich für mich selber auch reflektiert. Aber sie wollte mir aufgrund des Promillewerts (und hier muss ich ja sagen, dass ich absolut Dicht mit dem Rad ca 200 meter gekommen bin bevor ich stürzte) vor dem Vorfall auch viel getrunken haben müsste. Und das kann ich tatsächlich nur verneinen! Ich habe an meinem Geburtstag (18.02) und an Karneval stark getrunken. Ansonsten habe ich in 2020 nicht wirklich viel Alkohol zu mir genommen. Mal nach dem Training 1-4 Biere (0,33l). Das wollte sie mir nicht glauben und das macht mir Sorgen, da ich wirklich nicht viel getrunken habe. Es gab ja auch außerhalb dieser Situationen keine Anlässe (keine Feiern, keine Kneipen etc).
Ich bin nun aus diesem Gespräch rausgekommen mit einem super schlechtem Gefühl. Ich bin total verunsichert. Das ist der Grund wieso ich auch um diese Zeit noch hier reinschreibe. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie mir einfach nur schlecht zuredet um mir was zu verkaufen. Die rede ist von 10-12 Stunden, die es ja brauche um alles aufzuarbeiten, wobei Sie mir attestierte, dass ich ja schon sehr reflektiert gewirkt habe.
Baustellen sehe ich für mich persönlich, die genauere Ergründung der inneren Motive. Wobei ich da für mich auch schon Wege in mein innerstes gefunden habe. Hier spreche ich von persönlichem Leistungsdruck, Unzufriedenheit und ja auch vermindertem Selbstwertgefühl und der Suche nach Anerkennung. Daran muss ich arbeiten.
Ebenso an einer Strategie, wie ich den zukünftigen Missbrauch vermeide. Vielleicht hat da ja jemand Tipps, wie ich Strategien für mich selber finde. Ich glaube über diese Empfindungen zu schreiben oder zu reden hilft. Das merke ich gerade schon beim tippen.
Abschließend noch: Sie würde mir zu AB12 raten, da KT bei der Promilleanzahl sehr schwer zu überzeugen wäre. (AB6 macht laut ihr keine MPU Stelle mit)
Und sie meinte quasi, ich solle mir en Stichtag 18.06 aus dem Kopf schlagen und auf den Führerschein verzichten.
Das fand ich komisch, da die andere Beratungsstelle meinte, dass die Dekra zb weniger Probleme mit KT hat als der TÜV. Habt ihr hier Erfahrungen zu?
Ich danke euch vorab und wünsche euch einen schönen Abend, Tag und/oder Woche.