@Nancy
Schön, dass dies ein Diskussionsforum ist.
Ich betrachte dies aus einem anderen Gesichtspunkt, ich trenne das Trinkverhalten in ... vor der TF und nach der TF.
Wer bemüht sich denn, vor der TF, seine Trinkmenge zu kontrollieren?...keiner. Wir Alk-Täter haben früher des öffteren gesoffen, sonst hätten wir keine MPU taugliche BAK erreichen können. Der Eine hat die ganze Woche gesoffen und der Andere "nur" am Wochenende ... aber hat sich hier wirklich jemand kontrolliert?
Nach der TF bin ich gezwungen, im Sinne einer erfolgreichen MPU, mich mit meinem Problem zu beschäftigen. Wenn eine Abstinenz nicht gefordert ist, entscheide ich mich (Barbara) für KT. Ich erlerne ein kontrolliertes Trinken und halte mich an die von mir gesetzten Regeln. Wenn ich dies erlernt habe und dem GA glaubhaft vermitteln kann ... wo ist da das Problem?
Dies beziehe ich auf Wiederholungstäter, wo KT versagt hat. Wenn ich meinen Alkoholkonsum vor meiner TF kontrollieren kann, brauche ich a) nicht zur MPU und b) das KT nach meiner TF nicht erlernen (es gäbe gar kein KT, denn ich habe ja bereits schon einmal versagt)
In der Begründung der negativen MPU wird keine Abstinenz angeraten. Warum plädiert Ihr nun unbedingt auf Abstinenz? Kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Der Beitrag beruht auf meiner persönlichen Meinung und bitte diese auch zu aktzeptiern.
OT: off
Ja klar sind wir ein Diskussionsforum virus:smile:
Genau deine Argumente habe ich bis vor kurzem in einem anderen Forum auch angebracht....

Bis ich mich selbst mal mit den "Begutachtungsrichtlinien" auseinander gesetzt habe...
Es ist auch keinesfalls so, dass ich Barbara zur AB rate, sondern.....ich rate ihr dazu ihre Antworten bei der MPU so zu geben, damit KT eben möglich ist!
Es geht auch nicht darum, dass wir vor unserer TF kein KT praktiziert haben...denn wie du bereits richtig bemerkt hast, haben wir alle mehr getrunken als uns gut tat...
Es geht vielmehr darum, dass (in diesem Fall Barbara) ihr eigenes gesetztes Limit nicht einhalten konnte (ähnlich wie das Stück Schokolade das wir essen wollten...wobei dann eine ganze Tafel daraus wird...)....und dies kommt bei den neün Leitlinien jetzt verstärkt zum Tragen. Da sich die GA nun verbindlich danach richten müssen. Dabei geht es auch nicht um WHT, die das KT nicht "geschafft" haben.....sondern es geht um die erlernten Verhaltensweisen des Probanden in Problemsituationen.
Diese sind meist so stark manifestiert, dass eine Verhaltensänderung sichtlich erschwert wird.
Ganz klar gibt es sicher noch das eine oder andere MPI, bei dem die Durchsetzung der Richtlinien sozusagen noch in den "Kinderschuhen" steckt.....
Jedoch dient es Barbara sicher nicht, wenn wir sie allein mit der "Hoffnung" zur MPU gehen lassen, dass gerade sie jetzt noch auf ein solches MPI treffen wird.
Gerade weil Barbara bereits eine neg. MPU hinter sich hat, sollten wir die Möglichkeit nutzen, alle Aspekte einzubringen, um ein pos. Ga zu erreichen.
Dies ist nicht meine persönliche Meinung....sondern das sind nun mal die neün Begutachtungskriterien....und nach denen müssen wir uns eben richten :smile:

