TF Fahrrad 2,2% MPU vsl. innerhalb der nächsten 3 Monate

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Ach @Sonne. Eine Verbesserung ist eine Veränderung in positive Richtung ohne dass man vorher grottenschlecht gewesen sein muss.
Wenn ein Spitzensportler einen Rekord aufstellt, ist das ja auch eine Verbesserung, was nach deiner Logik heißen würde, dass er dann unbedingt ein Alk-Problem haben muss.
 

Rübezahl

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ich halte das auch für mehr als fragwürdig. Halte das auch etwas für Dummenfang nach dem Motto "Ich machs nie wieder...Ehrenwort" Zum einen wird den Gutachter das nicht interessieren, ob Hinz oder Kunz irgendwelche Schreiben verfassen. Zum anderen erweckt es schwer den Eindruck, dass irgendeine Verhaltensänderung explizit (nur) an den Führerschein gekoppelt wird...und das ist ein NoGo
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Ach @Sonne. Eine Verbesserung ist eine Veränderung in positive Richtung ohne dass man vorher grottenschlecht gewesen sein muss.
Wenn ein Spitzensportler einen Rekord aufstellt, ist das ja auch eine Verbesserung, was nach deiner Logik heißen würde, dass er dann unbedingt ein Alk-Problem haben muss.
Also wenn mein AG mir bescheinigt, dass etwas besser geworden ist, aufgrund dass ich kun kein Alkohol mehr trinke, impliziert dies wohl mal ganz klar dass der Alkoholkonsum schon Auswirkungen auf die berufliche Tätigkeit hatte! Das impliziert zu 100 Prozent, dass hier sogar die Kontrolle über das "normale" Leben verloren gegangen ist. Hat meines Erachtens nicht mit deinem Vergleich Spitzensportler zu tun..
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Und noch was. Entweder ich bin pflichtbewusst oder nicht. Steht da jetzt drin, er hat sein Pflichtbewusstsein verbessert, hieße es im Umkehrschluss dieses ist vorher vernachlässigt worden...
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Natürlich kann man versuchen, alles möglichst dämlich zu formulieren.
Aber wenn ich beispielsdweise eine Weihnachtskarte des Chefs vorweisen kann, indem er meinen außergewöhnlichen Einsatz in den letzten Monaten lobt, kann man das durchaus positiv Herausstellen, nämlich dass ich nicht nur selbst ein besseres Lebensgefühl entwickelt habe, sondern auch meine Umgebung mich positiver wahrnimmt. Und wenn mich das selbst positiv überracht hat, dass ich so wahrgenommen werde, passt es wunderbar ins Bild des geläuterten Menschen, ohne dabei zu dick aufgetragen zu sein.
Und was das Pflichtbewusstsein betrifft: Im Straßenverkehr WAR es jedenfalls nicht immer vorhanden. Wenn es jetzt in übrigen Lebensbereichen dagewesen ssein sollte, ist es entweder irrelevant oder könnte sogar beschönigend gedeutet werden.
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Hallo Karl. Ich glaube nicht das so ein Schreiben etwas bringt. Wenn Ich da an meinen GA denke.Es geht an dem Tag nur um Dein Vergehen im Strassenverkehr. Es ist natürlich Deine Entscheidung aber Ich würde so ein Schriftstück niemals mit zur MPU mitnehmen. L.g.sanne
 

sammski

Stamm-User
Ach @Sonne. Eine Verbesserung ist eine Veränderung in positive Richtung ohne dass man vorher grottenschlecht gewesen sein muss.
Wenn ein Spitzensportler einen Rekord aufstellt, ist das ja auch eine Verbesserung, was nach deiner Logik heißen würde, dass er dann unbedingt ein Alk-Problem haben muss.
Hier solltet ihr genauer lesen:

Rod meint das genau andersrum, so wie es da steht. Er meint eine Verhaltensänderung im allgemeinen Sinne, und NICHT weil Alkohol weggelassen wurde.^^ Der Chef schreibt wohl kaum auf ein Schreiben/Karte : "Herr XY ist ein zuverlässiger Mitarbeiter weil er jetzt schon 3 Monate nix mehr säuft".

Im weiteren Sinne stimme ich Rod zu, dass wenn auf KZ gegangen wird, so ein Schreiben (Karte, Empfehlung v. Chef etc. etc.) schon nicht grundsätzlich zum Nachteil ausgelegt werden KANN, da es bei KT generell keine direkten Beweise gibt...meistens...
Edit: Trinkkalender ist auch kein Beweis. Hatte bei meiner MPU keinen einzigen Nachweis vorliegen und es ging trotzdem.
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Natürlich wird der Chef nicht drauf schreiben, er hat die letzten Monate nichts getrunken, wenn ich aber eine Verhaltensänderung im Job habe, bezogen auf die letzten paar Monate, die jemand lobt, ist ja wohl klar, welche Auswirkungen der Alkohol auf mich hatte: nämlich negative und auch schon im Alltag! Ganz ehrlich. Lass die Finger von sowas. Sobald klar ist, dass du jetzt erst herausragendes in Job leisten kannst, was nicht heisst, dass du vorher schlecht warst, ist spätestens jetzt klar: du hast gar nix mehr unter Kontrolle gehabt, auch nicht deinen Alltag....
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Danke @sammski fürs "Übersetzen".
In dem Zusammenhang möchte ich noch anmerken, dass ein geschulter Psychologe, was ja jeder GA sein sollte, aus subtilen Andeutungen erkennen kann, ob die Behauptungen und Beteuerungen, die der Proband offeriert und mit denen er regelrecht "hausieren" geht, unwahr oder wenigstens zweifelhaft sind. Die MPU-Vorbereitung umfasst natürlich auch eine Sensibilisierung, solche Äußerungen zu vermeiden. Nun gibt es aber auch den umgekehrten Fall, auf den recht selten verwiesen wird, dass eine beiläufige subtile Bemerkung die Glaubhaftigkeit untermauern kann. Wenn ich dann neben Loslösung von der alten Clique, Sport als neuem Hobby, umgestellter Ernährung, mehr Ausgeglichenheit, besserem Verhältnis zur Ehefrau und besserer Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auch höre, dass der Proband konkrete positive Rückmeldungen aus seiner Umgebung bekommt ist das deutlich glaubhafter als ein "Er ist schon immer ein guter Junge gewesen!".
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Wenn ich dann neben Loslösung von der alten Clique, Sport als neuem Hobby, umgestellter Ernährung, mehr Ausgeglichenheit, besserem Verhältnis zur Ehefrau und besserer Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auch höre
...würde ich als GA immer mit den augen rollern....fehlt nur noch, dass man jetzt in aquaristik einen guten Ausgleich gefunden hat und seine freizeit nun mit gitarre verbringt....ich halte sowas für unrealistisch. wechsel von sozialen kontakten würde ich bei alk nicht anbringen. als volksdroge nr. 1 gibts alk auch beim neuen freundeskreis.
 

sammski

Stamm-User
Wenn ich dann neben Loslösung von der alten Clique, Sport als neuem Hobby, umgestellter Ernährung, mehr Ausgeglichenheit, besserem Verhältnis zur Ehefrau und besserer Konzentrations- und Leistungsfähigkeit auch höre, dass der Proband konkrete positive Rückmeldungen aus seiner Umgebung bekommt ist das deutlich glaubhafter als ein "Er ist schon immer ein guter Junge gewesen!".
Na eben. Habe es selbst mehr oder minder so gemacht. Dem Einen sein Schaden soll es ja nicht sein. ^^
Deswegen machen einige Leute auch KT, weil es dort tatsächlich keinen direkten Beweis gibt bzw. vorzubringen gibt.

Sobald klar ist, dass du jetzt erst herausragendes in Job leisten kannst, was nicht heisst, dass du vorher schlecht warst, ist spätestens jetzt klar: du hast gar nix mehr unter Kontrolle gehabt, auch nicht deinen Alltag....

Das schließt sich gegenseitig fast aus, aber alles gut ;)
 
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